TV-Tipps zum Wochenende

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Hierfür lohnt es sich, den Fernseher einzuschalten.

Freitag: «Niemand weiß davon»

Der 40-jährige JB und sein bester Freund Guy haben nicht viele Abnehmer für ihre Comic-Zeitschrift auf dem Festival, an dem sie teilnehmen. Doch dann treffen sie die Verlegerin Alexia, die ihnen vorschlägt, mit ihr und anderen Zeichnern ein Kollektiv zu gründen. Auf Alexias Silvester-Party sollen sie wenig später ihre zukünftigen Mitstreiter kennenlernen. Dort fällt JB Laura auf, die ihm schon immer gefiel. Doch Laura hat sich verändert: Mit totenblasser Haut und Augenringen sieht sie unglücklich aus. Trotzdem verliebt sich der introvertierte JB in Laura. Die Beziehung ist nur ein paar Tage alt, als sie ihn mit einem Geständnis schockiert. Seit ihrer Schwangerschaft weiß Laura, dass sie und ihr Sohn beide HIV-positiv sind. Der sechsjährige Oscar wächst nicht wie andere Gleichaltrige auf: Seit seiner Geburt in eine Familie ohne Vater ist er in ärztlicher Behandlung und muss mit einer Vielzahl von Vorsichtsmaßnahmen fertig werden. Das Zusammenleben von Laura und JB ist nicht einfach: Zum einen überschattet die Sorge vor Ansteckung die Beziehung, zum anderen belastet sich JB mit Selbstvorwürfen, da er nichts gegen die Krankheit ausrichten kann. Auch andere Widrigkeiten werden zu echten Härtetests, die ihn fast an der Liebe verzweifeln lassen. Dinge, die er nur Pinsel, Tusche und Zeichenheft anvertrauen kann - wie die unverhohlen feindseligen Gesichter der eigenen Eltern, als die Patchwork-Familie ihnen den wahren Grund der Übervorsicht für den Jungen bekennen muss. JB kommt bei dem Versuch, unter diesen Bedingungen ein "normales" Familienglück wahr werden zu lassen an seine Grenzen...

Warum es sich lohnt:
«Niemand weiß davon» ist eine Drama-Romanze aus Frankreich. Erst in diesem Jahr erschien der Film. Regisseur Jean-Philippe Amars Streifen ist eine Verfilmung der Graphic Novel «Pilules Bleues» von Frederik Peeters, der zudem den Originaltitel darstellt. Besonders die beiden Hauptdarsteller Guillaume Gouix (JB) und Florence Loiret-Caille (Laura) wissen mit ihren Rollen zu überzeugen. Der Film stellt die beklemmende Situation gut dar und ist auch sonst in sich stimmig.

arte zeigt «Niemand weiß davon» am 26. September ab 20.15 Uhr

Samstag: «Der Turm»

1982, Familie Hoffmann lebt im Villenviertel Dresdens. Man hat sich im bildungsbürgerlichen Milieu eingerichtet. Vater Richard Hoffmann, ein erfolgreicher Chirurg, hofft, zum Nachfolger des Klinikchefs ernannt zu werden. Doch eine jahrelange Affäre mit der Sekretärin Josta Fischer, mit der er eine Tochter hat, wird ihm dabei zum Verhängnis. Diese macht ihn für die Stasi ebenso erpressbar wie eine vor Jahrzehnten begangene Jugendsünde. Richards Frau Anne und sein Sohn Christian ahnen nichts von Richards Doppelleben. Christian soll in die Fußstapfen seines Vaters treten, dessen überhöhte Erwartungen an ihn führen aber zu einem entfremdeten Verhältnis zwischen den beiden. Umso vertrauter ist Christian mit seinem Onkel Meno, Annes älterem Bruder. Meno muss als Lektor einerseits die Vorgaben der Kulturbürokratie beachten, andererseits steht er menschlich den Autoren nahe, die von der Zensur bedroht werden. Er verliebt sich in die Schriftstellerin Judith Schevola und gerät damit in einen noch größeren persönlichen Konflikt. Währenddessen muss Richard eine Entscheidung treffen: Als er erkennt, dass seine Familie und die Karriere auf dem Spiel stehen, trennt er sich von Josta, seiner Geliebten, die daraufhin mit Selbstmord droht.

Warum es sich lohnt:
«Der Turm» zeigt das Leben in einem Regime und unter permanenter Überwachung. Der Vater Richard hat darunter zu leiden. Der Film versucht einen Einblick in den Alltag der DDR und all seinen Nachteilen, wie die Überwachung durch die Stasi, zu beleuchten. In der Hauptrolle ist dabei Jan Josef Liefers zu sehen, der diesmal, im Gegensatz zu «Das Leben der Anderen», in dem er einen Stasi-Hauptmann spielt, unter der Überwachung zu leiden hat. Der Fernsehfilm ist ein Zweiteiler.

Der BR zeigt «Der Turm» am 27. September ab 20.15 Uhr. Der zweite Teil folgt ab 22.00 Uhr

Sonntag: «The Italian Job»

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis plant der Meisterdieb Charlie mit Hilfe seines alten Kumpels Bridger einen Goldraub in Turin. Bei der Umsetzung des Raubzuges sollen sowohl die italienische Polizei, als auch die örtliche Mafia durch ein spektakuläres Verkehrschaos in die Irre geführt werden. Als die Gauner mit dem Bus über die Alpen fliehen, kommen sie von der Straße ab - und der Bus mit dem Gold hängt sprichwörtlich über dem Abgrund...

Warum es sich lohnt:
Der Heist-Movie «The Italian Job» führt einen in die Mafiagefilde Italiens. Ein rauer Ton, sowie der Ehrenkodex gehören dort zum Alltag. Dieser Film zeigt das Ambiente und Milieu stimmig. Zudem werden auch komische Elemente gekonnt eingesetzt.

ProSieben Maxx zeigt «The Italian Job» am 28. September ab 22.30 Uhr

Kurz-URL: qmde.de/73293
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