Quotencheck

«Freunde und Helfer!»

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Pleiten, Pannen und schlechte Quoten: Die RTL II-Doku versagte eigentlich auf ganzer Linie.

Mit mehrwöchiger Verspätung startete die RTL II-Doku «Freunde und Helfer!», die Rettungsdienste, Hausmeister und sonstige Helfer bei ihren Einsätzen begleitete. Die Dreharbeiten waren zum Sendestart schlicht nicht beendet, weshalb man das Programm nochmals aussetzen musste. Am 23. März war es dann so weit, die erste Folge flimmerte um 18.00 Uhr über den Bildschirm.

Ging es nach den Wünschen von RTL II, hätte man somit ein perfektes Paar, bestehend aus der Doku und der Show «Big Brother», gehabt. Die Quoten des neuen Formats stimmten aber von Anfang an nicht. Die Premiere holte bei allen Zusehern beispielsweise nur 1,7 Prozent Marktanteil, 3,7 Prozent wurden in der Zielgruppe erreicht. Hopfen und Malz war damit aber noch nicht ganz verloren.

Während der ersten Tage zeigte der Trend klar nach oben. Am Mittwoch holte die Sendung beispielsweise 5,1 Prozent bei den Werberelevanten, lockte insgesamt 0,47 Millionen Menschen vor die Flimmerkisten. Mit 4,6 Prozent gelang es schließlich, die erste Woche einigermaßen versöhnlich zu beenden. The Trend is Your Friend, konnte man nach Woche eins noch sagen. Das galt schon sieben später nicht mehr.

In Woche 2 sanken die Quoten leicht auf durchschnittlich 4,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, am Freitag wurde die bis dato beste Quote aufgestellt: Die zehnte Ausgabe des Formats brachte es auf 5,3 Prozent in der Zielgruppe (insgesamt aber nur schwache 310.000 Zuseher). Ohnehin haperte es beim älteren Publikum. Bei allen kam die Produktion so nie auf sonderlich mehr als zwei Prozent Marktanteil.

Einen Absturz in niedrigere Quotengefilde musste man dann in den Wochen drei und vier hinnehmen, als die jeweilige Durchschnittsquote nur noch bei 4,1 Prozent lag. Prinzipiell hatten sich die Werte kaum verändert – es gab nach wie vor Schwankungen, auch Tage mit fünf Prozent waren weiterhin vertreten. Der Trend zeigte aber nach unten.

Genau dies veranlasste RTL II wohl zur Entscheidung, die Sendung vorzeitig aus dem Programm zu nehmen und um 18.00 Uhr wieder auf Sitcoms zu setzen. Und so kam es, dass die fünfte Woche der Reihe zugleich die letzte werden sollte. Mit durchschnittlich 4,2 Prozent Marktanteil und 300.000 Zuschauern ab drei Jahren lief es für die letzten fünf Episoden aber nicht besser als zuvor.

Dass «Freunde und Helfer!» ein glasklarer Flop war, beweist die Durchschnittszuschauerzahl aller Episoden: Diese lag bei nur 0,34 Millionen. Beim Gesamtpublikum ergab sich so ein miserabler Marktanteil in Höhe von 2,1 Prozent. In der Zielgruppe lag man mit 4,3 Prozent ebenfalls klar im unterdurchschnittlichen Bereich.

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