Samstag, 5. Januar 2013

Eines der beliebtesten und zugleich der umstrittensten Formate im Deutschen Fernsehen ist wieder zurück auf den Bildschirmen: Am Samstagabend startete RTL die Jubiläumsstaffel von «Deutschland sucht den Superstar» - das aber vor einem verhältnismäßig kleinen Publikum: Mit lediglich 5,18 Millionen Zuschauern und dem damit verbundenen Marktanteil von 15,6 Prozent verfehlte die erste Folge die Auftaktepisoden vorheriger Staffeln deutlich, landete am Senderschnitt gemessen in der Zielgruppe mit 27 Prozent natürlich trotzdem im grünen Bereich. 3,21 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen, wie Dieter Bohlen und Co ihre Urteile über die ersten Kandidaten fällten. Von dem Lead-in konnte ab 21.40 Uhr schließlich «Der RTL Comedy Grand Prix» profitieren, der mit 3,43 Millionen Zuschauern im Vorjahresvergleich deutlich zulegte. Bis 0.20 Uhr versammelte RTL mit dem von Daniel Hartwich moderierten Format noch 12,8 Prozent aller sowie 19,4 Prozent der 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauer.

Für den Tagessieg beim Gesamtpublikum reichten diese Zuschauerzahlen aber nicht; den sicherte sich in der Zwischenzeit das ZDF mit «Stubbe – Von Fall zu Fall» und 7,82 Millionen Krimifans. Bei allen ergab sich daraus ein Marktanteil von sehr guten 23,4 Prozent. Aber auch beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren lief es für die Produktion mit 11,4 Prozent sehr ordentlich. Ein weiterer Krimi aus dem Jahr 2010, «Der letzte Weynfeldt», verlor ab 21.45 Uhr auf 3,72 Millionen Zuschauer und generierte noch solide 12,4 Prozent am TV-Markt. Nicht ganz mit dem ZDF mithalten konnte indes die ARD, die auf die nunmehr vierte Folge von «Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell» setzte und damit 5,65 Millionen Zuschauer ansprach. Mit einem Gesamtmarktanteil von 17,7 Prozent überzeugte die Show mit Kai Pflaume ohne Frage. Beim jungen Publikum lief es für die Sendung dank 1,47 Millionen Interessenten, die zu 12,4 Prozent und dem damit verbundenen zweiten Platz bei den 14- bis 49-Jährigen führten, ebenfalls überzeugend.

Mit dem vor nicht einmal einem halben Jahr erstausgestrahlten Streifen «Karate Kid» holte Sat.1 indes ebenfalls gute 2,30 Millionen Bundesbürger vor die Fernsehgeräte, was zu guten 7,2 Prozent bei allen sowie starken 11,6 Prozent in der Zielgruppe führte. Der dritte Platz im Zielgruppen-Ranking hinter RTL und dem Ersten war den Münchenern nicht zu nehmen. Weniger Erfolg hatte hingegen ProSieben, wo der US-Film «Der Mann, der niemals lebte» nicht über schlechte 8,2 Prozent in der Zielgruppe hinauskam. Insgesamt schauten bis kurz vor 23 Uhr 1,60 Millionen Menschen ProSieben, was zu unterdurchschnittlichen 4,9 Prozent am Gesamtmarkt führte. Besser erging es VOX, das auf den Historienfilm «Königreich der Himmel» setzte, damit 1,64 Millionen Zuschauer und gute 7,7 Prozent der Umworbenen generierte. 0,93 Millionen 14- bis 49-Jährige ließen sich für den Streifen aus dem Jahr 2005 begeistern.

Ein Flop bleibt unterdessen «Smash» bei RTL II: Am dritten Tag der Event-Programmierung kam die Dramaserie nicht über peinlich schwache 0,9 Prozent insgesamt sowie sehr schlechte 1,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. Bis 23.15 Uhr reichte es für den kleinen Sender im Durchschnitt nur zu 0,29 Millionen Zuschauern, von denen 0,19 Millionen den 14- bis 49-jährigen Interessenten zuzuordnen sind. Verschieden stark schlugen sich drei Folgen von «Navy CIS» bei kabel eins. Die Werte pendelten zwischen soliden 5,8 Prozent bei Folge eins und guten 7,4 Prozent bei Folge drei in der Zielgruppe. Insgesamt versammelte kabel eins zwischen 1,37 Millionen und 1,74 Millionen Krimifans, was bei allen zu Marktanteilen von bis zu 5,8 Prozent, ermittelt bei Folge, führte.