Quotencheck

«Mike & Molly»

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Die Sitcom erreichte zuletzt zwar keine überragenden, aber immerhin solide Einschaltquoten.

Pause in den USA

«Mike & Molly» wurde in den USA kürzlich für eine vierte Staffel verlängert. Diese allerdings lässt etwas auf sich warten. Der Sender CBS will sie nicht ab September zeigen, sondern wohl erst im kommenden Jahr. Die Serie ist sozusagen einer der Joker im Falle von möglichen Flops. Das zeugt allerdings nicht mehr vom allergrößten Vertrauen der Verantwortlichen gegenüber der Sitcom von Chuck Lorre.
Ursprünglich war die US-Sitcom «Mike & Molly» für kabel eins vorgesehen gewesen. Dann entschieden sich die Programmplaner aber kurzfristig um und zeigten die Sitcom drei Wochen lang donnerstags bei Sat.1. Da es das Format hier aber teils auf unter sieben Prozent gebracht hatte, zogen die Verantwortlichen schnell den Stecker und verbannten die Serie aus dem Programm. Nach einer kurzen Pause feierte die US-Produktion aber schließlich ihr Comeback im deutschen Free-TV: Bei dem für Sitcoms bekannteren Sender ProSieben. Die Münchener, die die familien-affine Sitcom seit Mai am späten Dienstagabend ab 22.15 Uhr in Doppelfolgen gezeigt hatten, können mit den Quoten der ersten Staffel zufrieden sein.

So erreichte der Auftakt in Doppelfolge am 14. Mai 1,20 und 1,07 Millionen Zuschauer, womit die Münchener auf Marktanteile von 11,6 und 12,3 Prozent der Umworbenen gelangten. Ein absoluter Knaller-Start kam somit nicht zu Stande, unzufrieden mussten die Verantwortlichen aber auch nicht sein. Sehr ähnlich verhielt es sich in der darauffolgenden Woche, in der 10,9 und zwölf Prozent zu Buche standen. Auch insgesamt lag man mit 5,2 und 6,1 Prozent auf ordentlichem Niveau.

Ein wenig Bewegung nach oben brachten die letzten Mai-Ausstrahlungen mit sich, die Quoten der Folgen fünf und sechs stiegen auf solide 11,9 Prozent und klar überdurchschnittliche 13,4 Prozent. Die Reichweiten lagen mit 1,22 Millionen und 1,13 Millionen Interessierten auf dem gewohnten Niveau. Sehr stabil schlugen sich die nächsten vier Folgen, bei denen die Quoten zwischen 11,7 und 12,6 Prozent pendelten. Bei allen Zuschauern wurden Top-Werte von bis zu 1,36 Millionen Zuschauern bei maximal 6,2 Prozent ermittelt.

Einen wahrlich starken Tag erwischten «Mike & Molly» am 18. Juni, als die erste Folge zunächst auf 12,5 Prozent, die zweite Folge sogar auf starke 15,2 Prozent gelangte. Selbst bei allen reichte es für verhältnismäßig gute sieben Prozent. Die Reichweite unterdessen lag mit 1,20 Millionen und 1,24 Millionen auf wenig spektakulärem Niveau, die Serie profitierte folglich von der geringen Gesamtfrequentierung. Keine besonderen Bewegungen erbrachten die nächsten fünf Wochen, in denen das Format im Mittel 1,13 Millionen Zuschauer ansprach.

Wenngleich die Reichweite sommerbedingt leicht zurückging, die Marktanteile blieben mit durchschnittlich zwölf Prozent in der Zielgruppe auf bekanntem Niveau. Ausreißer nach unten konnten genauso wenig wie Ausreißer nach oben beobachtet werden, die Marktanteile pendelten stets zwischen annehmbaren 10,6 Prozent und guten 13,3 Prozent. Bei allen reichte es durchschnittlich zu 5,7 Prozent, die Gesamtreichweite lag bis auf eine Ausnahme am heißen 23. Juli stets über der Millionenmarke. Das Staffelfinale, das schließlich am 30. Juli über die Bühne ging, erreichte mit 10,5 Prozent und 10,9 Prozent verhältnismäßig verhaltene Ergebnisse. Auch die Gesamtreichweite blieb mit 1,10 Millionen und 0,94 Millionen Interessierten überschaubar.

Trotzdem: Das Fazit fällt zusammengenommen sehr ordentlich aus. Durchschnittlich 1,16 Millionen Zuschauer erbrachten «Mike & Molly» in den vergangenen Wochen einen Marktanteil von 5,7 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. In der Zielgruppe sah es mit durchschnittlich 0,99 Millionen interessierten bei einer Quote von 12,1 Prozent nicht minder gut aus. Die Werte der Sitcom lagen somit knapp über ProSieben-Senderschnitt und vor allem auf deutlich höherem Niveau als damals bei Sat.1. Besonders die Tatsache, dass die Quoten die gesamte Staffel über sehr stabil waren (siehe dazu auch obenstehende Grafiken), sollte die Verantwortlichen zuversichtlich auf Staffel zwei schauen lassen.

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