Köpfe

Markus Lanz mit kritischen Tönen zu Gottschalk

von  |  Quelle: HÖRZU

In einem Interview mit der HÖRZU äußerte der Moderator sein Erstaunen über die RTL-Aktivitäten seines Vorgängers.

Am 6. Oktober fällt der Startschuss für eine neue «Wetten, dass..?»-Generation mit Markus Lanz als Moderator und Gottschalk-Nachfolger. Dem voraus geht der übliche Medienmarathon, damit bis dahin die ganze Republik weiß, was im Herbst auf Fernsehdeutschland zukommt – vorausgesetzt, der zur globalen Katastrophe dramatisierte Moderatorenwechsel ist irgendwem entgangen. Den Anfang macht die HÖRZU mit einem Lanz-Interview, das am Freitag publiziert und bereits jetzt in Häppchenform in der Medienlandschaft herumgereicht wird.

Für Überraschung sorgen die im Ansatz kritischen Töne von Markus Lanz, der gegenüber der Zeitschrift sagte, der Wechsel Gottschalks zu RTL habe die gesamte Branche überrascht: „Bis dahin hatte ich das Gefühl, dass es für ihn bestimmte Leitplanken gab, zwischen denen er sich bewegte. Aber irgendwie haben wir da offenbar alle eine Ausfahrt übersehen.“ Die Ausfahrt «Supertalent», die Gottschalk bekanntermaßen nahm, liegt mit dem Sendeplatz am Samstagabend zudem in direkter Konkurrenz zu Markus Lanz und «Wetten, dass..?». Überdies wusste Lanz der HÖRZU zu berichten, dass sein Vorgänger ihn weder beglückwünscht noch angerufen habe – von einer Gratulation Lanz' an den neuen «Supertalent»-Juroren ist indes auch nichts bekannt.

Im Interview betonte Markus Lanz, dass er mit dem Übermensch-Image des Vorgängers brechen und das Publikum aktiver in die Show miteinbeziehen wolle. Sein in der eigenen Talk-Show regelmäßig gezeigtes Talent für Musisches will Lanz auch in der Primetime fortführen. Als Gast würde er sich besonders über ein Vorbeikommen von Alt-Kanzler Schröder freuen. Die hohen Quotenerwartungen der ZDF-Verantwortlichen, die seiner Karriere das Genick brechen könnten, hat er derweil durchaus im Blick, übt sich aber im Verdrängen: „Ich zwinge mich, mir darüber keine größeren Gedanken zu machen.“




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