Wer sah eigentlich...

«Germany’s Next Topmodel» - ProSiebens heißes Eisen bei den jungen Erwachsenen

von   |  2 Kommentare

Heidi Klum geht mit ihrer Show bereits zum 15. Mal auf die Suche nach Deutschlands talentiertesten Nachwuchsmodels - dieses Mal schon etwas früher als in den Jahren zuvor. #GNTM ist dabei so erfolgreich wie eh und je und erreicht auch im neuen Jahrzehnt die jungen Leute, wie kaum eine andere Show. Das verrät zumindest der Blick auf die detaillierten Einschaltquoten.

These: #GNTM ist ProSiebens wahnsinnig heißes Eisen bei den jungen Leuten. In Zeiten des Streaming-Wahns, dem vor allem die jüngeren Generationen mehr und mehr verfallen, ist es wichtig, dass die rote Sieben mit Heidis Erfolgsformat weiter in den Köpfen der jungen Leute bleibt. Deshalb ist Staffel 15 Teil eines neuen langfristigen Vertrags des Senders mit dem Supermodel - Laufzeit ist bis 2025. ProSieben wird sich also noch einige Jahre über weitere Staffeln und ausgezeichnete Einschaltquoten freuen dürfen. Im letzten Jahr erreichte die Show zum Auftakt über 40 Prozent Marktanteil bei den Teenagern. War die Premiere in diesem Jahr wieder genauso ein Erfolg?

Die nackten Zahlen: Am 30. Januar startete «Germany’s Next Topmodel» wieder wie gewohnt ausgezeichnet in eine neue Runde. Zwar gingen die Reichweiten und Marktanteile im Vergleich zur Vorjahres-Premiere etwas zurück, doch vor einem Jahr sicherte man sich mit 17,9 Prozent seinerseits auch den besten Staffelstart seit 2011. Mit 16,8 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe durfte man daher auch 2020 mal wieder sehr zufrieden sein. Ohne Probleme sicherte sich die Castingshow am Donnerstag die Marktführung in der Primetime. Insgesamt 2,02 Millionen Zuschauer ließen sich die Premiere der 15. Staffel nicht entgehen. Die Gesamtsehbeteiligung betrug sehr gute 7,5 Prozent. Der Großteil der Zuseherschaft stammte mit 1,35 Millionen aus dem werberelevanten Publikum. In Zeiten in denen man bedenken muss, dass vor allem die junge Generation vermehrt auf den Online-Zugang auf Abruf baut, der von der Quotenmessung allerdings nicht abgebildet wird, sind diese starken Werte im klassischen TV um so höher zu werten. Doch wie sah die Zuschauerschaft nun im Detail aus?

Genauso wie im Gesamtbild bildet sich der leichte Reichweitenrückgang auch in den einzelnen Altersgruppen wieder. Marktanteile jenseits der 40-Prozent-Marke waren daher in diesem Jahr nicht mehr drin. Tatsächlich erreichte #GNTM die höchste Sehbeteiligung sogar nicht bei den Teenagern, sondern bei den jungen Erwachsenen. Dort durfte sich die erste Folge über gewaltige 33,9 Prozent Marktanteil freuen. Hier legte die Show im Vergleich zum Vorjahr sogar um 4,3 Prozentpunkte zu. Insgesamt 0,53 Millionen 20- bis 29-Jährige bildeten zudem die größte Zuschauergruppe. Von den Teenagern schalteten 0,14 Millionen ein. Die Sehbeteiligung betrug daher “nur noch” 31,7 statt 44,5 Prozent aus dem Vorjahr. Mit 21,9 Prozent war man außerdem bei den 3- bis 13-Jährigen noch überaus erfolgreich unterwegs. Mit zunehmendem Alter nahmen die Marktanteile dann erwartungsgemäß stark ab. Während bei den Dreißigern noch sehr gute 16,3 Prozent drin waren, reichte es bei den 40- bis 49-Jährigen und 50- bis 64-Jährigen nur noch für 8,0 und 5,0 Prozent. Bei den Senioren spielte Klums Sendung mit 1,6 Prozent keine nennenswerte Rolle.

Wenig verwunderlich wurde der Auftakt von «Germany’s next Topmodel» überwiegend vom weiblichen Publikum verfolgt. Frauen ab 14 Jahren stellten 1,42 der 2,02 Millionen Zuschauer, 0,54 Millionen Zuseher waren männlich. Demnach holte die Sendung bei den Frauen einen über doppelt so großen Marktanteil wie bei den Männern. Während das schöne Geschlecht mit 9,6 Prozent an der Zweistelligkeit kratzte, gab sich das starke Geschlecht mit 4,5 Prozent zufrieden.

Blickt man auf die verschiedenen höchsten Bildungsabschlüsse der Zuschauer, so geben sich zumindest die absoluten Zahlen nicht fiel. Alle vier Gruppen pendelten sich zwischen 0,42 und 0,54 Millionen Zusehern ein. Doch durch das allgemein unterschiedliche Fernsehinteresse ergaben sich so bei den Sehbeteiligungen deutliche Unterschiede. Daher ergatterte #GNTM bei den Abiturienten und Hochschulabsolventen beachtliche 17,7 und 14,3 Prozent Marktanteil, während bei den Zuschauern mit weiterführender Bildung ohne Abitur sowie Volks- und Hauptschulabgängern nur 6,2 und 4,0 Prozent Marktanteil drin war.

Kurz-URL: qmde.de/115505
Finde ich...
super
schade
91 %
9 %
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelDie glorreichen 6: Monster? Ja! Horror? Nein! (Teil IV)nächster ArtikelDie Kritiker: «Tatort - Monster»
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
hoodiewithaboogie
02.02.2020 17:35 Uhr 1
Frauen das „schöne“ Geschlecht und Männer das „starke“ Geschlecht zunennen hört sich schon stark nach dem 20.Jahrhundert an. Quotenmeter wir leben im Jahre 2020, ihr könnt das besser
Sentinel2003
03.02.2020 08:31 Uhr 2
Jetzt weiß ich , warum die Heido sooft "kopiert" wird, diese Stimme ist ja wirklich echt kaum aus zu halten :relieved: O:-) ....und, wie diese Sendung sooooo lange laufen kann, ist mir echt ein totales Rätsel!!
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner Veit-Luca Roth

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung