
Zwar zeigt der Film, dass nicht alle Ortsansässigen von dieser Neuerung begeistert waren. Nach ihrer Regentschaft ziehen Anneke und Melika Resümee, werden aber auch selbst beurteilt. Beide „Königinnen” identifizierten sich stark mit ihrer Rolle. Sie waren für ein Jahr gewählt, opferten viel Freizeit und Geld für ihr Amt. Beide sahen sich Ablehnung und Skepsis ausgesetzt. Mit Geduld, Willen und Hilfe haben sie ihr Jahr in Amt und Würden gemeistert, die Tradition erhalten und auch ein bisschen mit ihr gebrochen. Was wird von ihrer Regentschaft bleiben und wie hat sich ihr Blick auf die Heimat verändert?
Annekes Heimatverbundenheit zeigt sich nicht nur in ihrem niedersächsischen Zuhause Hankensbüttel. Sie leistet ihren Dienst als Bundesgrenzschutzbeamtin an der deutsch-niederländischen Grenze, dem Ort, an dem Ausland zu Heimat wird, an dem aber auch Menschen ankommen, die eine neue Heimat suchen. Die ehemalige Geflüchtete Melika hat eine Bilderbuch-Integration hingelegt und Trier zu ihrer Heimat gemacht – ohne Wenn und Aber. Nach dem Erlernen der deutschen Sprache und dem Abitur sind der Führerschein und ein Studienplatz im Fach Medizin ihre nächsten Herausforderungen.
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