Primetime-Check

Samstag, 26. Mai 2012

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Wie deutlich wurde der «ESC 2012» Tagessieger? Und wie sehr litten die anderen TV-Stationen unter der starken Konkurrenz?

8,29 Millionen Zuschauer verfolgten am Samstagabend ab 21 Uhr die Liveübertragung des «Eurovision Song Contests 2012» im Ersten, den Schweden gewann. Das verhalf der Show, in der Roman Lob (Foto) für Deutschland auftrat und den achten Platz klar machte zu sehr starken 36,6 Prozent beim Gesamtpublikum sowie phänomenale 43,6 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Interessenten. Auch wenn nicht zu bestreiten ist, dass der Wettbewerb in den letzten beiden Jahren um einiges gefragter war, bleibt festzuhalten, dass der «ESC» nach wie vor eine feste Größe im Deutschen Fernsehen darstellt. Gut liefen übrigens auch die Vorberichte zum Event, die dieses Jahr Judith Rakers moderierte: Resultierte aus 3,20 Millionen Zuschauern bei allen ein guter Marktanteil von 14,8 Prozent, waren es bei den 14- bis 49-Jährigen 21,5 Prozent, die für die ARD auf dem Papier standen. Größter Verfolger des Spektakels im Ersten war das ZDF, das mit einem Krimiabend erstaunlich stark unterwegs war: Eine Wiederholung von «Stubbe – Von Fall zu Fall» kam ab 20.15 Uhr zunächst auf 4,90 Millionen Zuschauer sowie den daraus resultierenden Marktanteil von gigantischen 21 Prozent bei allen. Somit lag zwischen 20.15 und 21.00 Uhr sogar vor dem Rahmenprogramm des Ersten. Beim jungen Publikum sah es mit 9,8 Prozent stark aus. Nach einer fünfzehnminütigen Ausgabe des «heute-journals», das 3,51 Millionen Menschen vom Abschalten abhielt, schickten die Mainzer eine Wiederholung des Krimis «Bella Block – Vorsehung» auf Sendung. Mit 2,39 Millionen Zuschauern und 10,1 Prozent Marktanteil bekam man die starke Konkurrenz schon etwas deutlicher zu spüren.

RTL setzte indes auf die Free-TV-Premiere des Films «Megastorm». Mit 1,36 Millionen Zuschauern sowie sieben Prozent in der Zielgruppe konnte man jedoch keinen Blumentopf gewinnen; insgesamt wurden nur 5,7 Prozent ermittelt. Kleiner Trost für die Kölner: Dem Konkurrenzsender ProSieben erging es in keiner Weise besser. So erlebten auch die Münchener, die mit «John Woo’s Red Cliff» ebenfalls eine TV-Premiere an den Start schickten, einen sehr schwachen Abend, der ab 20.15 Uhr nur 1,25 Millionen Zuschauer anlockte. Mit einem Marktanteil von 7,1 Prozent in der Zielgruppe lag man ungefähr auf dem Niveau von RTL. Für eine kleine Überraschung sorgte Schwesternsender Sat.1, das mit der Wiederholungen von «Bedtime Stories» tatsächlich beliebter als RTL und ProSieben war. So kam der Film zur besten Sendezeit auf 11,8 Prozent; der zweite Film des Abends,«Die Geistervilla», gab danach allerdings kräftig ab und landete bei lediglich 5,9 Prozent in der Zielgruppe.

VOX kapitulierte in der Zwischenzeit freiwillig und wagte mit der Ausstrahlung von «Waterworld» nicht einmal einen Angriff auf die ARD. Das Resultat von schlechten 5,1 Prozent in der Zielgruppe wird man angesichts der Tatsache, dass der Film bereits in den letzten Jahren ohne nennenswerte Konkurrenz schwach lief, erwartet haben. 0,77 Millionen Zuschauer waren insgesamt dabei, was für VOX noch immer für die Deklassierung der Halbschwester RTL II reichte. Hier hatte man mit den beiden Filmen «Eine Familie zum Knutschen in Manhattan» sowie «Highlander II» überhaupt keine Chance und ging mit den ermittelten Zuschauerzahlen von 0,55 Millionen bzw. 0,41 Millionen Interessenten komplett unter. Stärker als RTL II, aber schwächerer als sonst präsentierte sich der Serienabend bei kabel eins, der wieder einmal aus drei Folgen von «Navy CIS» bestand. Wurden bei der ersten Folge 4,4 Prozent erzielt, waren es bei der zweiten 5,1, bevor es zur dritten Episode 6,1 Prozent waren, die in der Zielgruppe auf der Uhr standen. Die Gesamtzuschauerzahlen pendelten den Abend über zwischen 1,03 und 1,33 Millionen Serienfans.

Mehr zum Thema... Die Geistervilla Navy CIS
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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