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Mord und Musik: Öffis wehren sich mit unterschiedlichem Erfolg gegen Fußball

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Zunächst war es ein Krimi-Duell zur Hauptsendezeit - am späten Abend kamen die Philharmoniker auf die Schirme.

In der Samstags-Primetime zeichnete sich bei den Öffis ein ähnliches Bild wie am Freitag. Beide fuhren im Sommerloch jeweils Krimi-Wiederholungen auf. Vorne lag im direkten Duell der Re-Run «Ostfriesenfeuer», das ab 20.15 Uhr anderthalb Stunden Sendezeit füllte, aber bereits 2023 Premiere feierte. Nun sahen den Aufguss zumindest noch einmal 3,39 Millionen Leute des Gesamtpublikums und beförderten einen vernünftigen Marktanteil von 18,6 Prozent zur Mainzer Anstalt, was für eine Wiederholung gegen Fußball absolut respektabel ist, aber letztlich natürlich dann trotzdem von der U21 überholt wurde. Durchwachsen die Lage bei den Jüngeren, die zu dürftigen 6,3 Prozent (0,19 Millionen) den Film wählten, damit aber zumindest noch vor dem Ersten lagen.

Danach holte das «Heute Journal» für den Kanal noch 2,60 Millionen zu passablen 13,7 Prozent bzw. 0,27 Millionen Junge (mäßige 7,1 Prozent) ein. Noch später am Abend ließen sich nur schwache 7,8 sprich desolate 2,5 Prozent von dem französischen Mysterythriller «In der Nacht des 12.» fesseln, der sogar eine Premiere darstellte. Hier betrug die Gesamt-Sehbeteiligung 0,61 Millionen, die Beteiligung der Jungen 0,05 Millionen. Wie lief es im Gegenzug für die ARD?

Die Münchner-Konkurrenten speisten zum Start in den Abend nur eine alte Folge ihrer Crime-Reihe «Landkrimi: Steirerkreuz» ein. Damit konnten sie überhaupt nicht mit dem ZDF und erst recht nicht mit dem Fußball mithalten. Ob 1,27 Millionen über 50-Jähriger kam nur ein ungewohnt grottiges Ergebnis mit einem massiv geschwächten Anteil von 7,0 Prozent zustande. Die Jüngeren lagen in Anbetracht 0,09 Millionen (2,9 Prozent) noch weiter ab vom Schuss. Im Gegensatz zu den Mainzern schloss das Erste ab 21.45 Uhr nicht direkt sein Nachrichten-Journal, sondern einen weiteren bereits gezeigten Ermittlungsfilm an: «Der Masuren-Krimi: Fangschuss» nahm weiter verringerte 1,15 Millionen zu mageren 6,4 Prozent mit rüber. Beim Publikum unter 50 sah es für die Reihe in Anbetracht 1,4 Prozent völlig vernichtend aus. Erst spät ab 23.40 Uhr gab es doch noch frischen Stoff zu sehen, «Die Berliner Philharmoniker» in der Waldbühne 2025 wurden gezeigt, aber bloß vor einer Resonanz von 0,21 Millionen Älteren (3,0 Prozent) sowie 0,02 Millionen Jüngeren (1,3 Prozent).

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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