Quotencheck

Vierschanzentournee 2007

von  |  Quelle: ARD/ZDF
Nach dem Rückzug von RTL übertragen erstmals wieder ARD und ZDF den Skisprung-Klassiker. Die Einschaltquoten waren sehr überzeugend.

Seit diesem Winter sind Wintersportarten wieder fest in den Händen der Öffentlich-Rechtlichen. Selbst die Rechte an der Vierschanzentournee hat RTL inzwischen an ARD und ZDF abgegeben – die wiederum durften sich nun über zum Teil hervorragende Einschaltquoten freuen.

Der wohl prestigeträchtigste Wettbewerb des Skispringens feierte bereits am 30. Dezember im ZDF ein tolles Comeback: Die Übertragung aus Oberstdorf erreichte nachmittags durchschnittlich 6,16 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 28,0 Prozent – Werte, mit denen wohl selbst die Verantwortlichen des Mainzer Senders kaum gerechnet hatten. Noch dazu war der Auftakt der Vierschanzentournee auch beim jungen Publikum mit 1,74 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie 20,5 Prozent überaus beliebt.

Am Neujahrstag konnte das Erste diese Werte schließlich sogar noch übertreffen, was wohl nicht zuletzt auch am überraschend guten Abschneiden des deutschen Springers Michael Neumayer gelegen haben dürfte. Seinen dritten Platz und den Tagessieg des Österreichers Gregor Schlierenzauer verfolgten durchschnittlich 6,61 Millionen Skisprung-Fans, was zur Mittagszeit einem grandiosen Marktanteil von 34,0 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. Spitzen-Quoten auch bei den 14- bis 49-Jährigen: 2,02 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse hatten einen Marktanteil von 25,2 Prozent zur Folge.



Sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den jüngeren Zuschauern markierte die ARD-Übertragung aus Garmisch-Patenkirchen den Höhepunkt der diesjährigen Vierschanzentournee, die in den folgenden Tagen mit einigen Überraschungen zu kämpfen hatte. Denn eigentlich handelte es sich in diesem Jahr um eine Dreischanzentournee: Weil die Witterungsverhältnisse in Innsbruck zu schlecht waren, gab es in Bischofshofen gleich zwei Wettbewerbe. Am 05. Januar verfolgten im Schnitt 5,80 Millionen Menschen die Übertragung der ARD – der Marktanteil belief sich auf starke 30,2 Prozent.

Einzig das Finale, bei dem sich Michael Neumayer zur Überraschung aller den dritten Platz in der Gesamtwertung sicherte, holte mit nur 4,63 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,9 Prozent verhältnismäßig schwache Werte. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen holten die beiden Springen in Bischofshofen, die übrigens vom späteren Gesamtsieger Janne Ahonen gewonnen wurden, Marktanteile von 21,2 und 16,6 Prozent.

Im Schnitt wurden alle vier Springen von 1,68 Millionen jungen Zuschauern gesehen, was einem sehr guten Marktanteil von 20,9 Prozent entsprach – selbst die Kollegen von RTL wären mit solchen Quoten wohl überaus zufrieden gewesen. Insgesamt unterhielten die Wettbewerbe bei ARD und ZDF durchschnittlich 5,80 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei erfreulichen 28,5 Prozent und gibt Hoffnung für die Zukunft. Die Quoten stimmen also – nun muss nur noch die Leistung des deutschen Teams besser werden.

Kurz-URL: qmde.de/24502
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikelkabel eins lässt komplette Insel abspeckennächster ArtikelSuper RTL startet mit neuem On-Air Design ins Jahr
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung