Plötzlich Flop: Denn sie wussten nicht, wie die Quoten einbrechen würden

RTL zeigte letzten Samstag die letzte Ausgabe von «Denn sie wissen nicht, was passiert» mit Thomas Gottschalk, Barbara Schöneberger und Günther Jauch. Während letztgenannte nur vom Format zurücktraten, tat es Gottschalk von der Samstagabend-Unterhaltung in Gänze. Die Frage, die seitdem raumgriff: Wer wird die nächste Ausgabe bespielen? Zusammengesetzt hat sich das Ensemble zunächst für eine Show aus Giovanni und Jana-Ina Zarrella, dem Magier-Duo "Ehrlich Brothers" sowie Show-Routinier Michelle Hunziker.

Die erste Folge in neuer Konstellation performte gestern gar nicht gut für RTL-Verhältnisse, man kam bei Weitem nicht an das Abschieds-Niveau von 16,7 Zielgruppen-Prozent, aber auch nicht an die reguläre Flughöhe des ehemaligen Trios heran. Von den 14-49-jährigen schalteten demnach stark gesunkene 0,25 Millionen ein, die zu einem Quotenanteil von ernüchternden und letztlich einstelligen 8,1 Prozent überleiteten, die klar einen Fehlschlag für RTL darstellen. Man fiel damit hinter ARD und ProSieben zurück. Die Dimension beim Gesamtpublikum ist aber natürlich auch sehr beachtenswert: Sie ging im Angesicht von durchwachsenen 6,1 Prozent (1,06 Millionen) ebenfalls stark zurück. Es bleibt interessant, welche Schlüsse der Sender daraus ziehen wird, sprich ob weitere neue Konstellationen getestet werden, oder ob die Marke vielleicht doch zu stark mit den vorigen Gesichtern verwoben war? Fest steht jedenfalls, dass die gestrige Besetzung nicht zukunftsfähig ist.

Ungewohnt blasse Quoten erzielte der Kölner Kanal derweil mit seiner News-Sendung am Vorabend. «RTL Aktuell» informierte 0,21 Millionen Leute im Alter von 14 bis 49, die einen Anteil von mittelprächtigen 9,4 Prozent mit sich führten, für eigene Verhältnisse der Nachrichtensendung also recht schwächlich. Ältere Leute sahen das Nachrichtenformat 1,48 Millionen, aus denen ein Marktanteil von soliden, aber auch einstelligen 9,1 Prozent resultierte.