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Kam der Netflix-Weihnachtszauber zu früh?

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Seit Anfang November setzt Netflix auf Weihnachtsfilme. Der Trend zeigt trotz des nahenden Festes aber nach unten.

Am Sonntag beginnt offiziell die Adventszeit, die Menschen entzünden die erste Kerze auf ihrem Kranz und Kinder dürfen das erste Türchen öffnen. Bei Netflix weihnachtet es bereits seit ein paar Wochen. Am 6. November erschien auf der Plattform die weihnachtliche Rom-Com «Meet Me Next Christmas», der der von den Abonnenten dankend angenommen wurde. An den ersten fünf Tagen verzeichnete der 106-minütige Film 32,0 Millionen Stunden, was Netflix in 18,1 Millionen Views umrechnete. In 78 Ländern sicherte man sich so den Sprung in die Top10.

In der Woche zwischen dem 11. und 17. November belegte die amerikanisch-kanadische Produktion «Hot Frosty», die am 13. November erschien, den Spitzenplatz in den englischsprachigen Film-Charts. Während «Meet Me Next Christmas» auf 11,8 Millionen Abrufe zurückfiel, erreichte die Regiearbeit von Jerry Ciccoritti mit 24,6 Millionen Sehstunden 16,0 Millionen Views. Die beiden Weihnachtsfilme führten die Top10 an und waren jeweils in 79 Ländern in den jeweiligen Top10 vertreten.

Und auch in der vergangenen Woche (18.-24. November) dominierten die weihnachtlichen Inhalte. Mit «The Merry Gentlemen» debütierte am 20. November der nächste Xmas-Streifen, der zwar nur gemischte Kritiken bekam, aber gerne geschaut wurde. Der 90-MInüter wurde 21,6 Millionen Stunden gestreamt, was einer Abrufzahl von 14,7 Millionen entsprach – Platz eins in den Charts. «Hot Frosty» zeigte sich ähnlich stabil wie «Meet Me Next Christmas» in der Vorwoche und markierte weitere 12,7 Millionen Views. Inzwischen ist «Hot Frosty» in 82 Ländern in den Top10 vertreten, «The Merry Gentlemen» bringt es auf 72 Länder, davon in 29 auf Rang eins.

In Deutschland ist die Netflix’sche Weihnachtsstimmung dagegen noch nicht so verbreitet. Zwar sind alle Filme in den Top10 gelandet, allerdings musste sich «Meet Me Next Christmas» Anfang des Monats hinter dem finnischen Militärfilm «Sisu – Rache ist süß» anstellen. «Hot Frosty» schaffte es zwischen dem 11. und 17. November auf die Spitzenposition, gefolgt von «Meet Me Next Christmas». In der vergangenen Woche entschieden sich die deutschen Netflix-Abonnenten aber lieber für den Horrorfilm «Tarot – Tödliche Prophezeiung», der im Mai dieses Jahres in die Kinos kam. Damit bildete Deutschland eine große Ausnahme, denn der Film war nur in sieben weiteren Ländern in den Top10 vertreten: Österreich, Luxemburg, Schweiz, Kenia, Mauritius, Nigeria und Südafrika.

«The Merry Gentlemen» debütierte hierzulande auf Platz zwei, «Hot Frosty» belegte den vierten Rang, während «Meet Me Next Christmas» von zwei auf sechs zurückfiel. Netflix hat mit seinen Weihnachtsfilmen schon vor der Adventszeit eine enorme Reichweite verzeichnet, allerdings zeigt der Trend trotz des näherkommenden Festes eher nach unten. Die Abrufzahlen der Debüts gingen sukzessive nach unten. Möglicherweise hat Netflix sein Weihnachts-Pulver bereits verschossen. Für die Feiertage und die Zeit danach hat man aber ein ausgiebiges Portfolio beisammen.

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