Quotencheck

«Flemming»

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Zur zweiten Staffel sind die Quoten der Krimiserie deutlich angestiegen. Lediglich der letzten Folge ging ein wenig die Puste aus.

Zur zweiten Staffel sind die Quoten der Krimiserie deutlich angestiegen. Lediglich der letzten Folge ging ein wenig die Puste aus.

Die Kriminalpsychologie spielt eine wichtige Rolle in der ZDF-Serie «Flemming». Im Vordergrund steht hierbei der Polizeipsychologe Vince Flemming, der maßgebliche Unterstützung bei polizeilichen Ermittlungsarbeiten leistet. Konzeptuell orientiert sich die Serie am US-Format «Lie to Me», das in Deutschland bei VOX zu sehen ist. Auch dort wird die Psychologie zur Lösung von Fällen eingesetzt. An die deutsche Version mussten sich die Zuschauer aber offenbar erst gewöhnen: Die erste Staffel kam Ende 2009 nur auf durchschnittlich 3,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil lag bei mäßigen 12,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Serie mit 6,8 Prozent ebenfalls nur auf Höhe des Senderschnitts. Das ZDF entschied sich dennoch für eine Fortsetzung und spendierte «Flemming» eine zweite Staffel. Diese wurde zwischen März und Mai 2011 auf dem Sendeplatz am Freitag um 21.15 Uhr ausgestrahlt.

Und tatsächlich stiegen die Quoten an: Das zeigte sich bereits bei der ersten Folge, die am 18. März 2011 zu sehen war und den Titel „Die Stufen der Lust“ trug. Insgesamt schalteten 4,88 Millionen Zuschauer ein – keine Folge aus der ersten Staffel erreichte auch nur annähernd so viele. Auch der Marktanteil fiel mit 15,8 Prozent erfreulich aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,98 Millionen Zuschauer gemessen, was ebenfalls guten 8,3 Prozent entsprach.

„Rasende Wut“ knackte dann erstmals die Eine-Million-Hürde beim jungen Publikum und bewegte am 25. März 1,05 Millionen 14- bis 49-Jährige zum Einschalten. Daraus resultierte ein Marktanteil von 8,6 Prozent. Bei den Zuschauern ab drei Jahren verringerte sich die Reichweite dagegen etwas auf 4,63 Millionen Zuschauer. In der dritten Woche ging es dann wieder auf 4,86 Millionen Zuschauer hinauf, beim jungen Publikum reichte es erneut für 8,6 Prozent.

Am 8. April verabschiedeten sich einige Zuschauer – zumindest Jüngere. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten nur noch 0,81 Millionen ein und bescherten dem ZDF damit mäßige 6,5 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum blieb das Interesse dagegen ungebrochen: 4,73 Millionen Menschen und 14,7 Prozent wurden hier erreicht.
Ab dem 15. April musste «Flemming» dann allerdings zunehmend Zuschauer abgeben. Insgesamt ging es zunächst auf 4,49 Millionen Zuschauer hinab, zwei Wochen später waren es noch 4,11 Millionen. Die Gesamtmarktanteile zeigten sich davon jedoch wenig beeindruckt und lagen weiterhin bei über 14 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen gab es kaum Auswirkungen: Die Reichweiten schwankten wie zuvor um den Wert von 0,90 Millionen Zuschauern, die vorletzte Folge erzielte am 6. Mai mit 8,7 Prozent sogar einen neuen Allzeit-Bestwert.

Bis dahin hat die Staffel ein fast durchweg positives Bild abgegeben. Doch ausgerechnet zur letzten Folge am 13. Mai fielen die Quoten dann etwas deutlicher. „Der Gesang der Schlange“ verfehlte die symbolische Vier-Millionen-Marke und kam auf nur noch 3,61 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil rutschte auf mäßige 12,4 Prozent ab. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die Folge mit 0,67 Millionen Zuschauern den zweitschlechtesten Wert aller Zeiten, was auch den Marktanteil auf unterdurchschnittliche 6,3 Prozent drückte.

Die Staffelbilanz fällt trotz alledem recht gut aus. Bis auf die letzte Folge lagen alle über dem ZDF-Schnitt, der sich beim Gesamtpublikum auf derzeit 12,5 Prozent beläuft. Die durchschnittliche Reichweite lag bei 4,47 Millionen Zuschauern, im Vergleich zur ersten Staffel konnte «Flemming» damit rund 800.000 Zuschauer hinzugewinnen. Beim Marktanteil wurden im Mittel gute 14,6 Prozent gemessen.

Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte sich die Staffel ebenfalls etwas steigern. Im Schnitt reichte es für immerhin 0,91 Millionen Zuschauer, bei der ersten Staffel waren es noch 0,80 Millionen. Der Marktanteil verbesserte sich damit von 6,8 auf ordentliche 7,9 Prozent. Ohne die letzte Folge wären sogar 8,2 Prozent möglich gewesen.

Angesichts der guten Werte erscheint eine Fortsetzung von «Flemming» nicht unwahrscheinlich. Eine Stellungnahme seitens des ZDF steht allerdings noch aus. Ab kommender Woche setzt der Sender dann vorerst auf Wiederholungen von «SOKO Leipzig», zu sehen sind Folgen der zweiten Staffel aus dem Jahr 2006.

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