«Ein Herz für Kinder» hält sich gegen Gottschalk-Abschied konstant

Es ist in der Adventszeit zur festen Gewohnheit im ZDF geworden, in Kooperation mit Axel Springer die live-ausgestrahlte Spendenveranstaltung «Ein Herz für Kinder» auf die Beine zu stellen. In diesem, wie in den Jahren davor, fungierte Johannes B. Kerner als Host - eine Position, die er inzwischen seit 2013 ununterbrochen innehat. Zuletzt ging es quotentechnisch peu à peu bergab für Sendung: Blickt man nun auf die letztjährigen Einschaltimpulse, lassen sich insgesamt 2,89 Millionen Zuschauende zu immerhin noch soliden 13,3 Prozent Marktanteil festmachen. Doch nun bekam man es mit dem Gottschalk-Abschied im Gegenprogramm zu tun...

Blickt man jetzt auf die gestrigen Zuschauer-Resonanzen, lassen sich erstaunlicher Weise aber keine Schwächungen, sondern viel mehr konstante Reichweiten von 2,89 Millionen Zuschauenden zu soliden 13,8 Prozent Marktanteil beobachten - folglich ziemlich genau das Vorjahres-Niveau. Die Gottschalk-Performance war aber auch nicht so exorbitant, wie man sie vielleicht hätte vermuten können - Kerner hatte sogar eine leicht höhere Reichweite, aber über eine nicht ganz so lange Sendestrecke verteilt. Die 14-49 waren zu soliden 9,4 Prozent (0,35 Millionen) zugegen. Danach war es das «Heute Journal», das nach 23.00 Uhr vor 2,54 Millionen und richtig guten 16,5 Prozent insgesamt berichtete. Die 14-49-Jährigen sahen die News-Sendung zu vernünftigen 8,9 Prozent (0,27 Millionen).

Damit waren das ZDF und RTL letztlich nicht das meistgesehene Primetime-Programm und lagen hinter der ARD. Denn im Ersten war man «Spurlos in Venedig». Der neue Thriller generierte im Endeffekt eine führende Sehbeteiligung in Höhe 4,22 Millionen, die absolut erfreuliche 19,0 Prozent ausmachten - zwar hielt die erhöhte Konkurrenz den Film wahrscheinlich schon unter fünf Millionen, dennoch war die Reichweite klar dominant. Im Alter zwischen 14 und 49 waren davon allerdings nur 0,28 Millionen, weshalb daraus ein Prozent-Anteil von mäßigen 7,5 Prozent entstand. Die Film-Wiederholung «Der Beschützer» musste im weiteren Verlauf einknicken auf 2,43 Millionen gesamt wie 0,18 Millionen Jüngere zu Anteilen um akzeptable 12,1 und schmale 4,7 Prozent.