England

Amazon Prime Video ist der am stärksten wachsende Streamingdienst in Großbritannien

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Kompakt: BBC sucht sich den britischen ESC-Kandidaten im Alleingang aus und «Dotor Who»-Fans können sich auf ein Feiertagsspecial freuen.

BBC macht es wie der NDR und wählt den ESC-Kandidaten selbst aus


Genau wie in Deutschland hat auch Großbritannien in diesem Jahr auf einen ESC-Vorentschied verzichtet. In den letzten Jahren durften die britischen Zuschauer in der Sendung «Eurovison – You Decide» ihren Wunschkandidaten wählen, der im Finale antritt. Der Sender BBC verkündetet nun am 27. Februar selbst den Teilnehmer für Großbritannien, der am 16. Mai in Rotterdam auf der Bühne stehen wird. Ausgewählt wurde James Newman, ein englischer Sänger und Songwriter. Er hat bereits für Stars wie Ed Sheeran, Jess Glynne oder auch für seinen jüngeren Bruder John Newman Songtexte geschrieben. Zudem hat James Newman am Text vom aserbaidschanischen ESC-Beitrag von 2011 mitgearbeitet, der in Düsseldorf gewann. Das Lied, mit dem er antreten wird, heißt „My Last Breath“ und stammt aus der Feder von Adam Argyle, Ed Drewett, Iain James und dem Sänger selbst. Verwunderlich ist es nicht, dass Großbritannien bei der Kandidatenwahl dem deutschen Beispiel folgt, denn auch hier lassen die Ergebnisse beim ESC zu wünschen übrig. Michael Rice landete im vergangenen Jahr auf dem letzten Platz und auch Rang 24 ein Jahr zuvor war nicht viel besser. Als man in den Jahren 2011 bis 2015 den Teilnehmer intern wählte und auf den Vorentschied verzichtetet, fielen die Ergebnisse ebenfalls nicht besser aus. Fünf Mal konnte das Land den Wettbewerb bereits für sich entschieden, doch der letzte Sieg gelang 1997 und liegt somit schon über 20 Jahre zurück.

Amazon Prime Video überholt Netflix als am stärksten wachsenden Streamingdienst


In Großbritannien sichert sich Amazon Prime Video den ersten Platz der am schnellsten wachsenden Streaminganbieter. Laut dem Broadcaster Audience Research Board (BARB) hatte der Dienst Ende des Jahres 2019 7,14 Millionen Abonnenten. Innerhalb eines Jahres vergrößerte Amazon Prime seine Reichweite somit um 35 Prozent. Grund dafür sind auch die Premier-League-Spiele, die dort Ende des Jahres übertragen wurden. 1,86 Millionen Fußballfans haben ein Abonnement für 7,99 Pfund im Monat abgeschlossen, nachdem sie die Spiele in der kostenlosen Testphase angeschaut hatten. Doch Netflix liegt weiterhin ganz vorne bei den Streamingdiensten. 12,35 Millionen der Briten haben diesen Dienst abonniert. Und auch wenn Netflix in diesem Jahr nicht ganz so stark gewachsen ist wie Amazon Prime Video, ist die Wachstumsrate von 20 Prozent ebenfalls beachtlich. Skys Now TV musste im letzten Quartal 2019 jedoch einen Rückgang der Abonnentenzahlen um acht Prozent hinnehmen, obwohl die Reichweite des Dienstes über das ganze Jahr hinweg trotzdem um acht Prozent zunahm. Inzwischen hat in Großbritannien mehr als die Hälfte der Haushalte mindestens einen der Dienste abonniert, nämlich 14,3 Millionen. Sechs Millionen Haushalte sind sogar mit zwei Streaming-Plattformen gleichzeitig ausgestattet.

Feiertagsspecial statt 13. Staffel für «Doctor Who»


Vom 1. Januar bis zum 1. März liefen bei BBC One die zehn Folgen der zwölften Staffel. Auch wenn alles auf eine 13. Staffel hindeutet, müssen sich die Fans bis zur offiziellen Bestätigung noch weiter gedulden. Zur Überbrückung der Wartezeit gibt es jedoch Ende des Jahres irgendwann zwischen Weihnachten und Neujahr ein Feiertagsspecial. Showrunner Chris Chibnall verkündete in der offiziellen Pressemeldung der BBC: „Wir können den Doctor nicht so hängenlassen an diesem Cliffhanger. Nun gut, das haben wir. Aber keine Sorge, der Doctor und ihre Freunde werden für ein extra langes Special um Weihnachten oder Neujahr zurückkehren (Ich weiß nicht, wann sie es senden werden, sonst würde ich es euch sagen). Es wird Daleks geben, es wird Exterminationen geben. Spannung, Lacher, Tränen. Ihr wisst schon, das Übliche.“ Der Titel wird „Revolution of the Daleks“ lauten, was bereits darauf hindeutet, dass es der Doctor wieder mit seinem dauerhaften Gegenspieler zu tun bekommt. Die Daleks wurden einst durch Mutation aus Kindern als zerstörerische Waffe gezüchtet und versuchen nun, nachdem sie sowohl ihre Gegner als auch ihre Schöpfer getötet haben, neben ihnen alles Leben im Universum auszulöschen. Gegen diese Feinde muss sich Jodie Whittaker als 13. Inkarnation des Doctors nun durchsetzen. Aber auch ihre Freunde Ryan (Tosin Cole), Graham (Bradley Walsh) und Yaz (Mandip Gill) werden ihr wieder treu zur Seite stehen.

Ehemalige «Love Island»-Moderatorin tot aufgefunden


Die Moderatorin Caroline Flack hatte am 15. Februar 2020 Suizid begangen. Die 40-Jährige war im Dezember 2019 beschuldigt worden, ihren Lebensgefährten Lewis Burton angegriffen zu haben, während dieser schlief. Sie soll ihn mit einer Lampe ins Gesicht geschlagen und ihm dadurch blutige Verletzungen zugefügt haben. Im März sollte nun der Prozess angesichts dieses Vorwurfs beginnen. Später wurde bekannt, dass sie in einem Abschiedsbrief davon berichtete, wie ihr die Verhaftung nach dem Vorfall den Boden unter den Füßen wegzog. Auch dass Ausschlachten des Themas in den Medien hätte sie zur Verzweiflung und Aussichtslosigkeit geführt. Schon im Dezember verkündete die langjährige «Love Island»-Moderatorin in dieser Staffel auf die Tätigkeit zu verzichten, um nicht von der Show abzulenken. Ein Comeback war jedoch nicht ausgeschlossen. Nach ihrem Tod reagierte der Sender ITV und nahm «Love Isalnd» am Samstag und Sonntag aus dem Programm. Als es am Montag regulär weiterging, wurde zu Beginn an die Verstorbene erinnert. Channel 4 sagte zudem die Ausstrahlung von «The Surjury» aus, der ersten Show die Flack für den Sender moderierte und die bereits im vergangenen Jahr gedreht wurde. Zusätzlich moderierte die bekannte Britin auch schon viele andere berühmte Shows wie «The X Factor» oder die Begleitshow des britischen Dschungelcamps.

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