Primetime-Check

Freitag, 1. Mai 2015

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Konnte sich «Let’s Dance» wieder aufraffen? Wie lief die Tragikomödie im Ersten und der Serien-Neustart auf RTL II? All diese Fragen beantwortet der Primetime-Check.

Nachdem in der letzten Woche die diesjährige Staffel von «The Voice Kids» beendet wurde, war RTL am Freitagabend in der jungen Zielgruppe konkurrenzlos. «Let’s Dance» konnte sich am Freitagabend dem Primetime-Sieg bei den 14- bis 49-jährigen sichern. Mit 1,60 Millionen jungen Zuschauern holte die siebte von insgesamt zwölf Ausgaben 15,6 Prozent Marktanteil. Insgesamt wollten 4,44 Millionen Menschen die von Sylvie Meis und Daniel Hartwich moderierte Tanzshow sehen, was zu 15,2 Prozent führte. Für «Let’s Dance» lief es somit besser als in der Vorwoche, in der man eine Reichweite von 4,14 Millionen Zuschauern verzeichnen durfte, während in der Zielgruppe 16,1 Prozent Marktanteil zu Buche schlugen. Für den Primetime-Sieg beim Gesamtpublikum reichte es dennoch nicht.

Den holte sich das ZDF. Mit Altbewährtem wartete der Sender am Samstagabend auf. 5,58 Millionen sahen um 20.15 Uhr «Der Alte», womit er starke 18,1 Prozent Marktanteil einstrich. Beim jungen Publikum kam die Krimiserie nicht so gut an. 0,74 Millionen und 7,3 Prozent zwischen 14 und 49 schalteten ein. Damit lag das ZDF trotzdem noch über dem Senderschnitt von 5,5 Prozent aus dem Monat April. Auch für «Letzte Spur Berlin» lief es hinterher gut. 4,75 Millionen schalteten bei der Krimiserie ein, womit sie 15,0 Prozent Markanteil generierte. Hiervon waren 0,70 Millionen im Alter von 14 und 49, was 6,4 Prozent Marktanteil entsprach. Traditionell gut lief es mal wieder für die «heute-show». 3,64 Millionen wollten die Satire mit Oliver Welke sehen, womit das ZDF 12,4 Prozent verzeichnete. Auch bei den 14- bis 49-jährigen lief es gut. 9,6 Prozent Marktanteil und 0,95 Millionen durfte die Show am Abend verbuchen und überbot damit den Senderschnitt beim jungen Publikum.

Auf dem Ersten musste die Tragikomödie «Das Gewinnerlos» gegen diese Konkurrenz zurückstecken. Mit insgesamt 3,30 Millionen Zuschauern musste man sich dem ZDF geschlagen geben. Angesichts von mageren 10,6 Prozent Marktanteil dürfte sich die Zufriedenheit bei den Programmverantwortlichen in Grenzen halten. Von den 14- bis 49-jährigen schalteten 0,59 Millionen und recht miese 5,7 Prozent ein. Die «Tagesthemen» im Anschluss verbuchten insgesamt 2,73 Millionen Zuschauer, während die nachfolgende «Tatort»-Wiederholung aus dem Mai 2014 2,78 Millionen vor den Fernseher lockte. Damit holte die Bremer Version des Krimis unterdurchschnittliche 11,2 Prozent. Bei den Jungen führten 0,47 Millionen Zuschauer zu niedrigen 5,1 Prozent Marktanteil.

Sat.1 schickte auf dem Sendeplatz des ausgelaufenen «The Voice Kids» die Wiederholung der Actionkomödie «Fluch der Karibik» aus dem Jahr 2003. Der starken Konkurrenz von «Let’s Dance» musste sich der Film mit Johnny Depp aber geschlagen geben. 12,3 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe verzeichnete der Film unter Regie von Gore Verbinski. Damit dürfte man bei Sat.1 durchaus zufrieden sein. 1,26 Millionen junge Zuschauer schalteten ein. Insgesamt erreichte der Film, in dem auch Orlando Bloom und Keira Knightley mitspielen, 2,13 Millionen Zuseher, wodurch er leicht unterdurchschnittliche 7,2 Prozent Marktanteil verbuchte. Auch ProSieben versuchte sich am Freitagabend mit Komödien. «Der Kaufhaus-Cop» erreichte um 20.15 Uhr 1,37 Millionen Zuschauer in der werberelevanten Zielgruppe, womit er sehr schöne 13,2 Prozent Marktanteil generierte. Der Film mit Kevin James in der Hauptrolle lockte insgesamt 2,10 Millionen und 6,8 Prozent vor den Fernseher. Danach schickte der Unterföhringer Sender einen Adam Sandler-Film ins Rennen, der deutlich an Zugkraft verlor. «Der Chaos-Dad» begeisterte insgesamt 1,36 Millionen Menschen, womit er trotzdem noch überdurchschnittliche 6,3 Prozent einfuhr. Von den 14- bis 49-jährigen schalteten 1,05 Millionen und zu später Stunde gute 12,8 Prozent ein.

Spannend wurde es in der Primetime für RTL II. Mit «The Quest» schickte man die Serien-Adaption der gleichnamigen Filmreihe ins Rennen. Die Auftaktfolge lockte 1,52 Millionen Interessierte vor die Fernsehgeräte, womit die Serie mehr als ordentliche 4,9 Prozent Marktanteil einfuhr. Bei den jungen Zusehern holte sie 8,8 Prozent. Damit lag die Serie deutlich über dem Senderschnitt von 6,1 Prozent. 0,93 Millionen zwischen 14 und 49 schalteten ein. Der Serien-Neustart ist für RTL II damit durchaus ein Erfolg. «Warehouse 13» lief im Anschluss deutlich schlechter. 6,0 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe verzeichnete die Mystery-Serie. Insgesamt schalteten 0,90 Millionen Zuschauer ein, wovon 0,59 Millionen im Alter von 14 bis 49 waren. Das reichte zu einem Gesamt-Marktanteil von 3,4 Prozent.

Auf VOX liefen ab 20.15 Uhr vier Folgen von «Law & Order: Special Victims Unit», die zwischen 0,86 (Folge 1) und 1,45 (Folge 4) Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockten. Zwischen 2,8 und 8,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum verzeichnete die Krimiserie somit. In der werberelevanten Zielgruppe schalteten zwischen 0,46 (Folge 1) und 0,76 (Folge 3) Millionen ein, womit der Kölner Sender zwischen 4,6 und 9,1 Prozent Marktanteil einfuhr. Aufgrund der späten Sendezeit konnte die letzte Folge trotz niedrigerer Zuschauerzahlen bei den Jungen (0,65 Millionen) eine höhere Quote erzielen.

kabel eins sendete in der Primetime zwei Folgen der Krimiserie «Unforgettable», womit der Unterföhringer Sender 1,05 und 1,17 Millionen ansprach. Das bescherte der Serie unterdurchschnittliche 3,4 und 3,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-jährigen schalteten insgesamt 0,50 und 0,53 Millionen ein, womit die Serie magere 5,0 und 4,9 Prozent generierte. Die anschließenden zwei Folgen von «The Closer» waren bei 0,93 und 0,72 Millionen Zuschauern gefragt. Zu später Stunde bedeutete das einen Marktanteil von 3,6 und 4,5 Prozent. 0,41 Millionen zwischen 14 und 49 interessierten sich für die erste Folge, 0,32 Millionen für die zweite. Das bedeutete 4,3 und 4,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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