Primetime-Check

Sonntag, 14. Januar 2007

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Der Primetimecheck: Das sind die Quoten der Primetime in Textform.

Der Überblick:
Einen eindrucksvollen Sieger gab es am Sonntagabend. Der dritte und letzte Teil von «Africa, mon Amour» überzeugte nochmals mehr Menschen als die ohnehin schon stark laufenden ersten beiden Folgen. Mit 9,20 Millionen Zuschauer im Schnitt beherrschte das ZDF die Primetime deutlich. Fast jeder vierte Bundesbürger ab drei Jahren sah die Produktion (24,2 %). Auch bei den Werberelevanten stimmten die Zuschauerzahlen: Knapp zwei Millionen Menschen sahen das Melodram, mit 12,1 Prozent Marktanteil lag man zum einen über dem Senderschnitt und belegte zum anderen Position vier im Primetime-Ranking der 14- bis 49-Jährigen. Eines der besten Ergebnisse des ZDF seit längerem.

Das deutliche Nachsehen hatte der «Polizeiruf 110»: Die Folge „Dunkler Sommer“ – ohnehin bei weitem nicht die beste der Reihe – musste sich mit 5,93 Millionen Zusehern zufrieden geben. Mit 15,3 Prozent lag das Format gerade noch im grünen Bereich. Rund zwei Millionen Zuschauer und zwölfeinhalb Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bescherten dem Schweriner Krimi aber Platz drei bei den Jungen.

Das «heute-journal», welches insgesamt auf Platz drei liegt (5,44 Millionen Zuseher) profitierte vom stark laufenden Film im ZDF. Erst auf Position vier liegt das erste private Programm: RTL mit seinem Eventmovie «Die Bourne Identität»: Der Marktführer der Zielgruppe gewann diese auch am Sonntag: Mit 3,06 Millionen Zuschauern lockte man 19,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen vor die Bildschirme. Mehr als jeder andere Sender. Insgesamt sahen 4,09 Millionen Menschen zu. Das sind nur knapp mehr als das ZDF nach 22 Uhr versammelte: «Die Brandmauer» von Henning Mankell landete daher auf einem guten fünften Rang.

ProSieben hatte mit «Terminator 3» das Nachsehen: Mit 3,04 Millionen Zuschauern blieb der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren einstellig – mit 8,3 Prozent kann man aber dennoch zufrieden sein, denn dieser Wert liegt über dem Senderschnitt. 2,27 Millionen Werberelevante lassen ProSieben-Chef Bartl aber dennoch strahlen. Mit 14,5 Prozent Marktanteil war der Film ein Erfolg und kam auf Position zwei beim jungen Publikum. Hervorragend lief auch der im Anschluss gezeigte Film «Mann unter Feuer»: Ab 22.20 Uhr verfolgten diesen Film im Schnitt mehr als 18 Prozent der Werberelevanten (insgesamt rund 1,9 Millionen Zuschauer ab drei Jahren).

Einen Erfolg zu vermelden hat auch RTL II: Die Wiederholung der Miniserie «Band of Brothers» startete gut: Die erste von zwei gezeigten Folgen hatte noch leichte Startschwierigkeiten: Knapp 1,5 Millionen Bundesbürger sahen zu, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei sieben Prozent in der Zielgruppe (Platz 13). Ab 21.30 Uhr ist das Publikum dann wohl auf den Geschmack gekommen: 1,92 Millionen Menschen verfolgten die zweite Episode (5,7 %) – davon waren 1,42 Millionen Bundesbürger zwischen 14 und 49 Jahren alt. RTL II kam somit auf 9,7 Prozent und einen guten achten Platz.

Sat.1 hatte unterdessen mit einem nicht geringen Zuschauerschwund zu kämpfen. Die Wiederholung der ersten Folge der dritten «Navy CIS»-Staffel kam auf 2,63 Millionen Zuschauer – eine Woche zuvor waren es rund 1,3 Millionen Menschen mehr, die das Finale der dritten Staffel sahen. Mit 11,7 Prozent Marktanteil kam man auf Position fünf (Zielgruppe). Direkt dahinter platzierte sich «Criminal Minds». Die Episode, die das Team nach Mexiko führte, erreichte minimal mehr Zuschauer (2,65 Millionen Menschen). Bei den 14- bis 49-Jährigen waren minimal weniger Zuschauer als bei «Navy CIS» dabei (1,80 Millionen). Der Marktanteil in der Zielgruppe war mit 11,6 Prozent aber fast identisch.

Einen schwachen Abend erwischten kabel eins und VOX: Ersterer zeigte zum Start der Primetime «Gilbert Grape» und holte damit 4,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. VOX verfehlte zur gleichen Zeit sogar die Eine-Million-Zuschauer-Marke. Die «Blues Brothers» waren nur für durchschnittlich 0,93 Millionen Menschen interessant. Mit 2,6 Prozent (ab drei Jahren) und viereinhalb Prozent Marktanteil (14 bis 49 Jahre) kann man sicherlich nicht zufrieden sein.

Die Tagesmarktanteile:
Erwartungsgemäß gewann das ZDF den Sonntag beim Gesamtpublikum. Mit 14,2 Prozent Marktanteil lagen die Mainzer vor der ARD, die 14 Prozent erreichte. Der dritte Platz ging an RTL mit 9,9 Prozent. Position vier geht an ProSieben (7,3 %), das sogar bei allen Zuschauern Sat.1 überholte. Der Berliner Sender kam nur auf sehr schwache 6,2 Prozent. Ein Duell am hinteren Ende lieferten sich RTL II, VOX und kabel eins: Die Platzierungen: Auf Platz sechs RTL II mit 4,6 Prozent, dahinter VOX mit 4,5 Prozent und kabel eins mit exakt vier Prozent Marktanteil.

Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich RTL mit 14,6 Prozent Marktanteil durch. ProSieben wurde mit 12 Prozent zweiter vor Sat.1 mit schwachen 9,4 Prozent Marktanteil. Das ZDF kam auf neun Prozent, RTL II auf gute 7,2 Prozent. Rang sechs geht an die ARD mit genau sieben Prozent Marktanteil, gefolgt von VOX (6,5 %) und kabel eins (5,7 %).

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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