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«Eine wie keine» - So will die Soap die Herzen der Zuschauer gewinnen

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Quotenmeter.de-Redakteur Christian Richter sprach am Set der Sat.1-Serie mit den Machern über die Rolle der Figuren, Internetpläne sowie die Arbeit mit Kindern und Hunden.


Um die jungen Zuschauer für die Serie zu gewinnen, wird sie zusätzlich von einer großen Onlinekampagne unterstützt. Direkt nach der Ausstrahlung der aktuellen Folge kann diese auf Sat1.de kostenlos abgerufen werden, um so auf dem Laufenden bleiben zu können. Diese würden dort verbleiben, sodass auch spätere Einsteiger die Chance hätten, bisher verpasste Episoden nachzuholen. Ganz Ungeduldige könnten über das kostenpflichtige Portal Maxdome neue Folgen bereits vor der Fernsehausstrahlung vorab sehen.

Als besonderes Highlight wird das Team zusätzlich sogenannte „Webisodes“ aufzeichnen, die ausschließlich im Netz zu sehen sind. In den rund 10-Minütigen Ausgaben werden Manus beste Freundin Eva und der Hotel-Azubi Bilge die Ereignisse der Woche Revue passieren lassen. Drehort ist dafür der Serien-Imbiss „40 Räuber“, in der Eva arbeitet. Der Zuschauer habe auf diese Weise die Chance, die Ereignisse aus einer anderen Sicht präsentiert zu bekommen. Dass der Wochenrückblick in einem Imbiss erfolgt, erinnere nicht ungewollt an «Dittsche». Hochgeladen werden die Web-Ausgaben dann immer freitags. Los gehen wird es bereits in der ersten Sendewoche von «Eine wie keine» am 21. November 2009.

Der alten Fernsehweisheit „Kinder und Tiere gehen immer“ folgend, wird es diese wichtigen Sympathieträger auch bei «Eine wie keine» geben. Der achtjährige Alexander Türk wird Manus Sohn Daniel spielen und eine ihrer wichtigsten Bezugspersonen bilden. Demnach wird er ihr hin und wieder Ratschläge geben und sie auf den Boden zurück holen, wenn sie mal wieder über das Ziel hinaus geschossen ist. Für diesen Bonus muss das Team jedoch einen hohen Preis bezahlen, denn der Dreh mit Kindern stellt jede Produktion vor größere organisatorische Herausforderungen. Bei einer täglichen Serie seien diese umso größer. Schließlich dürfe Alexander laut Jugendschutzgesetz täglich nur drei Stunden arbeiten und maximal fünf Stunden am Set sein. Zudem müsse er alle zwei Stunden eine Pause von 30 Minuten einlegen. Da er zusätzlich tagsüber die Schule besucht, müssen die Drehpläne so erstellt werden, dass seine Szenen innerhalb der engen Vorgaben umgesetzt werden können. Gelingt dies nicht, müsse am nächsten Tag nachgedreht werden. Begleitet wird der Schüler stets von seinem älteren Bruder, der auch darauf achte, dass er am Set seine Hausaufgaben machen würde.

Serienbösewicht Philip Sachs ist Herrchen des Hundes Ghandi, der damit die Rolle des Serientiers ausfüllt. Ghandi heißt abseits der Fernsehkameras Jasper, hört aber auf beide Namen. Im Laufe der vergangenen Monate wurde das Tier zum Maskottchen der Filmcrew, da er überall im Studio gelangweilt herumliegt. Zuweilen versperrt er dem hungrigen Team den Zugang zur Kantine. Sein Frauchen achtet jedoch stets darauf, dass es dem Boxer gut geht. Auf einem Gestüt am östlichen Rande Berlins in Märkisch Oderland ist zusätzlich das Produktionspferd Diavolo untergebracht, das in der Serie der Hotelbesitzerin Elisabeth Aden gehört.

Berlin als Handlungsort ist in der Soap sehr präsent. Nicht nur in den Kulissen gibt es zahlreiche Hinweise auf die Hauptstadt, sondern auch die Handlungsorte referenzieren auf reale Orte in der Metropole. Die Stadt biete laut Tina Ziegler mit ihrer multikulturellen Zusammensetzung die ideale Grundlage für interessante Geschichten. In einer ländlicheren Gegend sei dies nicht möglich. Ganz nebenbei sei aber auch die organisatorische Eignung als Standort für die Produktion nicht unwesentlich gewesen. Bei der Auswahl des Titelsongs wurde diesmal ganz bewusst auf einen großen Namen verzichtet. Die Erfahrungen mit Nena bei «Verliebt in Berlin» und Rosenstolz bei «Anna und die Liebe» hätten gezeigt, dass sich diese nur schwer in PR-Aktionen einbinden lassen und so der Synergieeffekt für die Formate eher gering gewesen wäre.

Ob sich die vielen Ideen am Ende tatsächlich auszahlen, wird sich beim Blick auf die ersten Quoten zeigen. Bevor die Stunde der Wahrheit am Dienstagmorgen jedoch kommt, wird sich das komplette Team am Montagabend die erste Folge in einem gemeinsamen Screening zusammen anschauen und ihre bisherige Arbeit feiern.

Am kommenden Mittwoch wird Quotenmeter.de einen ausführlichen Bericht vom Set und einen Blick hinter die Kulissen der Soap «Eine wie keine» mit exklusiven Fotos liefern.

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