Die Zehn

Die 10 besten Dramaserien

von
Seite 2

ALIAS



Ebenfalls aus der Hand von J. J. Abrams ist «Alias» mit Hauptdarstellerin Jennifer Garner, die fünf Jahre die toughe Doppelagentin Sydney Bristow spielte. Die für den Feind arbeitende Geheimdienstangestellte stellt eines Tages fest, dass sie für die falsche Organisation arbeitet und wendet sich an die CIA, um den Bösen das Handwerk zu legen. In der Mitte der zweiten Staffel gelingt es Bristow die größte Verbrechensorganisation „Die Allianz der 12“ zu zerschlagen, doch dieser Schritt war von dem Hauptfeind Arvin Sloane geplant.



Durch immer neue Abenteuer muss Sydney Bristow durch und immer weiter gerät sie in die Verbrechenskreise: Dort verliert sie Teile ihre Lebens, den Mann, den sie liebt und ihre zwei besten Freunde.



Die Serie wurde von 2001 bis 2006 vom Network ABC in Auftrag gegeben, Buena Vista hat die Serie produziert. Garner wurde mit ihrer Rolle als Doppelagentin Bristow bekannt, ihr folgten Auftritte bei der Oscar-Verleihung, in den Filmen «30 über Nacht», «Daredevil» und «Elektra». Zeitweise war «Alias» die einzige Dramaserie im Programm des amerikanischen Networks, die Quoten waren allerdings nie besonders hoch.



Insgesamt ist die Serie ein Geniestreich von ihrem Schöpfer J. J. Abrams, der immer wieder neue Wendungen und Rätsel einbaute. Nach seinem Erfolg mit «Lost» folgte der Durchbruch. Er bekam von Paramount den Auftrag für Drehbuch und Regie bei «Mission Impossible III». Mitte Juli 2006 schloss Abrams mit Paramount Pictures und Warner Bros. Television einen großen Film- und Seriendeal ab.



In Deutschland zeigte ProSieben die erste und zweite Staffel, die Fans warten seit Jahren auf die Erstausstrahlung der dritten Staffel. Diese wurde allerdings schon im Herbst 2005 auf DVD veröffentlicht. ProSieben gab vor kurzem gegenüber Quotenmeter.de bekannt, an der Ausstrahlung festhalten zu wollen.








«24»

Hochverdient ist ein Platz unter den ersten Zehn auch für die Echtzeitserie «24» des Networks FOX. Kiefer Sutherland spielt dort den Top-Agenten Jack Bauer, der für die Anti-Terror-Einheit CTU arbeitet. Der Clou der Serie ist: In jeder Staffel muss Jack Bauer einen großen Auftrag bestreiten und Terroristen dingfest machen. Alles was der Zuschauer sieht, geschieht in Echtzeit. Eine Staffel gibt die Geschichte von genauen einem Tag wieder – reiht man alle 24 Stunden (mit Werbung) aneinander, sitzt der Zuschauer ebenfalls einen Tag vor dem Fernseher. Erzählzeit und erzählte Zeit sind demnach gleich.



Die erste Staffel spielt am Tag der kalifornischen Vorwahlen zur amerikanischen Präsidentschaft. Präsidentschaftskandidat David Palmer ist in Gefahr – er würde der erste dunkelhäutige Präsident der USA werden – vermeldet die CTU. Terroristen planen einen Anschlag auf ihn. Erschwerend hinzukommt, dass ein Maulwurf die CTU sabotiert und Jack Bauer das Leben schwer macht. Bauer wird zusätzlich auf eine Probe gestellt, als er erfährt, dass Gangster seine Frau und seine Tochter gekidnapped haben.



Die zweite Staffel spielt 18 Monate nach Bauers erstem Einsatz. Jack arbeitet inzwischen nicht mehr für die CTU, zu sehr schmerzt ihn der Verlust seiner Frau Teri, die am Ende der ersten Staffel vom „Maulwurf“ Nina Myers getötet wurde. Doch David Palmer, inzwischen US-Präsident, bittet Jack um Hilfe: Terroristen planen ein Attentat mit einer Atombombe – da kann Jack nicht lange zögern und beginnt wieder für die CTU zu arbeiten. Auch Bauers Tochter Kim taucht in Staffel 2 wieder auf – sie arbeitet als Kindermädchen und wird die Staffel hindurch vom verrückten Vater Matheson verfolgt und bedroht.



Staffel drei spielt drei ganze Jahre nach der zweiten Runde. Die Leiche eines mit einem gefährlichen Virus infizierten Mannes wurde gefunden. Unterdessen schmuggelt Kyle Singer das vermeintliche Virus nach Los Angeles, in dem Glauben es sei Kokain. Jack Bauer hat mit eigenen Problemen zu kämpfen, denn während seines Einsatzes in Mexiko ist er heroinabhängig geworden, um bei der damals verdeckten Operation nicht aufzufallen. Die dritte Staffel war noch ein wenig härter als die Vorgängerepisoden, denn es starben noch mehr lieb gewonnene Charaktere der ersten beiden Staffeln.



In der vierten Staffel arbeitet Jack Bauer nicht mehr für die CTU sondern für Verteidigungsminister James Heller. Die neue CTU-Chefin Driscoll hatte Jack wegen seiner Drogensucht entlassen. Nach einem Anschlag auf einen Personenzug bittet Heller Jack zur CTU zu gehen und sich über die Vorkommnisse zu informieren. Kaum bei der CTU angekommen, wird Jack klar, wer das eigentliche Opfer ist: Die Terroristen wollen Minister Heller entführen und so die gesamte westliche Welt ad absurdum führen. Doch nicht nur auf Heller haben sie es abgesehen: Der neu gewählte Präsident Keeler ist ebenfalls ins Fadenkreuz der Terroristen geraten. Im Laufe des Tages rutscht auch Jack mit seinen Machenschaften immer weiter in die Illegalität ab.



