
Der Astrologe, Lebens- und Finanzberater gibt sich gebildet, höflich und wohlhabend – ein Mann, dem Frauen offenbar vertrauen. So auch eine ältere Dame aus Hamburg und deren 19-jährige Tochter. Imiela erschleicht sich ihre Vollmachten, veranlasst hohe Geldtransfers und gerät schließlich wegen Betrugs in Verdacht. Von beiden Frauen fehlt jede Spur. Bis der grausige Grubenfund auf Fehmarn klar macht: Imiela ist mehr als ein Betrüger. Zwei weitere Frauen, ebenfalls Mutter und Tochter, verschwanden schon Monate zuvor. Auch sie hatten Kontakt zu Imiela, ihre Leichen werden nie gefunden. Wurden auch sie Opfer des "Blaubarts von Fehmarn"?
Im Anschluss kommt die Folge „Tödliche Entscheidung – Der Banküberfall von München 1971“. München, 4. August 1971: In der Deutschen Bank auf der Prinzregentenstraße ist bei den Mitarbeitern die Vorbereitung auf den Feierabend im Gange. Eine Kollegin bringt Sekt zu ihrem Ausstand. Kassierer Ludwig Kelnhofer möchte früher gehen, da sein Sohn einen Arzttermin hat. Nur wenige Minuten später stehen zwei maskierte Männer mit Maschinenpistolen in der Schalterhalle. Sie nehmen Geiseln: fünf Frauen und einen Mann – Ludwig Kelnhofer. Ihre Forderung: zwei Millionen Mark und ein schnelles Fluchtfahrzeug. Ihre Strategie ist eine Flucht mit menschlichem Schutzschild, die sie von Banküberfällen im Ausland inspirieren ließen. Doch nur ein Jahr vor den Olympischen Spielen ist die Polizei in München darauf nicht vorbereitet. Improvisierte Einsatzzentralen, Jäger als Scharfschützen, Kommunikationspannen und Kompetenzgerangel prägen die Stunden bis zur Eskalation.
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