
Neben dem Schreiben der Fälle müssen für «Richterin Barbara Salesch» zudem natürlich auch passende Darsteller gefunden werden – hierfür hat filmpool eine eigene Castingabteilung. „Außer der Darstellerauswahl fällt einiges an Organisationskram an“, so die Redakteurin. „Abläufe für den Aufzeichnungstag schreiben, Requisiten anmelden und Kostümanmeldungen für die Darsteller ausfüllen. Wenn das Drehbuch fertig ist, wird es an die Darsteller verschickt. Die werden am Telefon bereits auf ihre Rolle und den Drehtag vorbereitet. Am Aufzeichnungstag werden die Darsteller natürlich noch mal intensiv gebrieft.“
Danach geht es dann ins Studio – und die Kamera ist immer dabei. Dass es sich um Laien-Darsteller handelt, empfindet Andrea H. nicht als Nachteil. „Ich bin eher überrascht, wie viele Schauspieltalente es in Deutschland gibt, die noch nie eine Schauspielschule von innen gesehen haben und mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz bei der Sache sind.“ Bei Castings hätten die Redakteure immer wieder neue Naturtalente entdeckt – „und das in allen Altersgruppen“, erzählt sie stolz. „Viele unserer Darsteller spielen besser und vor allem authentischer als so mancher Schauspieler.“

Vor allem aber Barbara Salesch selbst sei es, die der Sendung bis heute ihren unverwechselbaren Stempel aufdrücke, so Morbach. Redakteurin Andrea Hobbold hat unterdessen nach wie vor Spaß an der Arbeit für «Richterin Barbara Salesch». „Wenn’s nach mir geht, dann könnte es unsere Gerichtsshow gerne noch ein paar Jährchen geben. Hoffentlich sehen unsere Zuschauer das genauso. Ob das klappt und was wir dafür tun müssen, wird die Zukunft zeigen.“