Staffel fünf spielt 18 Monate nach Runde vier. Jack ist untergetaucht und wohnt bei seiner neuen Freundin und ihrem Sohn – bis schwere Anschläge das Land erschüttern.



Auch «24» gewann zahlreiche Preise: Die erste Staffel war für zehn Emmys nominiert und gewann zwei davon (inkl. Beste Drama Serie 2002). 2004 wurde die erste Staffel mit zwei Golden Globes prämiert. Die zweite Staffel gewann zwei Emmys, die dritte Staffel sogar vier. Für die vierte Staffel wurden den Machern drei Emmys verliehen.



Interessant ist auch der Fakt, dass einer der großen Bösewichter der Serie, Nina Myers, erst am Morgen vor Drehbeginn gecastet wurde – und so die ganze erste Staffel in ihren privaten Klamotten zu sehen ist. Sarah Clarke (Nina Myers) und Xander Berkeley (George Mason) lernten einander am Set der ersten Staffel von «24» kennen und lieben und sind inzwischen verheiratet.



Gedreht werden immer zwei Folgen gleichzeitig, für zwei Episoden benötigt das Team etwa 15 Tage. Damit alle Darsteller während „des gesamten Tages“ gleich aussehen, muss jedes Mitglied des Casts alle fünf Tage zum Frisör gehen. Ein „Drei-Tage-Bart“ oder jegliche andere Typveränderung ist tabu. In der Pilotepisode wurden einige Aufnahmen, die einen Satelliten im Weltraum zeigen, aus dem Film «Der Staatsfeind Nr. 1» übernommen.



Die sechste Staffel der Echtzeitserie startet im Januar 2007 beim US-Sender FOX, in Deutschland wird RTL II den fünften Tag ebenfalls Anfang 2007 ausstrahlen. Im April gab FOX zudem bekannt, dass über die sechste Staffel hinaus auch eine siebte in Auftrag gegeben wurde. Kiefer Sutherland persönlich wird die Co-Produktion für die Staffeln 6 und 7 übernehmen. Zudem denken die Macher Surnow und Cochran über einen Kinofilm nach.



«Desperate Housewives»

Ebenfalls zu den zehn besten Serien der letzten zehn Jahre gehört die Dramaserie «Desperate Housewives», welche sehr erfolgreich beim US-Sender ABC läuft. In Deutschland wird ProSieben die zweite Staffel ab September zeigen.



Die Serie erzählt die Erlebnisse der vier Frauen, Susan Mayer, Bree van de Kamp, Lynette Scavo und Gabrielle Solis, die als Nachbarinnen in einer scheinbar perfekten amerikanischen Vorstadt leben, dem fiktiven Fairview in der Straße Wisteria Lane. Einzelne Geschichten werden dabei mit einem übergeordneten Handlungsbogen verwoben, der sich um die Ergründung des Selbstmords ihrer gemeinsamen Freundin Mary Alice Young dreht, die sich in der Eröffnungsszene der ersten Folge das Leben nimmt. Auf Grund dieser Verwicklungen wurde die Serie gerade in Deutschland nicht selten als Nachfolger von «Sex and the City» genannt. Sie vermischt geschickt die Genres Drama, Krimi und Mystery.



Die erste Staffel beginnt mit dem Selbstmord von Mary Alice Young, welche die Episoden weiterhin erzählt. Der Suizid birgt aber ein großes Geheimnis. Es betrifft ihren Mann Paul, ihren Sohn und eine große Spielzeugkiste, die später unter dem Pool des Hauses ausgegraben wird. Der Inhalt ist Brisant: Die Knochen einer Frau. Eingerahmt wird dieses Mysterium durch Marys Freundinnen, die alle in derselben Straße wohnen und ihre eigenen Probleme haben: Lynette Scavo ist Mutter von vier Kindern und versucht ihnen eine Top-Mama zu sein – gleichzeitig strebt sie auch nach beruflichem Erfolg. Auch Bree van die Kamp will eine tolle Hausfrau sein, muss zunächst aber die Kinder versorgen und ihre Ehe retten. Susan Mayer ist allein erziehende Mutter und in ihren Nachbarn verliebt. Gabrielle versucht unterdessen, ihre Seitensprünge mit dem Gärtner geheim zu halten.



Auch in Staffel zwei geht es hoch her: Bree muss sich damit zu Recht finden, nun Witwe zu sein und unternimmt nun mehr mit dem Apotheker George. Auffallend ist vor allem, dass in der Serie ungewöhnliche viele Charakter auf unnatürliche Weise sterben: Brees Ehemann starb an Herzversagen, nachdem der eifersüchtige Apotheker die Herztabletten ausgetauscht hat. Mary Alice Young begeht Selbstmord und Juanita Solis wird überfahren.



2005 wurde «Desperate Housewives» mit zwei Golden Globes ausgezeichnet. Im September des gleichen Jahres bekamen die Macher obendrauf noch zwei Emmys. Während in Deutschland die zweite Staffel läuft, beginnt in den USA die dritte Season der Serie – ABC will die preisgekrönte Serie ab dem 24. September mit neuen Folgen zeigen.



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