Quotencheck

«Vampire Diaries»

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Ab dem 15. März konnten die Fernsehzuschauer die deutschen Erstausstrahlungen der dritten Staffel von «Vampire Diaries» auf sixx verfolgen. Wie erfolgreich war die US-Serie für das Spartenprogramm?

Nachdem ProSieben im Sommer 2011 zu dem Entschluss gekommen war, die Mystery-Teen-Soap «Vampire Diaries» aufgrund zu schwacher Quoten aus dem Programm zu nehmen, bot sich dem Spartenkanal von ProSiebenSat.1 die Möglichkeit, die abgebrochene Staffel fortzusetzen. Im Frühling diesen Jahres begann nun auch Ausstrahlung der zuvor im deutschen Fernsehen nicht gezeigten dritten Staffel der Serie, deren Heimatsender The CW ist. Kurz darauf entschied sich auch ProSieben, «Vampire Diaries» wieder mit ins Programm zu nehmen – was der Einschaltquote auf sixx, wie sich zeigte, nicht den Boden unter den Füßen wegziehen sollte.

Die erste Episode der dritten Staffel startete am 15. März mit für sixx hervorragenden 0,34 Millionen Zuschauern in der werberelevanten Zielgruppe und einem Marktanteil von 2,6 Prozent. Insgesamt schalteten sogar 0,39 Millionen Menschen ein, was 1,2 Prozent der Gesamtzuschauer entsprach. Die um 21.00 Uhr im Anschluss gezeigte Episode verbesserte diese Werte noch einmal und kam sowohl auf mehr Zuschauer bei den Jungen (0,41 Millionen), als auch einen höheren Marktanteil in der Zielgruppe (3,1 Prozent). Auch die Gesamtwerte beliefen sich auf 440.000 Personen und 1,4 Prozent. Das Ausstrahlungsergebnis dieser Doppelfolge sollte im späteren Verlauf der Staffel nicht mehr überboten werden.

Die in der Folgewoche gezeigte Episode blieb mit 2,7 Prozent Marktanteil und 0,33 Millionen gemessenem Zielpublikum auf dem Niveau der ersten Episode. In der Gesamtbetrachtung konnten hier mit 0,36 Millionen Menschen und 1,1 Prozent Marktanteil nur geringere Werte eingefahren werden. Der leichte Abwärtstrend setzte sich mit der am 29. März gezeigten Folge fort. Insgesamt wurden hier noch 0,33 Millionen und 1,0 Prozent erreicht, im Bereich der 14- bis 49-Jährigen wurden 2,3 Prozent Marktanteil erzielt und 270.000 Fans vor den Bildschirmen gehalten. Auch die in der ersten Aprilwochen erreichten 0,19 Millionen in der werberelevanten Gruppe, die 1,8 Prozent ausmachten, waren ein Verlust im Vergleich zur Vorwoche. Dennoch lagen die erzielten Ergebnisse weit über dem Senderschnitt von sixx, der in der Hauptzielgruppe bei 0,8 Prozent und mit insgesamt 0,5 Prozent deutlich niedriger einzuordnen ist.

Auch die drei folgenden Ausstrahlungstermine im April erreichten konstante Zuschauerzahlen. Nachdem die erste Episode im Mai mit 1,6 Prozent Marktanteil und 180.000 Interessierten bei den Jungen einen vorübergehenden Tiefpunkt markierte, zeigte sixx am 10. Mai erneut zwei Folgen am Stück. Mit 2,6 und 2,3 Prozent Marktanteil und durchgängig 0,28 Millionen Zusehenden im Bereich der 14- bis 49-Jährigen zeigte auch diese Doppelfolge bessere Werte, als bei vielen Einzelschaltungen zu beobachten waren. Insgesamt lockte sixx an diesem Tag 0,33 und 0,32 Millionen Zuschauer in die eigene Primetime, die 1,1 und 1,0 Prozent der Fernsehenden ausmachten.

Eine der Ursachen, weshalb das Konzept der Doppelfolge vierzehn Tage später nicht zündete, könnte in der gleichzeitigen Ausstrahlung von «Maria, ihm schmeckt’s nicht» zu finden sein, die dem ZDF eine hohe Quote bei den jungen Zuschauern einbrachte und sixx wesentliche Teile der eigenen Zielgruppe kostete. Die jeweils erzielten 1,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sollten dann auch tatsächlich den Tiefpunkt der Staffelausstrahlung bilden. An diesem Donnerstag fanden sich nur 0,14 bis 0,17 Millionen Menschen ein, um «Vampire Diaries» zu verfolgen. Beim Gesamtpublikum wurden 0,6 und 0,7 Prozent und 0,16 und 0,2 Millionen Zuschauer erreicht.

Die folgenden Episoden bis zum 14. Juni verzeichneten einen leichten, aber durchgängigen Anstieg in den wichtigen Marktanteilen bis auf das Niveau der April-Folgen. An diesem Tag saßen 0,26 Millionen 2,2 Prozent aus der Zielgruppe vor den Empfangsgeräten, ein Wert, der bis zum Staffelfinale nur noch einmal am 5. Juli überboten wurde – zumindest auf den erreichten Marktanteil von 2,3 Prozent bezogen, der mit 230.000 Zuschauern aber unter dem Juni-Wert lag. Schließlich verzeichnete das Staffelfinale namens „Die Verstorbenen“ noch tolle drei Prozent bei den Werberelevanten, die Gesamtreichweite lag bei 0,35 Millionen Menschen.

Auch wenn die Kurve der Marktanteile und Zuschauerzahlen eine negative Tendenz im Ausstrahlungsverlauf aufzeigt, ist «Vampire Diaries» für sixx als großer Erfolg zu werten. Im Gesamtschnitt wurden 2,1 Prozent und 0,24 Millionen Zuschauer aus dem werberelevanten Bereich verzeichnet – Werte, die mehr als 100 Prozent über dem Senderschnitt liegen. Das vollständige Publikum von 0,28 Millionen machte 1,0 Prozent insgesamt aus. Als besonders respektabel darf gelten, dass sich die parallele Ausstrahlung auf ProSieben nicht in den Zahlen bemerkbar macht.

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