US-Quoten

Sind die US-Kabelsender nun gleichauf mit den Großen?

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Es hat sich schon angedeutet: «The Closer» kam auf mehr als sieben Millionen Zuschauer, «Sons of Anarchy» ist ein Hit im amerikanischen Kabelfernsehen – aber «The Walking Dead» hat nun alle Rekorde gebrochen.

In Deutschland wie auch in den USA ändert sich das Fernsehverhalten der Bevölkerung: Die großen Sender verlieren Zuschauer und Marktanteile, die kleinen holen gewaltig auf. Eine neue Duftmarke hat in der Vorwoche der Sender AMC mit dem Start der dritten Staffel von «The Walking Dead» gesetzt. Die Zombie-Serie generierte insgesamt 10,9 Millionen Zuschauer. Die Staffelpremiere war die stärkste Ausstrahlung einer Drama-Serie im Basic Cable.

Bei den 14- bis 49-Jährigen übertrumpfte man alle Network-Shows. Bisher lag dort «Modern Family» mit etwa sieben Millionen Amerikanern dieser Altersklasse an vorderster Front: Die erste Folge der dritten «Walking Dead»-Staffel generierte nun 7,3 Millionen Zuseher dieses Alters. In der zweiten Woche gingen die Zahlen dann leicht nach unten – und das, obwohl sich AMC mit dem Anbieter Dish einigte und die Serie somit 14 Millionen weiteren Haushalten zur Verfügung stand. 9,5 Millionen Menschen verfolgten das Format am vergangenen Wochenende – somit liegen die Werte der dritten Staffel weiterhin deutlich über denen der zweiten Runde.

In der wichtigen Zielgruppe wurden 6,48 Millionen ermittelt, sodass «The Walking Dead» im Season-Ranking nun nur minimal hinter «Modern Family» liegt. Die Zuschauerzahlen der Serie entwickelten sich bei AMC klar nach oben. Die sechsteilige erste Staffel kam auf – damals schon sehr starke – 5,24 Millionen Zuschauer. Der Start der zweiten Staffel lief dann vor 7,26 Millionen Amerikanern. Das Finale der zweiten Season stellte einen damaligen Rekord mit 8,99 Millionen Zuschauern auf. 6,91 Millionen US-Bürger sahen die 13 Folgen der zweiten Runde. Jede einzelne Folge davon hatte eine höhere Reichweite als die Episoden der ersten Season.

Und Staffel drei legt nun noch einmal einen drauf: Bei allen liegt man im Schnitt nun bei 10,2 Millionen Zuschauern – Werte, die zahlreiche Drama-Serien bei NBC, ABC und Co. nicht mehr erreichen. Somit ist klar: Die Sender des Basic Cable sind längst auf Augenhöhe mit den arrivierten Kanälen angekommen. Das zeigen auch weitere Erfolgszahlen vom vergangenen Wochenende. HBOs «Boardwalk Empire» holte im Pay-TV sehr starke 2,2 Millionen Zuschauer, zuvor hatte sich bei TNT die erste Staffel des «The Closer»-Ablegers mit etwas mehr als fünf Millionen Zuschauern verabschiedet.

Der Sender FX punktete in der Vorwoche wieder mit seinem Formaten «Sons of Anarchy» und «American Horror Story»: «Sons of Anarchy», das in Kürze bei kabel eins startet, kam auf etwa vier Millionen Zuschauer und erwischte somit sogar einen etwas schwächeren Tag, «American Horror Story» generierte 3,8 Millionen.

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