Soap-Check

Krise: «Unter uns» seit Ende Juli nicht mehr über Senderschnitt

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Sechs der vergangenen sieben Folgen kamen nicht mal auf zweistellige Marktanteile - die Krise spitzt sich zu. Dagegen erholte sich «Rote Rosen» in den vergangenen Tagen im Ersten etwas und «Berlin - Tag & Nacht» ist in Bestform.

Die RTL-Vorabendsoap steckt derzeit tief in der Krise, schon seit Monaten will es nicht mehr laufen. Seitdem der Kölner Sender den Nachmittag komplett umgebaut hat und der Vorlauf keine großen Reichweiten und Sehbeteiligungen mehr abwirft, befindet sich die Einschaltquoten von «Unter uns» fast durchgehend unter dem Senderschnitt. Bis Anfang März lief es noch ganz gut, seitdem geht es langsam bergab. Inzwischen sind Ausreißer nach oben nicht mehr nur eine Seltenheit, sondern quasi nicht vorhanden. Seit dem 31. Juli kam die Serie, die für ihre alltäglichen Figuren und Geschichten bekannt ist, nicht mehr auf den Senderschnitt - sowohl bei Jung als auch bei Alt. Um eine Folge zu finden, die überdurchschnittlich performte, muss man bis zum 7. Juli 2020 zurückblicken. Damals schaffte die 6394. Episode es auch ohne starkes Lead-In auf schöne 154,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe.

Seitdem erreichten nur noch zwei Folgen zwölf oder mehr Prozent Sehbeteiligung. Tage an denen weniger als eine Million Zuschauer einschalten kommen inzwischen bei weitem häufiger vor als Tage mit siebenstelliger Reichweite. Der 31. Juli war der vorerst letzte Tag, an dem «Unter uns» wenigstens beim Gesamtpublikum mit einer Millionen Zusehern auf gute 8,8 Prozent Marktanteil über den Senderschnitt kam. Seither laufen alle Episoden unterdurchschnittlich. Sechs der vergangenen sieben Folgen kamen bei den 14- bis 49-Jährigen nicht mal mehr auf eine zweistellige Sehbeteiligung und selbst 10,8 Prozent am vergangenen Mittwoch waren kein sonderlich gutes Ergebnis.

Den zwischenzeitlichen Tiefpunkt erreichte die RTL-Soap am 31. August, als nur 0,23 Millionen klassisch Umworbene einschalteten und magere 6,6 Prozent Marktanteil generierten. Erst am Donnerstag kam man noch einmal in ähnliche Tiefen, als 0,21 Millionen junge Zuschauer für dünne 6,9 Prozent reichten. Mitte Juli lag der der Quotenschnitt einer Woche bei 10,4 Prozent beim werberelevanten Publikum, knapp zwei Monate später waren es vergangene Woche nur noch 8,3 Prozent. Die Krise spitzt sich zu.

«Rote Rosen» findet aus Tief zurück


In den vergangenen Wochen lief es für die ARD-Soap nicht allzu gut, zumindest bei den Jungen. Während insgesamt regelmäßig knapp über eine Million Zuschauer einschalten und meist zwischen elf und 13 Prozent Marktanteil bringen, fiel die Serie Ende August in ein kleines Tief, aus dem sie nur langsam herauskommt. Nach Tiefpunkten von nur 3,0 und 2,1 Prozent Sehbeteiligung. An neun der letzten 14 Tage im August kam «Rote Rosen» nicht über fünf Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus und auch in der ersten Septemberwoche war ihr dieses Schicksal dreimal vergönnt. Seit dem 8. September geht es wieder aufwärts. Nach mauen 4,8 Prozent am Dienstag fiel keine Folge mehr unter die Fünf-Prozent-Marke. Zum Ende der Woche schloss die Soap sogar mit 6,0 Prozent ab und am Montag kam sie mit guten 6,7 Prozent erstmals seit neun Tagen wieder auf den Senderschnitt - eine schöne Entwicklung für die Serie, die inzwischen schon 3180 Episoden zählt.

«Berlin - Tag & Nacht» auf Wolke Sieben


Für die RTLZWEI-Soap läuft es am Vorabend derzeit blendend. Vergangene Woche feierte die Serie im Schnitt 7,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Seit Mitte April fiel keine Folge mehr beim werberelevanten Publikum unter den Senderschnitt. Am Montag vor einer Woche waren Joe, Fabrizio und Co mit 7,8 Prozent hervorragend unterwegs. Zum Ende der Woche legten sie mit 7,6 Prozent eine starke Klamme rum eine gelungene Woche. Nur am Donnerstag lief es für eigene Verhältnisse mit 5,7 Prozent nicht ganz so gut. Es fehlt nicht mehr viel, damit «Berlin - Tag & Nacht» genauso wie im Juli und August mal wieder über die Acht-Prozent-Marke springt. Die Soap befindet sich aus Quotensicht in bester Verfassung.

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