Quotencheck

«Einer gegen 100»

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Knapp drei Monate ist die werktägliche Quizshow mit Wolfram Kons schon im RTL-Programm zu sehen.

Die RTL-Sendung «Einer gegen 100» war die erste tägliche Gameshow seit langer Zeit, die von einem der großen Privatsender ausgestrahlt wurde. Seit Mai 2008 war die von Wolfram Kons moderierte Sendung immer werktags um 17.00 Uhr innerhalb des neuen RTL-Nachmittags zu sehen und war noch der erfolgreichste der drei Neustarts, konnte sich aber dennoch nicht als erfolgreiches Programm etablieren, weil die Einschaltquoten immer unter dem Senderschnitt lagen.


«Einer gegen 100» startete am 5. Mai 2008 noch mit relativ vielversprechenden Zahlen: 850.000 Menschen sahen die Premiere, was 8,5 Prozent Marktanteil bedeutete. In der Zielgruppe wurden mit 0,52 Millionen Menschen rund 13,9 Prozent erreicht, was auch den Durchschnittswert von Sendewoche 1 darstellte. Am Freitag, dem 9. Mai, erreichte man mit einem Zielgruppen-Marktanteil von 15,1 Prozent und 500.000 Zuschauern den Bestwert der Show bis heute. Doch die Quoten fielen schon ab der zweiten Woche, in der im Durchschnitt nur noch 11,4 Prozent in der Zielgruppe erreicht wurden und der Marktanteil bei allen Zuschauern von 8,6 auf 7,4 Prozent sank. Auf diesem Niveau blieben die Werte. Am 26. Mai lag man mit 9,4 Prozent in der Zielgruppe erstmals im einstelligen Bereich, was aber noch öfter passieren sollte.




Ab Juni gingen die ohnehin schon regelmäßig unter dem RTL-Senderschnitt liegenden Zahlen dann konstant bergab: In der Woche vom 9. bis 13. Juni wurde ein erstmals einstelliger Durchschnittsmarktanteil von 9,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Ab dem 23. Juni strahlte RTL um 16.00 Uhr für eine Woche ein einstündiges «Einer gegen 100»-Special aus, das allerdings ebenfalls nur ähnliche Zahlen erreichte wie die reguläre Sendung. Einzig die Folge am 26. Juni 2008 konnte mit einem Zielgruppenmarktanteil von 14,2 Prozent halbwegs zufriedenstellende Werte vorweisen. Im Durchschnitt kam die Sendewoche mit den Specials auf enttäuschende 11,3 Prozent Marktanteil.


In den folgenden Wochen blieben die Werte auf diesem niedrigen Niveau stabil. In der Woche ab dem 21. Juli wurde ein „Alles Blond“-Special ausgestrahlt, in dem der Kandidat gegen 100 Blondinen als Gegner kämpfte. Hier wurde auch zum bislang einzigen Mal die maximale Gewinnsumme von 100.000 Euro gewonnen. Dennoch konnte dies die Quoten nur geringfügig beeinflussen. Am 21. Juli schauten 1,09 Millionen Menschen zu und damit war dies nur eins von zwei Malen, wo die Show mehr als eine Million Zuschauer hatte. Anfang August war ein erneuter Rückgang der Zahlen zu verzeichnen. Am 8. August wurde mit 4,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der Negativwert erreicht. Die Sendewoche vom 11. bis 15. August hatte angesichts der Olympia-Konkurrenz mit 8,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sowie 6,5 Prozent beim Gesamtpublikum die schlechtesten Durchschnittswerte seit Sendestart.

Der Mittelwert der Show seit Mai liegt bei 7,7 Prozent bei allen Zuschauern und 10,9 Prozent in der Zielgruppe – zu wenig für RTL. Durchschnittlich sahen 810.000 Menschen zu und bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 450.000 Zuschauer. Mit solchen Werten ist es nicht verwunderlich, dass aktuell die letzte Sendewoche für «Einer gegen 100» ist: Ab dem 25. August zeigt RTL die Actionserie «112 – Sie retten dein Leben». Eine Rückkehr der Gameshow gibt es aber dennoch.

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