Kino-Check

Neu im Kino: Weltenretter und Weltenzerstörer

von
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Johnny English, von Triers Weltuntergang, ein Vampir in der Nachbarschaft und himmlische Romantik. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Fright Night»


Auch in dieser Woche darf das fast schon obligatorische Remake unter den Kinostarts nicht fehlen. «Fright Night» ist die Neuverfilmung der im Original gleichnamigen, in Deutschland jedoch unter dem Titel «Die rabenschwarze Nacht» veröffentlichten Horrorkomödie von Tom Holland («Chucky - Die Mörderpuppe») aus dem Jahr 1985. Das Alter des kultigen Originals und sein nicht allzu hoher Bekanntheitsgrad beim Massenpublikum, machen die neue Version von «Fright Night» zumindest ein wenig nachvollziehbarer als manch anderes Remake der jüngeren Vergangenheit. Um heutige Vorzüge voll auszuspielen, hat Regisseur Craig Gillespie («Lars und die Frauen») seinen Film in echtem 3D gedreht und obendrein mit Anton Yelchin («Charlie Bartlett», «Star Trek») und Colin Farrell («Nicht auflegen!», «Brügge sehen… und sterben?») zwei überaus begabte und grundsympathische Darsteller für die Hauptrollen engagiert.

Im Mittelpunkt der Handlung steht, wie schon im Original, der Teenager Charley Brewster (Yelchin), der nach dem Verschwinden einiger Menschen aus seiner Gegend vermutet, dass es sich bei seinem neuen Nachbarn Jerry Dandrige (Farrell) um einen mordenden Vampir handelt. Gemeinsam mit dem Bühnenmagier und angeblichen Vampirexperten Peter Vincent (David Tennant, «Doctor Who») beginnt Charley daraufhin, Nachforschungen anzustellen, was dem mysteriösen Jerry jedoch nicht lange verborgen bleibt.

OT: «Fright Night» von Craig Gillespie; mit Anton Yelchin, Colin Farrell, Christopher Mintz-Plasse, David Tennant und Toni Collette.

«Kein Mittel gegen Liebe»


Bei all dem leichten Humor, dem schweren Drama und dem düsteren Horror in dieser Woche, sehnen sich einige Kinozuschauer sicher auch nach einer Portion Romantik. Ob «Kein Mittel gegen Liebe» allerdings die richtige Wahl ist, um dieses Verlangen zu stillen, erscheint doch eher fraglich, mutet der Genremix aus Komödie, Drama und Romanze doch eher unausgegoren und wenig originell an. Erzählt wird die Geschichte der ehrgeizigen und scheinbar rundum glücklichen Marley (Kate Hudson, «Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?»), die in ihrem Job einen Erfolg nach dem anderen feiert und auf einen beachtlichen Freundeskreis stolz sein kann. Als ihr eines Tages aber ein unheilbarer Krebs diagnostiziert wird, bedauert sie sehr, noch nicht die große Liebe gefunden zu haben. Doch schon bald scheint sie ausgerechnet in ihrem Arzt (Gael García Bernal, «Babel») fündig zu werden. Trotz dieser konventionellen und zu allem Überfluss mit einer spirituellen Komponente angereicherten Handlung bleibt aufgrund der prominenten Besetzung und der Regisseurin noch ein Fünkchen Hoffnung, dass «Kein Mittel gegen Liebe» nicht völlig in der Bedeutungslosigkeit versandet. Dass Nicole Kassells zweiter Spielfilm allerdings bei weitem nicht so bemerkenswert geworden ist wie ihr sehenswertes Kinodebüt «The Woodsman» (2004), dürfte hingegen schon jetzt feststehen.

OT: «A Little Bit Of Heaven» von Nicole Kassell; mit Kate Hudson, Gael García Bernal, Kathy Bates, Whoopi Goldberg und Rosemarie DeWitt.

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