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Details zum neuen «Tagesschau»-Design bekannt (Bilderupdate!)

von  |  Quelle: ARD
An diesem Montag überraschte die ARD mit der Meldung, die schon vor Monaten geplante Design-Überarbeitung der Nachrichtensendungen «Tagesschau», «Tagesthemen» und «Nachtmagazin» bereits ab dem 20. Juni Wirklichkeit werden zu lassen (Quotenmeter.de berichtete).

Von den Neuerungen soll nach Senderangaben auch der sonntags ausgestrahlte «Wochenspiegel» profitieren. Markantes Detail: Künftig werden die Moderatoren und Sprecher nicht mehr wie bisher auf einem Stuhl Platz nehmen. Der Tisch im Studio wird künftig deutlich erhöht. Bei Bedarf können sich die Mitglieder des Sprecher- und Moderationsteams auf eine gepolsterte Lehne stützen. Der Nachrichtentisch im ARD-aktuell-Studio beim NDR in Hamburg-Lokstedt wartet zudem mit einer hellen, leuchtenden Front auf. Er hat die Form eines geschwungenen ‚U’ bekommen, das sich zum Betrachter hin öffnet und für Tiefe sorgt. An einer Seite des Studios wird auf die sonst übliche „Blue-screen“- Technik für Einblendungen und Hintergrund verzichtet: Das Studio bekommt hier eine "Realdekoration". Vor ihr wird werktäglich das «Nachtmagazin» moderiert. Aus der realen Studioecke können bei außergewöhnlichen Nachrichtenlagen auch längere aktuelle Sendungen moderiert werden, so die ARD.

Das bisherige Erscheinungsbild der ARD-Fernsehnachrichten ist seit Jahresbeginn 1997 nahezu unverändert auf Sendung. Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen: „Auch wenn andere ihre Formate nahezu im Jahrestakt relaunchen, ist die Auffrischung des Designs für uns kein Selbstzweck. In Zukunft wird es im Studio eine Reihe von Elementen geben, die der Redaktion erweiterte Spielräume in der Präsentation der Sendungen schaffen. Trotz aller Neuerungen hat jedoch die Verlässlichkeit – also auch die Wiedererkennbarkeit - unserer Nachrichten-Flaggschiffe höchsten Stellenwert.“

Zu den Neuerungen in der Studiodekoration zählt neben dem Nachrichtentisch, der in Gesprächssituationen besser einsetzbar ist als sein Vorgängermodell, auch ein großer Flachbildmonitor. Dr. Bernhard Wabnitz, Erster Chefredakteur ARD-aktuell: „Die Moderatoren können dort anhand eingeblendeter Grafiken oder Karten Zusammenhänge erläutern oder Interviews mit Experten führen. In unsere längeren Sendungen wie Tagesthemen und Nachtmagazin bringt dies zusätzliche Bewegung und Auflockerung.“

Regina Tamm, Design und Präsentation Das Erste, hat die Design-Überarbeitung koordiniert. Das unter ihrer Federführung mit der Agentur DMC Hamburg entwickelte Gestaltungskonzept ergibt sich schlüssig aus den Basiselementen des jetzigen Designs, der Weiterentwicklungen im Rahmen der ARD-Markenfamilie und des erweiterten inhaltlichen Konzeptes. „Es kam darauf an, die richtige Balance zu finden zwischen den von der Redaktion gewünschten neuen Möglichkeiten im ARD-aktuell-Studio und dem bewährten Auftritt der Premium-Marken «Tagesschau», «Tagesthemen» und «Nachtmagazin», so Tamm. „Wenn die Zuschauer die Veränderungen nicht als fremd empfinden, sondern als gelungene Weiterentwicklung des Vertrauten, haben wir unseren Job gut gemacht", fügt sie hinzu.

Mit durchschnittlich 10,14 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 33,7 Prozent war die 20-Uhr-Ausgabe der «Tagesschau», die parallel im Ersten, einigen Dritten Programmen, 3sat und Phoenix ausgestrahlt wird, nach Angaben der ARD die mit Abstand meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Auf die «heute»-Sendung im ZDF und 3sat entfielen demnach im Durchschnitt 4,88 Millionen Zuschauer; «RTL aktuell» sahen täglich 3,92 Millionen Menschen.

Kurz-URL: qmde.de/10193
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