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Unzufriedenheit über Premiere

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Neuer Name, neue Abo-Modelle und natürlich neue Preise - Es wird sich viel verändern bei Premiere. Für die User kann es nur besser werden.

Im Quotenmeter.de-Diskussionsforum haben über dreitausend Leser ein Zuhause in Sachen Diskussion über die Fernsehbranche gefunden. Jeden Tag entstehen im Schnitt sechs neue Themen und über 400 neue Beiträge. Nun setzten sich die User mit der Premiere-Preispolitik auseinander, die vielen aktuellen und ehemaligen Kunden ein Dorn im Auge ist.

Gulaschkanone ist seit über zweieinhalb Jahren Kunde des Pay-TV-Anbieters und verwundert, wie ein defizitäres Unternehmen mit noch höheren Preisen versucht, in die Gewinnzone zu kommen. Er erinnert sich: „Bei meinem Vertragsabschluss bekam ich drei Pakete (damals noch Spielfilm, Thema und Serie) zum Preis von zwei (mit Receiver-Miete mtl. knapp 25,-€). Dieses Angebot gab es meines Wissens später nie mehr.“ Und er hat recht: Heutzutage verlangt Premiere wesentlich mehr, die Preise sollen sogar noch einmal angehoben werden. „Dazu kommt noch, dass wie ich finde, in den vergangenen Wochen das Programm von Premiere stark nachgelassen hat. Große Blockbuster sind rar. Dafür wird man aber mit penetranter Regelmäßigkeit mit neuen «American Pie» bzw. «Party-Animals»-Folgen versorgt“, so Gulaschkanone.

Auch patsche erinnert sich an die alten Preise: „Ich hab damals (1999) noch um die fünfzig Mark bezahlt und zwar für alles (Außer Pay-Per-View)“. Der 27-Jährige hat nicht mehr vor, noch einmal ein Abo abzuschließen. Kellerkind erklärt die heutige Philosophie: „Früher war man auf möglichst viele Kunden aus, die nicht viel einbringen mussten. Heute nimmt man weniger Kunden, die dann aber auch Umsatz generieren. Dafür hat man die Preise vereinfacht (1-Jahres-Abo, keine Sonderangebote, Einheitspreise) und passt derzeit das Angebot an.“

„Ich bin seit 2006 Premiere-Kunde und finde es auch äußerst unübersichtlich“, mischt sich Fabi ein, „wenn mich jetzt einer fragen würde, was ich für was genau zahle, wüsste ich es nicht. Da müsste ich dann echt rechnen, welches Paket was kostet.“ Aber den Kundenservice kann Fabi sehr loben, mit diesem Dienst machte er bislang nur gute Erfahrungen.

Glenn schildert seine Erfahrungen: „Ich bin (mit Unterbrechungen) seit 1999 Kunde bei Premiere. Meine Erfahrungen sind, dass Premiere viel zu oft mal nach Lust und Laune Pakete umbenennt, Sender hin- und herschiebt bzw. einstellt und auch die Preise für die einzelnen Pakete gerne erhöht.“ Die beste Zeit sei Premiere World gewesen, da damals die Pakete noch ordentlich strukturiert wären. Heute ist er verwundert, dass im Film-Paket der FOX Channel ist, der ausschließlich Serien zeigt. „Solche Tatsachen machen Premiere einfach unsympathisch“, so Glenn.

„Ach bitte, Pay-TV hat in Deutschland noch nie rentabel funktioniert und das wird es auch nicht“, so vicaddict. „Schon gar nicht, wenn man den Kunden teure Abos andrehen will, deren Inhalt von den meisten zudem gar nicht gewollt ist. Es ist doch aberwitzig das Premiere seine unbeliebten Kanäle dem Kunden unterjubeln will und die beliebten Sachen splitted. Sollen sie halt diese Spartendinger streichen und gut ist.“ Der User aus Chemnitz versteht nicht, dass Premiere noch weiterhin in die Bundesliga investiert, obwohl die Firma damit noch nie Gewinn gemacht hat. „Premiere ist ein Sender, der nur noch künstlich am Leben gehalten wird. (...) Entweder kauft Premiere alle Serien und Blockbuster zukünftig exklusiv ein und verkauft diese nicht weiter an RTL und Co, und schafft damit ein wirkliches Angebot, oder aber sie lassen es bleiben.“

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