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Wegen Corona-Krise: Ligue1 drohen Verluste aus TV-Vertrag

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Denn: Der Fernsehpartner Mediapro will nun weniger bezahlen als einst abgemacht.

Nicht nur die Fußball-Bundesliga wird in dieser Spielzeit weniger Geld aus den TV-Töpfen erhalten. Hierzulande hatte Pay-Sender Sky einen Discount bekommen, weil man im Frühjahr in Vorleistung ging, ehe die Saison nach der Coronapause wieder aufgenommen wurde. In Frankreich schlägt der Chef von Mediapro nun vor, dass sein Unternehmen und die Ligue 1 die bestehenden Verträge nochmals neu verhandeln. Mediapro hatte zugestimmt pro Saison rund 780 Millionen Euro für die erste französische Liga zu bezahlen und 34 Millionen Euro für die Ligue 2.

Mediapro hatte erst in diesem Jahr den neuen Fußballsender Téléfoot gestartet; und bittet jetzt um Rabatte. Man werde den Zeitplan dieser Verhandlungen nicht öffentlich machen, sagte Mediapro-Boss Jaume Roures. Am Dienstag hätte sein Unternehmen eine Rate in Höhe von 172 Millionen Euro zahlen sollen, ganz offenbar aber floss das Geld noch nicht. „Der Vertrag wurde unter Bedingungen ausgearbeitet, die nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben", fügte Roures hinzu. "Das ist offensichtlich. Wir müssen darüber reden. Dann werden wir sehen, wie es endet. Wir stellen nicht den Vertrag in Frage, aber wir stellen die aktuelle Situation in Frage.“

Er verwies auch darauf, dass man mit der Liga einen Vier-Jahres-Vertrag geschlossen habe und erst am Anfang stehe. Es gäbe also diesbezüglich Möglichkeiten, die Situation zu lösen. Was er damit meint, ist nicht ganz klar. Eventuell spielt er darauf an, derzeit weniger zu zahlen, dafür gegen Ende der Vertragslaufzeit mehr. Den Vereinen sollte das Geld aus dem TV-Deal eigentlich am 17. Oktober zugehen. Es ist fast ausgeschlossen, dass dies möglich sein wird.

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