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Die neue «SOKO»-Saison startet: Der Krimi-Dauerbrenner im Quotencheck

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In der kommenden Woche melden sich die diversen «SOKO»-Serien mit frischen Folgen zurück – wir werfen einen Blick auf die jüngsten Quoten der beliebten ZDF-Krimireihe ...

Was wäre das ZDF ohne Mord und Totschlag am Vorabend? Die «SOKO»-Krimireihe läuft seit 1978 im deutschen Fernsehen, angefangen hat alles mit «SOKO 5113», heute besser bekannt als «SOKO München». Inzwischen gibt es diverse etablierte Ableger der Serie: So kehren in der kommenden Woche «SOKO Köln» (dienstags), «SOKO Wismar» (mittwochs), «SOKO Stuttgart» (donnerstags) und «SOKO Wien» (freitags) aus der Sommerpause zurück. Mit «SOKO Potsdam» (Foto) startet am Montag zudem das schon neunte Spin-Off. Zunächst sind sechs Folgen hiervon geplant, doch eine zweite Staffel mit zehn weiteren Episoden ist längst beschlossene Sache.

Quotenüberblick von «SOKO München» seit 2010

  • 2010/11: 4,37 Mio. (20,0 %) / 0,57 Mio. (7,5 %)
  • 2011/12: 4,02 Mio. (19,3 %) / 0,53 Mio. (7,6 %)
  • 2012/13: 4,29 Mio. (20,5 %) / 0,48 Mio. (7,2 %)
  • 2013/14: 3,88 Mio. (19,4 %) / 0,34 Mio. (5,3 %)
  • 2014/15: 3,99 Mio. (19,4 %) / 0,35 Mio. (5,4 %)
  • 2015/16: 3,76 Mio. (17,8 %) / 0,32 Mio. (5,1 %)
  • 2016/17: 3,74 Mio. (17,8 %) / 0,32 Mio. (5,3 %)
  • 2017/18: 3,77 Mio. (18,0 %) / 0,32 Mio. (5,5 %)
Werte Gesamt / 14-49 (montags gegen 18 Uhr)
Im Mittelpunkt von «SOKO Potsdam» steht das Brandenburger Ermittler-Duo Luna Kunath (Caroline Erikson) und Sophie Pohlmann (Katrin Jaehne), das ein altes Klischee bedient: Beide Kommissarinnen könnten nämlich nicht unterschiedlicher sein. Luna ist Single, durchsetzungsfähig, empathisch, sportlich und schnell im Kopf. Eine hervorragende Polizistin, deren Unbekümmertheit jedoch stets mit ein wenig Naivität einhergeht und sie immer wieder in brenzlige Situationen bringt.

Gezeigt wird die neue Produktion von Bantry Bay immer montags um 18 Uhr – also auf dem Sendeplatz, der sonst von der originären München-Serie bespielt wird. Die schlägt sich übrigens weiterhin sehr gut, wenngleich Verluste über die Jahre nicht zu vermeiden waren (siehe Infobox), alleine schon wegen der allgemein immer weiter zurückgehenden Reichweiten. Dennoch ist erkennbar: Die absoluten Zuschauerzahlen blieben seit 2015/16 auf relativ konstantem Niveau.

Die Jungen bevorzugen Wien


Klar auffällig ist, dass das ZDF generell mit den «SOKOs» ein überwiegend älteres Publikum anspricht. Das zeigen die Werte der „jüngsten“ «SOKO»-Vorabend-Serie, die überraschenderweise nicht aus Deutschland, sondern aus Österreich kommt: Die Wiener Polizisten unterhielten in der jüngeren Vergangenheit 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährige. Umso erstaunlicher, dass die letzte Erstausstrahlung der Ko-Produktion vom ZDF und dem ORF hierzulande fast eineinhalb Jahre zurückliegt – in Österreich wurde längst die 13. Staffel ausgestrahlt, in Deutschland steht erst einmal der Rest des 12. Durchgangs an.

«SOKO»-Serien geordnet nach Beliebtheit beim jungen Publikum

  1. Wien: 0,33 Mio. (5,7 %) 2016/17
  2. München: 0,32 Mio. (5,5 %)
  3. Stuttgart: 0,31 Mio. (5,7 %)
  4. Wismar: 0,31 Mio. (5,4 %)
  5. Köln: 0,30 Mio. (5,3 %)
  6. Hamburg: 0,27 Mio. (5,4 %)
  7. Kitzbühel: 0,27 Mio. (5,1 %)
Werte der zuletzt gezeigten Folgen, nur am Vorabend, 14-49 J. (i.d.R. Saison 2017/18)
Die Ursprungsserie aus München war in der vergangenen Saison 2017/18 am zweitbeliebtesten und lockte im Schnitt 0,32 Millionen Jüngere an. Allzu weit auseinander liegen die Kollegen aus den anderen Städten aber nicht, auf den Rängen drei und vier folgen etwa Stuttgart und Wismar mit je 0,31 Millionen Zusehern.

