Quotencheck

«King»

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In Nordamerika wurde das Format unlängst abgesetzt – wie schlug es sich auf VOX?

Bei VOX ging mit «King» im September nach «Rizzoli & Isles» ein weiteres Krimiformat mit „femininer Prägung“ an den Start. In Kanada gescheitert und nach Staffel zwei abgesetzt, durfte sich die Ermittlerin Jessica King nun im deutschen Fernsehen versuchen. Tatort der Ausstrahlung war der Sendetermin am Mittwoch um 21.15 Uhr, gezeigt wurde bislang die erste Staffel in acht Folgen. Wie schlug sich die unbequeme Protagonistin in der hiesigen Fernsehlandschaft?

Die erste Folge wurde am 17. Oktober ausgestrahlt. Die sechzig Minuten wurden von 2,58 Millionen und 8,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum gesehen, die Gruppe der 14- bis 49-Jährigen war mit 1,17 Millionen Fernsehenden vertreten. Sie generierten 9,8 Prozent Marktanteil und hatten einen Anteil daran, dass der Serienstart für VOX äußerst positiv ausfiel. Auch die gemessene Einschaltquote aller Zuschauer lag weit über dem Senderschnitt.

Der zweite Ausstrahlungstermin bedeutete einen umso deutlicheren Einschnitt, da sich nur 1,80 Millionen und 5,7 Prozent aller Fernsehenden einfanden, um die am 24. Oktober gezeigte Folge einzuschalten. Auch das Interesse der Zielgruppe sank deutlich auf nur noch 0,78 Millionen und 6,1 Prozent. In der folgenden Woche verfolgten 2,02 Millionen und 6,8 Prozent des Gesamtpublikums die Krimiserie, aus den Reihen der jungen Zuschauer sahen 0,94 Millionen und 8,1 Prozent zu. Damit lagen die ermittelten Werte erneut über dem Schnitt des kleinen Vollprogramms.

Am 7. November sahen 1,92 Millionen und 6,3 Prozent aller Fernsehenden «King». Die Einschaltquote bei den Werberelevanten bedeutete mit 0,80 Millionen und 6,4 Prozent nur einen mäßigen Erfolg. Nach vier Ausstrahlungen zeichnete sich bereits ab, dass sich das Interesse am Format im Wesentlichen auf Zuschauer außerhalb der Zielgruppe beschränkte – in dieser Publikumsgruppe wurden stets höhere Reichweiten ausgewiesen als bei den 14- bis 49-Jährigen. Dieser Eindruck bestätigte sich auch sieben Tage darauf, als insgesamt 1,88 Millionen und 5,9 Prozent zusahen. Aus der Zielgruppe fanden sich 0,92 Millionen und glatte sieben Prozent ein. Zum dritten Mal mehr als zwei Millionen Zuschauer erreichte das Format am 21. November, als 2,02 Millionen und 6,4 Prozent einschalteten. Aus der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen fanden sich 0,88 Millionen und magere 6,6 Prozent ein, um die Serie zu verfolgen.

Die vorletzte «King»-Folge der ersten Staffel wurde am 28. November ausgestrahlt und ermittelte die bis dahin zweitbesten Werte; auch bei den Jungen konnte der Sender zufrieden sein. Aus dem Gesamtpublikum schalteten 2,12 Millionen und 7,1 Prozent ein, die Grenze der 1-Millionen-Zuschauer wurde in der Zielgruppe nur knapp verfehlt. 0,99 Millionen des umworbenen Publikums wählten das Programm von VOX, sie generierten gute 8,2 Prozent Marktanteil. Das Staffelfinale lief ähnlich erfolgreich über die Fernsehbildschirme. Insgesamt sahen 2,09 Millionen und 6,9 Prozent die achte Folge, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,94 Millionen und 7,5 Prozent ausgewiesen.

Das Resümee der Ausstrahlung fällt positiv aus, ein kleiner Wermutstropfen dürfte für die Verantwortlichen das nicht übermäßige Interesse der Jungen sein. Insgesamt wurden die acht Folgen von 2,05 Millionen und 6,7 Prozent aller Fernsehenden gesehen, von den Jungen schalteten 0,93 Millionen und 7,5 Prozent ein. Während erstere Publikumsgruppe den VOX-Senderschnitt von 5,6 Prozent klar übertraf, lief die Sendung bei den Werberelevanten nur leicht über dem Üblichen von 7,3 Prozent. Hoffnung auf eine weitere Steigerung dürfte das zuletzt steigende Interesse der Zuschauer wecken, die angekündigte direkte Ausstrahlung der zweiten Staffel ist daher nur konsequent – auch wenn das nichts an der Tatsache ändert, dass es im Anschluss zwangsweise nichts Neues mehr zum Erstausstrahlen geben wird.

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