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Der große Jahresrückblick: Das war 2011 – Teil III

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Der große Quotenmeter.de-Jahresrückblick. Die dritte Ausgabe präsentiert die Monate Juli bis September. Heiß diskutiert wurden hier der britische Abhörskandal, der Tod von Leo Kirch und Loriot sowie die Rückkehr von Gaby Köster in die Öffentlichkeit und der RTL-Bericht zur Spielemesse gamescom.

Anfang August ereilte die Mitarbeiter der Produktionsfirma Zeitsprung eine äußerst schlechte Nachricht. Das Unternehmen stellte Insolvenzantrag, nachdem Aufträge verschoben wurden, in die bereits hohe Beiträge vorinvestiert wurden. Zeitsprung produzierte unter anderem die Filme «Contergan» und «Das Wunder von Lengede». Die ProSiebenSat.1-Gruppe gab außerdem bekannt, dass 9Live noch im gleichen Monat komplett von den Bildschirmen verschwinden werde, nachdem in den Monaten zuvor bereits nur noch Wiederholungen alter Serien aus dem Archiv gezeigt wurden.

Das ZDF versuchte sich erneut an einer Literatursendung und gab erste Details zu dem neuen Format mit Wolfgang Herles bekannt. So werde die Sendung «Das blaue Sofa» erstmals Mitte September auf Sendung gehen. Herles übernahm damit den Sendeplatz, den zuvor auch schon «Die Vorleser» inne hatten. Neuigkeiten gab es zudem mal wieder vom ehemaligen RTL-Chef Helmut Thoma. Dieser verkündete an einem neuen Senderverbund mit dem Titel «Volks-TV» zu arbeiten. Nach damaligen Meldungen sollte das Programm Ende des Jahres starten, davon ist im Dezember allerdings nichts mehr zu hören gewesen. Nach neuesten Informationen soll es Anfang 2012 einen Soft-Start geben, erst Ende 2012 soll «Volks-TV» voll funktionsfähig sein.

Mit RTL II und Sat.1 änderten im August zudem zwei große Sender ihr Design. Bei RTL II wurde das Logo dreidimensional, Sat.1 färbte seinen Ball wieder bunt. Außerdem im achten Monat des Jahres: Johannes B. Kerner zeigte sich in einem Interview noch sehr zufrieden mit seiner Sendung. Einige Wochen später sollte das ganz anders aussehen, als der Moderator und Sat.1 verkündeten, dass man das Format einstellen werde.

Am 23. August ging die Meldung über die Ticker, dass Loriot im Alter von 87 Jahren an Altersschwäche gestorben sei. Alle Medien berichteten über den Tod des Komikers und würdigten ihn in vielen Artikeln als einen der besten seiner Zunft. Nur einen Tag später herrschte Aufregung bei der ProSiebenSat.1-Gruppe in Unterföhring. Durch einen Brand in der Nacht kam es zu diversen Sendestörungen. Verletzt wurde aber niemand, im Laufe des Tages normalisierte sich der Programmablauf wieder.

RTL handelte sich kurze Zeit später Ärger mit der Gamer-Szene ein, nachdem man im Vorabend-Magazin «Explosiv» einen diffamierenden Bericht über die Besucher der Spielemesse gamescom zeigte. Hacker legten daraufhin Teile der Webseite des Senders lahm. Aus der ARD drangen zudem immer mehr Informationen zum neuen Line-Up am Vorabend an die Öffentlichkeit. So wurde bekannt, dass die neuen Krimi-Serien unter dem Label „Heiter bis tödlich“ ausgestrahlt werden sollen.

Die Verantwortlichen der ARD hatten derweil allen Grund zur Freude: Durch den Beginn der neuen Bundesliga-Saison waren am August endlich wieder starke Reichweiten und Marktanteile am Samstagvorabend sicher. Das Eröffnungsspiel zwischen Dortmund und Hamburg begeisterte am Freitag sogar schon 6,82 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 25,1 Prozent. Beim jungen Publikum schaffte es die Partie auf immerhin 23,0 Prozent. Richtig gut sah es auch für «Gute Zeiten, Schlechte Zeiten» aus. Die Folge, in der Susan Sideropoulos alias Verena Koch den Serientod starb, wurde von 3,63 Millionen Menschen gesehen. Bei den 14- bis 49-Jährigen führte dies zu starken 25,1 Prozent Marktanteil.

Nicht so gut lief es für RTL mit der Komödie «C.I.S. - Chaoten im Sondereinsatz». Die Eigenproduktion der Kölner kam auf lediglich 12,1 Prozent Marktanteil. Bessere Werte erzielte da schon der Auftakt in die neue «X Factor»-Staffel bei VOX. 2,04 Millionen Menschen sahen sich die erste Folge der zweiten Staffel an, in der Zielgruppe wurden ebenfalls 12,1 Prozent gemessen. Für VOX-Verhältnisse ist das allerdings ein deutlich besserer Wert als für RTL. «Die Alm» startete bei ProSieben im August übrigens mit einem Marktanteil von 13,7 Prozent.


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