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«DSDS» mit schlechtestem Auftakt ever

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Bohlen gegen Pufpaff – so lautete aller Voraussicht nach am gestrigen Abend das Duell um die Marktführerschaft beim jungen Publikum.

Wie gerne hätten wir an dieser Stelle über ein anderslautendes Duell Namens 'Raab VS. Pufpaff' berichtet. Leider ist Stefan Raab mit seiner neuen Sendung «Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab» dem direkten Quotenvergleich jedoch aus dem Weg gegangen, so, dass vorläufig nicht gemessen werden kann, wie die Kampfprogrammierung gegen «TV Total» denn abschnitt. Stattdessen müssen wir also mit dem Staffelstart von «Deutschland sucht den Superstar» vorlieb nehmen, der sich mit Pufpaff aber ebenfalls einen nicht zu verachtenden Kampf um die Vorherrschaft beim jungen Publikum lieferte.

Führen wir uns zunächst den Auftakt der Castingshow zu Gemüte: Dieser bewegte ab 20.15 Uhr 0,57 Millionen 14-49-Jährige zum Einschalten, welche einen Marktanteil von mäßigen 12,4 Prozent mit sich brachten. Damit lief es für Bohlen und Komparsen schlechter als im Vorjahr, in dem beim Bohlen-Comeback 20,8 Prozent gemessen wurden, davor die Jahre ergaben ebenfalls höhere Start-Anteile von 13,2 und 16,0 Prozent - alles in allem war es der schlechteste «DSDS»-Auftakt ever. Beim Gesamtpublikum performte man wie üblich eine Ecke schlechter, hier waren nur noch 8,8 Prozent (1,96 Millionen) drin, die hinter den öffentlich-rechtlichen zurückfielen.

Waren die Werte bei den Werberelevanten wiederum nun in der Gefahr, hinter «TV Total» zurückzufallen, oder konnten sie sich vor der Pufpaff-Comedy halten? Ein Einschaltresultat von ebenfalls 0,57 Millionen zu 12,4 Prozent verrät, dass ProSieben genau im Gleichschritt zu RTL lief, folglich also recht zufrieden bleiben konnte. Es ist jedoch noch zu erwähnen, dass «DSDS» wegen seiner längeren Laufzeit einen kleinen Vorteil gegenüber «TV Total» hatte. Weitergehend lässt sich nur mutmaßen, dass Stefan Raab parallel On-Demand bei RTL+ beiden Formaten einige potenzielle Körner gekostet hat. Die älteren Zuschauenden hatten wie immer deutlich weniger Interesse am Klamauk, weshalb man sich mit 4,6 Prozent von ihnen begnügen musste. Für «Bratwurst & Baklava» sah es bei ernüchternden 6,8 Prozent (0,30 Millionen) aus der Zielgruppe übrigens dann wieder übler aus – eine weitere Staffel scheint somit aktuell auf der Kippe zu stehen.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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