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Ehemaliger NDR-Intendant Schröder verstorben

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Der frühere NDR-Intendant Gerhard Schröder half bei der Gründung des NDR-Fernsehens und war zwischenzeitlich auch Vorsitzender der ARD.

Der ehemalige NDR-Intendant Gerhard Schröder ist in der Nacht vom 22. Januar zum heutigen Montag im Alter von 90 Jahren verstorben. Schröder hielt die Position des Intendanten des Norddeutschen Rundfunks von 1961 bis 1973 inne, in den Jahren 1970 und '71 war er zudem ARD-Vorsitzender. 1974 wechselte Schröder zu Radio Bremen, wo er elf Jahre lang ebenfalls als Intendant tätig war. Während Schröders Zeit beim NDR wurde das NDR Fernsehen aus der Taufe gehoben, beim Radio Bremen war er 1980 an der Einführung des noch heute beliebten Regionalmagazins «buten un binnen» beteiligt.

Unter Schröder starteten außerdem solche TV-Klassiker wie «Loriot» und «Die Rudi-Carrell-Show». Der am 3. März 1923 in Bad Wildungen geborene, studierte Rechtswissenschaftler und Volkswirt Gerhard Schröder wurde in einem Nachruf vom aktuellen NDR-Intendanten Marmor als einer der großen Verfechter der Rundfunkfreiheit gewürdigt.

„Der NDR verdankt Gerhard Schröder wichtige Impulse, von denen viele bis heute nachwirken”, so Marmor über Schröder. „Frühzeitig setzte er sich für eine intensive Zusammenarbeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender in Deutschland ein. Gemeinsam mit seinen Intendanten-Kollegen schuf er die Grundlage für das Auslands-Korrespondentennetz.” Marmor lobte weiter Schröders „großes diplomatisches Geschick”, welches ihm bei der Umsetzung seiner zahlreichen Pläne und Ideen geholfen habe.

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