Primetime-Check

Dienstag, 27. Mai 2008

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Welche Werte fuhren die ARD-Serien ein? Wie erfolgreich war kabel eins mit «The Score»?

Nicht nur mit dem Fußball-Länderspiel verzeichnete die ARD traumhafte Einschaltquoten, sondern auch mit den Primetime-Serien. Um 20.15 Uhr schickte das Erste eine neue Folge von «Tierärztin Dr. Mertens» auf Sendung, die einen Marktanteil von 20,7 Prozent einfuhr. Bei den jungen Menschen überzeugte die Serie mit 9,7 Prozent. Im Anschluss war es wieder Zeit für «In aller Freundschaft» (Bild), das ebenfalls spitzenmäßige Quoten einfuhr. So lag der Marktanteil beim Gesamtpublikum bei 20,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen immerhin noch bei 9,1 Prozent Marktanteil.

So viel Glück hatte das ZDF mit seinem Info-Dienstag nicht. Die Dokumentation zur besten Sendezeit, «Frontal 21» und das «heute-journal» erreichten nicht einmal die Sechs-Prozent-Marke bei den jungen Zuschauern. Dieerfolgreichste Sendung war die Nachrichtensendung, die 3,11 Millionen Zuschauer für sich gewinnen konnte (11,6 Prozent). Ein Trauerspiel für Urban Priol: Seine Kabarettsendung «Neues aus der Anstalt» lief besonders bei den Werberelevanten schlecht, da nur 4,5 Prozent Marktanteil eingefahren wurden. Bei allen Zuschauern kam die Sendung dagegen auf 12,5 Prozent und lag somit über dem Senderschnitt.

Bei RTL dürfen die Mitarbeiter strahlen, wenn sie die Einschaltquoten von der Hauptsendezeit sehen. Zwar erreichten die Krimis keine Höchstwerte, aber der Sender ist noch sehr lange im grünen Bereich. So kam «CSI: Miami» auf 24,6 Prozent, «Dr. House» auf 26,3 Prozent und «Monk» auf 24,1 Prozent Marktanteil. Wohlgemerkt waren von allen drei Serien lediglich Wiederholungen zu sehen. Währenddessen führte Sat.1 den eigenproduzierten Film «Wie verführe ich meinen Ehemann?» wieder auf, doch das Interesse war sehr gering. Es sahen nur 2,21 Millionen Menschen zu, der Marktanteil lag bei den jungen Zuschauern nur bei 9,3 Prozent.




Im Hause ProSieben war «School of Rock» zu sehen, aber es ließen sich nur 1,80 Millionen Menschen von dem Hollywood-Streifen beeindrucken. Dennoch war ProSieben in der Zielgruppe erfolgreich: Der Marktanteil belief sich auf 12,9 Prozent. Die RTL II-Show «Heirate mich!» unterhielt im Schnitt 1,16 Millionen Fernsehzuschauer (7,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen), VOX kam in der Zielgruppe mit seinen Doku-Soaps «Die Auswanderer» und «Grenzenlos verliebt» auf 7,3 und 5,6 Prozent Marktanteil. Bei kabel eins flimmerte «The Score» über die Mattscheibe, dieser holte 6,1 Prozent bei den jungen Menschen.

Die Tagesmarktanteile
Durch die Übertragung des Länderspiels zwischen Deutschland und Weißrussland hatte die ARD die Nase vorne. Durchschnittlich 18,7 Prozent verfolgten am Dienstag die ARD. Den zweiten Platz belegte RTL mit 12,7 Prozent, danach trumpfte Sat.1 auf (11,5 Prozent). Der Mainzer Sender ZDF erzielte einen Marktanteil von 11,1 Prozent. ProSieben verzeichnete nur 5,8 Prozent, VOX dagegen 5,1 Prozent Marktanteil. Die Fernsehstation kabel eins lag mit 3,6 Prozent vor dem Münchener Mitbewerber RTL II (3,5 Prozent).

Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern gewann RTL mit starken 17,6 Prozent Marktanteil. Sat.1 folgte mit 11,2 Prozent, ehe die ARD mit 11,1 Prozent auftrumpfte. ProSieben begeisterte nur 10,8 Prozent der jungen Zuschauer, VOX kam auf 6,2 Prozent Marktanteil. Mit 6,2 Prozent folgt RTL II und gute 5,9 Prozent Marktanteil verzeichnete kabel eins. Schlusslicht war ZDF, da nur 5,2 Prozent den Weg zu dem öffentlich-rechtlichen Sender fanden.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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