Die Kritiker

«Dr. House: Zu den Sternen?»

von

Story:



Ein kleiner Junge mit Namen Clancy wird mit Wahnvorstellungen in die Klinik eingeliefert. Er behauptet immer wieder, dass Aliens ihn holen wollen und er einen Chip im Rücken hat, mit dem sie ihn anpeilen. Da House nicht an Außerirdische glaubt, glaubt er auch dem Jungen nicht. Nach mehreren Untersuchungen stellen sie fest, dass er tatsächlich ein Metallstück neben der Wirbelsäule hat. Das ist für House nichts besonderes, hatte der Junge doch vor einigen Jahren einen Armbruch, der mit einem Nagel behoben worden ist. Doch als House erfährt, dass der Junge das Produkt einer künstlichen Befruchtung ist, wird er hellhörig.



Darsteller:

Hugh Laurie ist Dr. Gregory House

Lisa Edelstein ist Dr. Lisa Cuddy

Omar Epps ist Dr. Eric Foreman

Jesse Spencer ist Dr. Robert Chase

Jennifer Morrison ist Dr. Allison Cameron

Robert Sean Leonard ist Dr. James Wilson



Kritik:

Nachdem bereits der Auftakt zur dritten Staffel wohl nahezu allen «House»-Fans gefallen haben dürfte, haben die Macher der erfolgreichen US-Krankenhausserie mit der zweiten Folge noch eine Schippe draufgelegt. Schon der Anfang der Episode wirkt viel versprechend, mutet er in seiner Machart doch ein wenig anders an, als man es bislang von «Dr. House» gewöhnt war. Für besondere Spannung sorgt noch vor dem Vorspann die Kameraführung, die dem Publikum erst am Ende Aufschluss darüber gibt, was mit dem offenbar kranken Clancy passiert ist. Zwischenzeitlich hat man beinahe das Gefühl, einen Gruselfilm anzusehen.



Ohnehin ist der Fall des kleinen Jungen kein 0815-Fall, wie er des Öfteren bei «Dr. House» anzutreffen ist. Von Anfang an gelingt es, die Zuschauer mit der Geschichte zu fesseln, möchte man doch endlich erfahren, was dem 7-Jährigen denn fehlt. Besonderen Reiz gewinnt die Folge durch den Spagat zwischen Realität und Wahnvorstellungen, unter denen Clancy leidet. Spielend leicht gelingt es den Machern, die Zuschauer in die „Welt“ des Jungen mitzunehmen und ihn zu verstehen. Unklar bleibt dabei allerdings, wie genau es zu den Vorstellungen überhaupt kam. Das macht letztlich den Reiz der Story aus – und natürlich kann man sich sicher sein, dass die Auflösung gegen Ende, wie immer, folgt.



Positiv hervorzuheben ist aber auch die Geschichte abseits des Falls: Noch mehr als in der ersten Folge steht die Gesundheit von Gregory House im Mittelpunkt. Das Joggen fällt dem Hauptdarsteller immer schwerer, weil die Schmerzen im Bein doch wieder an Kraft gewinnen. Hinzu kommt, dass der geniale Doktor von Selbstzweifeln begleitet wird – Auswirkungen des Handelns von Cuddy und Wilson aus der ersten Folge der neuen Staffel. Eine spannende Folge, in der es um Freundschaft, Wahrheit und gegenseitiges Vertrauen geht.



Selbstverständlich wurde auf die gewohnte Portion Ironie und Sarkasmus auch diesmal wieder nicht verzichtet, weshalb «Dr. House» letztlich seine Einzigartigkeit erhält. Unterhaltsam ist das knappe Gespräch zwischen House und Wilson, der sich über den Gesundheitszustand seines Freundes informieren will. House: „Ich bin so fröhlich, wie ein Schwein in einem Haufen Scheiße.“ Wilson: „Du hast Schiss, dass die Wirkung der Medikamente nachlässt und dass du hinter ein Fenster geguckt hast, in dem du ein schöneres Leben gesehen hast.“ House: „Welche Silbe von ‚Scheiße’ hast du nicht verstanden?"



Natürlich lohnt sich das Einschalten auch in dieser Woche. Wer «House»-Fan ist, wird sich die Folge mit Sicherheit ohnehin nicht entgehen lassen. Auch „Neulinge“ finden jedoch eine gute Gelegenheit für einen Einstieg.



RTL zeigt «Dr. House: Zu den Sternen?» am Dienstag um 21:15 Uhr.

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