Quotencheck

«Wild Wanna Bees»

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Die Erotik-Soap von Sport1: Wie haben sich die Quoten des Formats entwickelt?

Unsere Kritik zu «Wild Wanna Bees»

Gesetzt auf dem Slot um 23.15 Uhr wissen die Verantwortlichen von Sport1, dass einige Zuschauer schon auf das Nachtprogramm voller Titten warten. Entsprechend ist eine der Voraussetzung der Darsteller der «Luder WG» wohl gewesen, die meist üppigen Brüste auch gerne ohne Bekleidung vor die Linse zu halten. Man mag es kaum glauben, wie die Kameramänner wieder und wieder auch in normalen Szenen vollkommen schamlos gezielt auf die Brüste der agierenden Mädels draufhalten.
Manuel Weis
Seit Anfang September wird geludert im Programm von Sport 1 – jeweils dienstags bis donnerstags gehen die «Wild Wanna Bees» beim Spartensender um 23.15 Uhr on Air. Gezeigt wird in der Produktion von Constantin Entertainment ein Mix aus WG-Soap nach Vorbild von «Berlin – Tag & Nacht» und den nächtlichen Erotik-Clips, die beim Privatsender ab Mitternacht laufen. Das Ergebnis der ersten beiden Wochen (und somit sechs Folgen) war noch vergleichsweise ernüchternd. Damals kam die Produktion auf gerade einmal 0,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Sie lag somit knapp unterhalb des Senderschnitts. Ein Ausreißer nach oben bei Folge 5 – auf 1,1 Prozent der Jungen – zeigte aber, dass durchaus Potential besteht.

Nach sieben Wochen lässt sich noch kein sehr viel positiveres Fazit ziehen; aber: Vor allem Anfang Oktober sah es teilweise recht gut aus für die Geschichten rund um die Luder Katie und Fabienne. Doch zunächst zur dritten Sendewoche, die dem Sportsender Reichweiten zwischen 0,07 und 0,16 Millionen Zuschauern bescherte. Vor allem der Donnerstag stach hier heraus: Die Luder-WG ergatterte mit ihrer neunten Folge 1,2 Prozent Marktanteil bei allen und somit den Bestwert bis dahin. Auch bei den Jungen lief die letzte Ausgabe im September mit durchschnittlich 1,4 Prozent so gut wie keine zuvor.

In den Oktober startete die Scripted Reality mit Rekorden, die bis heute nicht übertroffen worden sind. Am 2. Oktober sahen im Schnitt 0,22 Millionen Menschen ab drei Jahren zu – so kamen in beiden relevanten Gruppen 1,4 Prozent Marktanteil zu Stande. Allerdings profitierte man auch gehörig vom zuvor gezeigten Programm. Am 2. Oktober stand die Champions League auf dem Programm und Sport 1 sprach im «Fantalk» aus einer Essener Kneipe ausführlich über die zwei deutschen Partien. Doch auch am ersten Mittwoch und Donnerstag des Monats sah es mit noch 0,15 und 0,17 Millionen Zuschauern gesamt und 0,8 und wieder 1,4 Prozent bei den Umworbenen sehr gut aus.

Das gute Niveau mit Reichweiten zwischen 0,13 und 0,17 Millionen Zuschauern hielt die Luder-WG auch in der fünften Woche, der ersten, in der die Zielgruppen-Quoten nicht unter 1,1 Prozent fielen. Am 8. Oktober wurden sogar erneut 1,4 Prozent Marktanteil bei den klassischen Zielgruppen-Zuschauern festgestellt. In der Woche vom 15. bis 17. Oktober folgte dann aber ein kleiner Einbruch: Die Dienstags-Folge holte nach 23.15 Uhr nur noch 0,08 Millionen Zuschauer, tags drauf waren es nur 0,07 Millionen.

Bei den Jungen wurden nur 0,4 und 0,5 Prozent Marktanteil gemessen, am Donnerstag lief es mit 0,7 Prozent nur bedingt besser. Am 22. Oktober, ebenfalls ein Champions-League-Spieltag mit «Fantalk» im Vorlauf setzte es mit noch 0,3 Prozent bei den Umworbenen sogar einen Negativrekord. Hier fehlten aber nur die jungen Zuschauer, gesamt lief es mit einer Reichweite von rund 100.000 recht ordentlich. Mit 0,6 und 0,7 Prozent bei den weiteren Ausstrahlungen der Woche blieb das Format aber hinter dem Senderschnitt zurück.

So haben die Quoten der jüngeren Vergangenheit das kurzzeitige Hoch von Ende September/Anfang Oktober wieder zu Nichte gemacht. Unter dem Strich steht «Wild Wanna Bees» kaum besser da als direkt am Anfang. Die bisher gezeigten Episoden kamen auf durchschnittlich 0,11 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 0,8 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen landete die Erotik-Soap bei 0,8 Prozent Marktanteil und somit auf Höhe des Schnitts des Spartensenders.

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