Wochenquotencheck

«WohnSchnellSchön»: Am Ende der Woche mit Problemen

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Paradox: Die höchste Reichweite holte das Format am Donnerstag – und trotzdem wurde die zweitschlechteste Quote ermittelt. Insgesamt darf der Sender zufrieden sein.

«WohnSchnellSchön» [ist] Fernsehen, das nicht groß heraussticht. Es ist angenehm zu konsumieren, tritt allerdings zu keinem Zeitpunkt aus dem Korsett der 0815-Dekorations-Soap aus, um ein wirklich eigenes Profil zu errichten.
Quotenmeter.de-Kritik zu «WohnSchnellSchön»
Bei RTL II ging es seit dieser Woche wieder klassisch auf dem Sendeplatz um 16 Uhr zu. Statt auf Krawall setzte der Sender lieber auf die soziale Ader und zeigte, wie Moderatorin Emell Gök Che finanziell schwachen Familien beim Renovieren ihrer Wohnungen hilft: Tine Wittler und «Einsatz in vier Wänden» lässt grüßen. Preise für Innovation wird RTL II damit nicht einfahren, für negative Kritiken bot die Sendung aber ebenso wenig Angriffsfläche (siehe Infobox). Doch nicht nur Kritiker, auch Zuschauer wusste RTL II mit seinem neuen Format zufriedenzustellen, wie der Quotenverlauf der ersten Woche belegt. Einzig der Donnerstag und der Freitag fielen in dieser Woche ein wenig aus dem Raster.

Der Montag hingegen startete mit 9,4 Prozent der Umworbenen überaus erfolgreich. Damit konnte man die Quoten des «Trödeltrupp» sogar noch überbieten: Jener war zuvor noch auf sehr solide 7,2 und 7,4 Prozent gelangt. Nicht ganz so spektakulär, aber dennoch recht ordentlich verlief der Wochenstart beim Gesamtpublikum, bei dem exakt vier Prozent ermittelt wurden. Im guten Bereich landeten die nächsten beiden Folgen, die am Dienstag und Mittwoch 0,37 bzw. 0,32 Millionen Zuschauer erreichten. Während insgesamt leicht unterdurchschnittliche 3,9 und 3,6 Prozent ermittelt wurden, blieb man bei den Umworbenen noch im grünen Bereich. Standen für Folge zwei 7,1 Prozent auf dem Plan, wusste Folge drei sogar um 0,1 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent zuzulegen.

Zu einer paradoxen Situation kam es am Donnerstag: Aus Sicht der Reichweiten war der Maifeiertag ein sehr guter Tag, schnellten eben diese doch auf 0,60 Millionen Zuschauer an. Das bedeutete gegenüber dem Vortag nahezu eine Verdopplung der Zahlen – zumal beim Gesamtpublikum sehr gute 4,2 Prozent ermittelt wurden. Beim jungen Publikum machte die allgemein hohe TV-Frequentierung RTL II hingegen einen Strich durch die Rechnung: Trotz sehr guter 0,30 Millionen 14- bis 49-Jährigen erreichte die Sendung mit 5,5 Prozent ihr vorläufiges Tief. Problem ist nur, dass dieser Wert am Freitag sogar unterboten wurde: Zum Wochenabschluss standen lediglich schwache 4,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zu Buche. Insgesamt fiel die Reichweite auf 0,32 Millionen und schwache 2,7 Prozent.

Ob es daran lag, dass den Freitag zahlreiche Bürger als Brückentag nutzten? Womöglich, aber man weiß nicht. Aufschluss werden erst die nächsten Folgen geben können. Summa summarum stehen in Woche eins für das Format dennoch solide 6,7 Prozent zu Buche. Damit wurde der April-Schnitt von RTL II genau getroffen. Hinzukommt, dass die Quoten des «Trödeltrupp», der im direkten Vorprogramm lief, nahezu jedes Mal gehalten, wenn nicht gar überboten wurden. Die nächsten Folgen können also kommen.
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Naja, nichts Besonderes, aber akzeptabel.
13,0%
Ganz mies, ich will meine Privatdetektive zurück.
11,3%
Ich habe es mir gar nicht angesehen.
33,9%


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