Primetime-Report

Charlie Sheen besiegt Horatio Caine

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Seite 2
Die Primetime der vergangenen Woche war geprägt von neuen Show-Ideen und einer Handvoll Serien-Rückkehrern.

Einen neues Samstagabend-Programm brachte ProSieben am Folgetag ins Rennen. Großspurig wurde „Next Level Entertainment“ angekündigt, doch war die Konkurrenz an diesem Tag besser ausgerüstet. Trotzdem können die neuen Show-Programmierungen von ProSieben am Samstag als erfolgreich eingestuft werden. Denn die neue Reality-Show «Solitary – Besieg dich selbst» stieg mit 14,3 Prozent Marktanteil des werberelevanten Publikums sehr gut ein. 1,60 Millionen Zuschauer verfolgten die Sendung, in der C-Promis in Einzelzellen an ihre Grenzen getrieben werden und mit nervtötenden David-Hasselhoff-Weckern zum Wahnsinn getrieben werden sollten. 1,23 Millionen aus der Zielgruppe schauten zu. Furios startete auch die zweite Staffel von «Elton vs. Simon – Die Show», welche mit 18,7 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen der größte Erfolg für ProSieben an diesem Abend darstellte. Die von Johanna Klum moderierte Spielshow, in der sich die Comedians Elton und Simon Gosejohann einen Wettstreit liefern, hatte eine Reichweite von 1,98 Millionen Zuschauer. Nur der RTL-Film «The Quest – Der Fluch des Judaskelchs» schnitt mit 19,7 Prozent Marktanteil bei der für die Werbewirtschaft wichtigen Gruppe besser ab und hatte 2,84 Millionen Zuschauer insgesamt im Gepäck. «Verstehen Sie Spaß?» im Ersten hatte gar 4,34 Millionen Bundesbürger vor dem Fernseher gelockt. 18,4 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab 3 Jahren standen hier zu Buche.

Am Sonntag waren wie gewohnt Blockbuster und Krimis hoch im Kurs. Im Gesamtpublikum war der «Tatort: Das schwarze Grab» sowie «Mankells Wallander: Das Leck» unantastbar mit einer Reichweite von 4,30 und 3,78 Millionen Zuschauern in der ARD weit vorn. 15,5 und 16,0 Prozent Marktanteil aller Zuseher wurden gemessen. «Rosemunde Pilcher: Sternschnuppen im August» im ZDF war jedoch die Sendung mit der höchsten Reichweite. Genau 5,00 Millionen Deutsche sahen den Romantik-Film, 18,0 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab 3 Jahren waren dem Mainzer Sender sicher. In der wichtigen Zielgruppe dominierte indes ProSieben mit dem Blockbuster «Cloverfield» aus der Feder von «Lost»- & «Fringe»-Regisseur J.J. Abrams. Den Endzeit-Horror sahen 2,22 Millionen Zuschauer insgesamt, davon waren 1,71 Millionen allein aus dem jungen Publikum. 15,4 Prozent Marktanteil wurde bei den Werberelevanten gemessen, anschließend schnitt «Dragon Wars» mit 19,8 Prozent Marktanteil der Begehrten noch besser ab. RTL hatte mit dem Spielfilm «Der Krieg des Charlie Wilson» das Nachsehen und kam nur auf 14,0 Prozent Marktanteil der Junge bei einer Gesamtreichweite von 2,41 Millionen Menschen.


… ist «Mein Mann kann». Allen Unkenrufen zum Trotz sprechen für die Sat.1-Gameshow die nackten Zahlen. Mit dem Zielgruppen-Marktanteil von 14,2 Prozent konnte man phasenweise sogar Marktführer RTL Paroli bieten.


… ist «Crazy Competition». Die Sommer-Spielshow von ProSieben, die am Donnerstag gezeigt wurde, erlebte den größten Quoteneinbruch dieser Woche. Nachdem sich die zweite Folge zur Auftaktepisode gar steigerte, landete die dritte Folge jetzt unter dem Senderschnitt.


… ist «Flashpoint». RTL II hatte mit der kanadischen Produktion bislang noch kein Glück, in der Wiederholungsschleife steigerte sich die Serie aber allmählich und nähert sich mit großen Schritten dem Senderschnitt an.


… ist 18,6 Prozent Marktanteil. Diesen Wert verzeichnete die zweite Folge von «Two and a half Men» am Dienstag. Charlie Sheen ist an seinem Ziel angelangt und besiegt eine «CSI: Miami»-Folge von RTL.


Nach der Fußball-WM feierten viele Sendungen ihre Premiere, einige Serien kehrten nach einer längeren Pause wieder zurück. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Einschaltquoten vor allem im Showbereich bei Sat.1 wie auch ProSieben entwickeln. Denn viel Veränderung haben die kurzfristigen Show-Erfolge noch nicht gebracht, die Entwicklung wird zeigen, ob sie Eintagsfliegen sind oder sich kurzfristig etablieren. Trotzdem gibt es Beständigkeit auf dem Sommer-Fernseh-Markt: Die deutsche Serie ist weiterhin gefragt. Genauso wie der «Tatort» und die «Wallander»-Krimi-Reihe.

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