Wirtschaft

Medienbericht: ProSiebenSat.1 will Scout24 übernehmen

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Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 soll laut Informationen des 'Handelsblatts' Interesse an den Scout24-Portalen haben.

Ein Hindernis ...

... dürfte Vereinigung von ProSiebenSat.1 und Axel Springer sein. Der Verlag steht hinter den Immobilienportalen Immowelt und Immonet, womit sich der Markt an solchen Angeboten aus kartellrechtlicher Sicht kritisch zeichnen dürfte, sollte Springer ProSiebenSat.1 übernehmen und ProSiebenSat.1 Scout24 schlucken.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist aktuell in Einkaufslaune. Unter anderem übernahm der von Thomas Ebeling geleitete Konzern kürzlich das 170 Millionen Euro schwere Verbraucherportal Verivox und ließ sein Multichannel-Netzwerk Studio71 mit dem in den USA operierenden Collective Digital Studio verschmelzen (mehr dazu). Laut Informationen des 'Handelsblatts' ist dies aber noch lange nicht das Ende. Angeblich hegt die Sendergruppe auch großes Interesse an der Scout24-Gruppe. ProSiebenSat.1 soll bereits Gespräche mit dem Mehrheitseigentümer begonnen haben. Sollte es zu keiner Einigung für eine Mehrheitsübernahme kommen, sei der Multimediakonzern laut dem 'Handelsblatt' aber auch mit einer Minderheitenbeteiligung zufrieden.

Die in München beheimatete Scout24 Holding GmbH ist in 18 Ländern aktiv und betreibt unter anderem die Automobilbörse AutoScout24, das Immobilienportal ImmobilienScout24 und die Partnerschaftsvermittlung FriendScout24. 30 Prozent an Scout24 liegen derzeit bei der Deutschen Telekom, die von 2006 an das Unternehmen noch als unmittelbare Tochtergesellschaft betrieben hat, ehe sie im Laufe des Jahres 2013 70 Prozent ihrer Anteile veräußerte.

Gemäß 'Handelsblatt' hängt die in Bonn residierende Telekom jedoch nicht sonderlich an ihren verbliebenen Anteilen. Ein Sprecher wird zitiert, das Unternehmen könne sich „eine weitere Reduzierung der Anteile vorstellen, wenn die Konditionen stimmen.“ Für Scout24 muss ProSiebenSat.1 aber voraussichtlich tief in die Tasche greifen: 2013 wurde der Wert der Holding auf über zwei Milliarden Euro geschätzt.

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