Das Schlusslicht bilden «SOKO Kitzbühel» und «SOKO Hamburg» mit jeweils 0,27 Millionen Zuschauern – fairerweise muss aber dazu erwähnt werden, dass letzterer Ableger erst dieses Frühjahr das erste Mal auf Sendung ging und daher auch erst sechs Episoden auf dem Buckel hat, wohingegen von den anderen Serien bis zu 31 Folgen in einer Season liefen. Quotentechnisch gesehen lagen alle am Vorabend gezeigten «SOKO»-Formate im Bereich von fünf Prozent – wenn man bedenkt, dass der Senderschnitt vom ZDF 2017/18 mit durchschnittlich 6,3 Prozent abschloss, waren das doch eher ernüchternde Ergebnisse.

Bei den Älteren reißt Wismar die Bäume aus


«SOKO»-Serien geordnet nach Beliebtheit beim Gesamtpublikum

  1. Wismar: 3,87 Mio. (18,9 %)
  2. München: 3,77 Mio. (18,0 %)
  3. Köln: 3,77 Mio. (18,0 %)
  4. Stuttgart: 3,73 Mio. (18,5 %)
  5. Wien: 3,68 Mio. (18,4 %) 2016/17
  6. Kitzbühel: 3,55 Mio. (18,2 %)
  7. Hamburg: 3,44 Mio. (19,2 %)
Werte der zuletzt gezeigten Folgen, nur am Vorabend, ab 3 J. (i.d.R. Saison 2017/18)
Beim Gesamtpublikum ab drei Jahren sieht die Lage freilich ganz anders aus: Hier liegt Wismar mit 3,87 Millionen Zuschauern vorne, mit jeweils 0,10 Millionen Zuschauern Abstand positionieren sich die Münchner und Kölner Ermittler auf den Rängen danach. Das bei den 14- bis 49-Jährigen sehr beliebte Wiener «SOKO» dagegen muss mit dem drittletzten Platz vorliebnehmen, Kitzbühel und Hamburg schlugen sich am schlechtesten – wobei man bei Sehbeteiligungen oberhalb von drei Millionen kaum schlecht reden kann. Vor allem, wenn man sich die Konkurrenz auf dem 18-Uhr-Slot anschaut: Das Erste kommt mit seinen Quizshows wie «Gefragt – gejagt» oder «Quizduell» nicht einmal ansatzweise an die Drei-Millionenmarke heran, auch die Privaten können nicht mithalten.

Über allem steht «SOKO Leipzig»


Werte von «SOKO Leipzig» seit 2010

  • 2010/11: 4,67 Mio. (14,7 %) / 0,96 Mio. (7,8 %)
  • 2011/12: 4,60 Mio. (14,4 %) / 0,96 Mio. (7,9 %)
  • 2012/13: 4,84 Mio. (15,5 %) / 0,96 Mio. (8,3 %)
  • 2013/14: 4,75 Mio. (15,7 %) / 0,83 Mio. (7,5 %)
  • 2014/15: 4,60 Mio. (15,1 %) / 0,78 Mio. (7,2 %)
  • 2015/16: 4,75 Mio. (15,3 %) / 0,83 Mio. (7,7 %)
  • 2016/17: 4,44 Mio. (14,4 %) / 0,83 Mio. (8,0 %)
  • 2017/18: 4,58 Mio. (15,4 %) / 0,74 Mio. (7,9 %)
ab 3 / 14-49 (freitags, 21.15 Uhr)
«SOKO Leipzig» ist die einzige Serie aus dem «SOKO»-Universum, die seit 2003 regelmäßig in der Freitags-Primetime zu sehen ist. Die ersten Folgen liefen von 2001 an noch im Vorabendprogramm. Noch heute ist der Leipzig-Ableger sehr erfolgreich: Auch hier sind die Zahlen über die vergangenen acht Jahre recht stabil geblieben, die Reichweiten sind alle im Vier-Millionen-Bereich anzusiedeln. Zuletzt gab es einen Aufwärtstrend zu beobachten: Die 2017/18 ausgestrahlte (und mit 16 Folgen etwas abgespeckte) Staffel 18 hatte im Mittel 4,58 Millionen Zuseher vorzuweisen, also 0,14 Millionen mehr als die Vorgängerrunde. Zudem wurde der Marktanteil um einen Prozentpunkt auf 15,4 Prozent gesteigert. Zur Einordnung: 2017/18 generierte ZDF bei Allen im Schnitt 13,5 Prozent Marktanteil.

Umgekehrt verhielt es sich beim jüngeren Publikum, wo leichte Abstriche gemacht werden mussten: Von 0,83 Millionen Zuschauern ging es runter auf 0,74 Millionen Zuschauer, die in 7,9 statt 8,0 Prozent mündeten. Trotzdem: «SOKO Leipzig» bleibt eine feste Instanz am Freitagabend – und auch die seit zwei Wochen laufenden neuen Kriminalgeschichten punkteten mit 4,44 Millionen sowie 4,75 Millionen Zuschauern und 15,8 sowie 16,9 Prozent Marktanteil. Das ZDF und seine «SOKOs» – eine aus Quotensicht beträchtliche Erfolgsgeschichte, die bestimmt auch in Zukunft fleißig weitergeschrieben wird.

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