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US-Wahl I: «heute» holt mehr Zuschauer als die «Tagesschau» im Ersten

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Das Erste hingegen punktete durchaus auch, etwa mit seinem 45 Minuten langen «Brennpunkt» oder mit der Talkshow «Maischberger». Diese fuhr die beste Reichweite aller Zeiten ein.

Die Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA hat zahlreiche Bürger auch in Deutschland überrascht. Das Erste änderte deshalb weite Teile des Programms am Mittwoch. Schon ab 16 Uhr etwa lief ein 75 Minuten langes «Tagesschau Extra», das Einschätzungen und Hintergründe lieferte. 1,47 Millionen Zuseher führten hier zu guten 10,3 Prozent Marktanteil insgesamt, 6,1 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen generiert Ab 20.15 Uhr wurde der von Anfang an geplante «Brennpunkt» massiv verlängert – von einst 15 auf nun sogar 45 Minuten. Die Schwerpunkt-Sendung bescherte dem Ersten im Schnitt 4,48 Millionen Zuschauer und 13,6 Prozent Marktanteil, nachdem die Hauptnachrichten um 20 Uhr schon starke 4,79 Millionen Leute (15,3%) beim Publikum ab drei Jahren generiert hatten. Bei den Jungen holten die beiden Formate deutlich zweistellige Werte: «Die Tagesschau» 11,9 Prozent, das Special gar 12,6 Prozent. Den eigentlich angedachten 20.15 Uhr-Spielfilm ließ Das Erste derweil komplett entfallen, dafür talkte «Maischberger» (u.a. mit Bild.de-Chef Julian Reichelt) schon ab 21 Uhr.

Die 75 Minuten lange Diskussion zu den Folgen des Trump-Siegs kam auf 3,74 Millionen Zuschauer. Nie zuvor lief «Maischberger» übrigens so früh im Ersten, weshalb die Reichweiten nicht wirklich vergleichbar sind. Der bisherige Zuschauerrekord jedenfalls datiert auf den 20. Januar 2016, als die Sendung um 21.45 Uhr begann. Damals waren etwas mehr als 3,1 Millionen Bundesbürger mit von der Partie. Die beste Gesamtquote holte die Talkerin übrigens im April 2015, als sie nach einem DFB-Pokal-Spiel zwischen dem FC Bayern und Dortmund ran durfte und auf 29,7 Prozent insgesamt kam. Das war dieses Mal freilich nicht zu schaffen, aber auch die ermittelten 12,2 Prozent insgesamt und 9,5 Prozent bei den Jungen können sich sehen lassen.

Erstaunliche Werte gab es im Zweiten. Dort standen natürlich die 19-Uhr-«heute»-Nachrichten ganz im Zeichen der amerikanischen Politik und fuhren 4,66 Millionen Zuschauer (18,2%) ein. Somit lag «heute» sogar vor der «Tagesschau» im Ersten. Und auch das ab 19.25 Uhr gezeigte Special punktete: Die Sendung mit Matthias Fornoff holte 4,53 Millionen Zuseher ab drei Jahren (15,3% insgesamt, 9,8% bei den Jungen). Abgerundet wurde die Informationsflut von einem aus Washington gesendeten «heute-Journal» mit Claus Kleber, das ab 21.45 Uhr noch 4,42 Millionen Menschen (15,9%) informierte.

Die privaten Sender berichteten ebenfalls relativ ausführlich: Sat.1 nahm um kurz vor zwölf Uhr, kurz vor 14 Uhr und kurz vor 17 Uhr immer rund fünfminütige News-Specials mit Marc Bator ins Programm. Die Quoten lagen hier bei 12,5 und 9,3 Prozent. Die Hauptnachrichten um 19.55 Uhr profitierten von der Nachrichtenlage nicht und kamen gerade einmal auf 6,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen ProSiebens «Newstime» um 18 Uhr erreichte 12,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/89276
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Sentinel2003
10.11.2016 18:17 Uhr 1
Freut mich total für Sandra und Ihre Quoten!
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