Die Kritiker

«Die Pathologin»

von
Story
Medizinstudentin Leo Herzog glaubt nicht an Selbstmord, als ihr Freund Max tot in seinem Labor aufgefunden wird. Die Ermittlungen der Polizei leitet Johanna König, eine alte Bekannte von Leo, mit der sie nicht gerade eine tiefe Freundschaft verbindet.

Johanna findet keine Beweise, die gegen einen Selbstmord sprechen und so wird der Fall rasch geschlossen. Aber Leo lässt nicht locker und fängt an, auf eigene Faust zu recherchieren. Als wenig später Max’ Professor tot aufgefunden wird, nimmt auch Johanna ihre Ermittlungen wieder auf.

Die beiden Kontrahentinnen entschließen sich zusammen zu arbeiten. Leo nutzt ihr Praktikum in der Pathologie bei Professor Volkmann für eigene Recherchen.

Darsteller
Maria Simon («Goodbye Lenin!») ist Leo Herzog
Elke Winkens («Kommissar Rex») ist Kommissarin Johanna König
Nina Petri («Die Konferenz») ist Dr. Volkmann
Daniel Krauss («Weltverbesserungsmaßnahmen») ist Constantin
Karoline Schuch («Verbotene Liebe») ist Svenja
Rudolf Kowalski («Die Konferenz») ist Prof. Wagner
Bernd Herzsprung («Familie Dr. Kleist») ist Dr. Seifert
Clemens Löhr («Verbotene Liebe») ist Max Seegers
Thierry van Werveke («Crazy Race») ist Dr. Meinerts

Kritik
Bei «Die Pathologin – Im Auftrag der Toten» denkt man zunächst, ProSieben wolle mit einer Kopie von «Crossing Jordan – Pathologin mit Profil» punkten. Jene US-Serie erreicht beim Kölner Sender VOX selbst bei Wiederholungen Top-Einschaltquoten und liegt zur selben Sendezeit immer weit vor ProSieben.

Schauspielerisch können nicht alle Darsteller überzeugen, der Mitbewohner Constantin, gespielt von Daniel Krauss, versucht mit aller Müh und Not seiner Figur Leben einzuhauchen, was aber gänzlich misslingt. Hauptdarstellerin Maria Simon kann deutlich überzeugen, sie ist der Lichtblick unter den sonst eher schwachen Leistungen.

Großes Lob an das Szenenbild. Die Wohnung der Wohngemeinschaft sowie das Krankenhaus von außen sehen lebhaft und schön aus, die Innenszenen in der Pathologie und dem Wagner Klinikum wirken kalt – wie in der Realität. Das stillgelegte Krankenhaus Clayallee nutzten schon die Macher des Films «Flightplan», in dem Jodie Foster mitspielt.

Das Drehbuch kann überzeugen, wobei zunächst keine Spannung vorhanden ist. Der Film beginnt nach dem ersten Mord sehr langsam, erst nach dem ersten Drittel nimmt die Fernsehproduktion fahrt auf und kann die Zuschauer überzeugen. Insgesamt ist «Die Pathologin» eine durchschnittliche bis gute Fernsehproduktion, auf alle Fälle besser als die üblichen ausgelutschten Teeniemovies.

ProSieben zeigt «Die Pathologin» am Donnerstag, 13. Juli 2006, um 20.15 Uhr als deutsche Erstausstrahlung.

Kurz-URL: qmde.de/15408
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