Quotencheck

«Primeval»

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Zwischen Januar und März zeigte kabel eins die ersten beiden Staffeln der Mystery-Serie. Die Quoten waren allerdings selbst für kabel eins-Verhältnisse miserabel.

Neben «Lost» erwarb kabel eins in jüngster Vergangenheit noch eine weitere Serie von ProSieben – wenn auch nur in Form von Wiederholungen. Zwischen Januar und März 2010 zeigte der Münchner Sender die ersten beiden Staffeln der Mystery-Serie «Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster». Die Erstausstrahlung der deutsch-britischen Produktion erreichte bei ProSieben vor drei Jahren im Schnitt 15,7 Prozent in der Zielgruppe und war damit ein glatter Erfolg. Zur zweiten Staffel gingen die Quoten ein Jahr später auf 13,3 Prozent zurück, die dritte Staffel verzeichnete noch 12,6 Prozent. Die Wiederholungen bei kabel eins waren von solchen Werten allerdings weit entfernt.

Schon der Auftakt erreichte am 14. Januar nur 4,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, insgesamt sah es mit 0,90 Millionen Zuschauern und 2,7 Prozent ebenfalls mau aus. Eine Woche später stieg die Quote um über einen Prozentpunkt auf 5,2 Prozent an, auch beim Gesamtpublikum sah es mit 1,02 Millionen Zuschauern ein wenig besser aus. Die Erholung sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. „Unter Wasser“ schalteten am 28. Januar nur noch 0,68 Millionen Zuschauer ein, bei den Werberelevanten ging es auf magere 3,3 Prozent nach unten.

Bis Mitte Februar blieben die Werte auf einem inakzeptablen Niveau, ehe „Der gnadenlose Jäger“ für einen kleinen Lichtblick sorgte. Mit insgesamt 0,90 Millionen Zuschauern wurde wieder die Reichweite der ersten Folge eingefahren, bei den 14 bis 49-Jährigen reichte es für immerhin 4,4 Prozent. Bereits sieben Tage danach markierte die Serie allerdings einen neuen Tiefstwert: Nur noch 0,57 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Gesamtmarktanteil lag bei 1,7 Prozent und fiel damit unter die zwei Prozent-Hürde. In der Zielgruppe sah es mit 2,8 Prozent ebenfalls düster aus. Weitere sieben Tage später verlor «Primeval» nochmals und landete bei nunmehr 2,7 Prozent. Mit insgesamt 0,56 Millionen Zuschauern wurde darüber hinaus die geringste Reichweite des gesamten Ausstrahlungszeitraums verzeichnet.

Die letzten vier Folgen zeigte kabel eins am 18. März am Stück. Die ersten drei davon erreichten jeweils rund 0,80 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum und lagen damit wieder über dem Niveau der letzten Wochen. Das Finale um 23:05 Uhr sahen schließlich noch 0,58 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 3,7 Prozent und markierte damit den Höchstpunkt der beiden Staffeln. Bei den jüngeren Zuschauern erzielten die vier Folgen zwischen 3,7 und 5,1 Prozent Marktanteil.

Insgesamt kann kabel eins mit den Quoten keinesfalls zufrieden sein. Nicht eine Folge kam auch nur in die Nähe des Senderschnitts, der bei rund 6,1 Prozent liegt, zwei Folgen lagen gar unter drei Prozent. Auch von den Reichweiten her sah es alles andere als rosig aus. Nur einmal wurde die Eine-Million-Zuschauer-Marke geknackt, im Durchschnitt erreichten die 13 Folgen 0,75 Millionen Menschen. Der Gesamtmarktanteil betrug 2,5 Prozent und lag damit knapp 1,5 Prozentpunkte unter dem kabel eins-Schnitt. Katastrophale Werte verbuchte «Primeval» auch bei den 14- bis 49-Jährigen: Dort schalteten durchschnittlich nur 0,48 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil lag bei miserablen 3,9 Prozent.

Angesichts der schwachen Quoten ist eine Ausstrahlung der dritten Staffel bei kabel eins damit unwahrscheinlich. Fans der Serie dürfen sich aber dennoch freuen. Nachdem «Primeval» aufgrund der hohen Produktionskosten vom englischen Partnersender ITV Mitte 2009 eingestellt wurde, entschied man sich nur wenige Monate danach für eine Fortsetzung. Grund hierfür waren die guten Quoten, die die Serie in den USA holte. Dadurch fanden sich auch weitere Geldgeber wie BBC America. Derzeit werden nun eine vierte und eine fünfte Staffel produziert, insgesamt soll es damit 13 neue Folgen geben. Bei ProSieben werden diese voraussichtlich im Frühjahr 2011 zu sehen sein.

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