Quotencheck

«Markt»

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Im Großen und Ganzen konnte das NDR-Magazin «Markt» gut von sich reden machen.

Seit 22 Jahren beschäftigt sich das Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin «Markt» im NDR über Gesundheit und Soziales, Geldwerte Tipps und Betrügereien. Bestandteile der Sendung sind zum Beispiel Produkttests. Über mehrere Jahre hinweg war Steffen Hallaschka das Gesicht der Sendung, ehe er im Januar 2011 durch Jo Hiller – früher Moderator verschiedener WDR-Regionalmagazine – ersetzt wurde. Quotenmeter.de nimmt die Zuschauerzahlen der letzten drei Monate unter die Lupe. Welche Einschaltquoten erzielte das Magazin am Montagabend um 20.15 Uhr? Und: Inwiefern machte sich der Moderatorenwechsel bemerkbar?

Am 8. November 2010 musste «Markt» die schlechtesten Quoten hinnehmen, denn nur 640.000 Zuschauer ab drei Jahren sahen zu; der Marktanteil belief sich auf 1,9 Prozent. Zum Vergleich: Der Senderschnitt bei Allen beträgt 2,6 Prozent, somit lag die erste November-Ausgabe rund 25 Prozent unter den Normalwerten des NDRs. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte die Fernsehstation ebenfalls keine Massen anlocken: 130.000 Zuschauer sorgten für einen mageren Marktanteil von 0,9 Prozent. Im Fernsehjahr 2010/11 erzielte das dritte Programm jedoch 1,1 Prozent Marktanteil.

In der Folgewoche blieben die Ergebnisse bei den Jungen unverändert, dafür verzeichnete man beim Gesamtpublikum einen kleinen Anstieg. Diesmal schalteten 680.000 Zuschauer ein, dies entsprach einem Marktanteil von 1,9 Prozent. Am darauffolgenden Montag, den 22. November 2010 näherte man sich dem Senderschnitt etwas an: 730.000 Gesamtzuschauer bedeuteten 2,1 Prozent Marktanteil, die jüngere Generation war mit 160.000 Zusehern und 1,2 Prozent Marktanteil vertreten. Diese Werte konnten am 29. November 2010 locker überboten werden: 770.000 Zuschauer interessierten sich an diesem Abend für eine neue Ausgabe mit Steffen Hallaschka; die Sehbeteiligung nahm in beiden Gruppen kräftig zu und belief sich auf 2,3 Prozent bei Allen bzw. 1,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Der Monat Dezember begann mit ähnlich zufriedenstellenden Quoten. So konnte die Ausgabe am 6. Dezember 2010 740.000 Bundesbürger zum Einschalten bewegen, dies führte zu einem Marktanteil von 2,2 Prozent. Von den jüngeren Leuten waren wie schon in der Vorwoche 210.000 Zuseher dabei. Am 13. Dezember vergangenen Jahres moderierte Steffen Hallaschka seine letzte «Markt»-Sendung, das Interesse daran war sehr groß. Die Abschieds-Sendung unterhielt durchschnittlich 1,04 Millionen Zuschauer, holte mit 3,1 Prozent Marktanteil die besten Werte beim Gesamtpublikum aller Zeiten und konnte ebenfalls mit tollen 2,1 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung punkten. Im Schnitt hatten 260.000 junge Menschen eingeschaltet – freilich einer der besten Reichweiten in der Geschichte der seit 1989 bestehenden Sendung.

Mit Spannung dürfte man im Norden daher auf die Zuschauerzahlen der nächsten Ausgabe gewartet haben, diese fielen aber nicht überragend aus. 710.000 Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich am 10. Januar 2011 für Jo Hillers Einstand, beim Gesamtpublikum kamen somit 2,1 Prozent zu Stande. In der jüngeren Gruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte der 36-Jährige Hiller 130.000 Zuschauer mobilisieren, dies hatte 0,9 Prozent Marktanteil zur Folge. Eine Woche darauf kam der Norddeutsche Rundfunk auf 890.000 Zuschauer und 2,6 Prozent aller fernsehenden Deutschen. Bei den Jungen erzielte «Markt» 1,3 Prozent Marktanteil.

Im Schnitt wurden die acht besprochenen Ausgaben von 770.000 Menschen gesehen, 170.000 von ihnen kamen dabei aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Dies reichte im Mittel für einen Marktanteil von 2,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Damit lag das Magazin nur leicht unter dem NDR-Senderschnitt (0,3 Prozentpunkte). Beim jungen Publikum wurden überdurchschnittliche 1,3 Prozent gemessen – darauf können die Verantwortlichen durchaus stolz sein. Zudem brachte der Moderatoren-Wechsel von «Markt» keine negativen Veränderungen mit sich, die Werte sind auch mit Jo Hiller stabil und im eindeutig grünen Bereich. Fazit: So kann’s weiter gehen.

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