Quotencheck

«Body of Proof»

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Wie schlug sich die ProSieben-Krimiserie am Mittwochabend? Quotenmeter.de hat die Zahlen.

Der Serien-Mittwoch erfreut sich bei ProSieben weiterhin großer Beliebtheit. Zwar haben neue Folgen der «Desperate Housewives» zuletzt nicht immer überzeugen können, doch unter dem Strich konnte der Sender mit den zweistelligen Marktanteilen zufrieden sein. Auf dem Sendeplatz um 20.15 Uhr hat man demnach keine allzu großen Probleme. Anders verhält sich das um 21.15 Uhr: Hier hat man bis auf (das derzeit pausierende) «Private Practice» bislang keinen Quoten-Hit in der Reserve gehabt. Ende August wagte man deshalb einen neuen Versuch: Diesmal sollte eine Krimiserie von ABC für gute Quoten sorgen. Einzig auf die Auftakt-Episode "Die Rechtsmedizinerin" war Verlass, danach ging es für «Body of Proof» mit Dana Delaney in der Hauptrolle bergab.

Wie bereits erwähnt verlief der Start noch ganz hoffnungsvoll. Aus der werberelevanten Zielgruppe schauten 1,42 Millionen zu, das entsprach einem Marktanteil von soliden 13,1 Prozent - im Vorfeld holten die verzweifelten Hausfrauen über 15 Prozent; man verlor also gegenüber dem Vorprogramm etwa zwei Prozentpunkte. Vom Gesamtpublikum ab drei Jahren schalteten 1,84 Millionen ein, die für einen Marktanteil von 6,7 Prozent sorgten - das war ebenfalls ein ordentlicher, aber keinesfalls überragender Wert. Interessantes Detail am Rande: Weil es im ProSiebenSat.1-Gebäude am Tag des Serien-Starts (24. August 2011) zu einem Brand gekommen ist, konnten die dazugehörigen Einschaltquoten aufgrund eines fehlenden Sendeprotokolls nicht wie gewohnt am Folgetag, folglich dem Donnerstag, sondern erst fünf Tage später - also an einem Montag - ausgewiesen werden (wir berichteten ausführlich). Dies hatte jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Werte.

Schon in der zweiten Woche sollte das Interesse aber spürbar zurückgehen. Der Zielgruppen-Marktanteil ging von 13,1 auf 10,9 Prozent runter, die Gesamt-Reichweite verschlechterte sich um 0,29 Millionen Zuschauer auf nur noch 1,55 Millionen. In Woche drei reichte es dann nicht mal mehr für einen zweistelligen Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden nur noch 9,8 Prozent gemessen. Insgesamt schauten 1,41 Millionen Menschen zu, seit dem Start Ende August hatte man am 7. September 2011 also bereits 0,43 Millionen Zuschauer einbüßen müssen. Exakt dieselbe Zielgruppen-Quote erreichte man eine Woche später.

Hoffnung konnte man erst wieder ab dem 21. September 2011 schöpfen, als die Serie gleich drei Mal in Folge auf einen zweistelligen Marktanteil kam. Allerdings dürften auch 10,9, 10,3 bzw. 10,2 Prozent nicht wirklich zufrieden gestellt haben. Die Reichweite blieb immerhin konstant zwischen 1,47 und 1,51 Millionen Zuschauern. Mit neun Prozent konnte «Body of Proof» am 12. Oktober 2011 einmal mehr keinen Blumentopf gewinnen.

Kurz vor der Zielgeraden verzeichnete man schließlich einen neuen Negativ-Rekord. Gerade einmal acht Prozent der Werberelevanten interessierten sich für die vorletzte Folge, die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf 1,03 Millionen - so wenige waren es noch nie. Auch beim Gesamtpublikum kam man um einen neuen Tiefstwert nicht herum: Nur noch 1,21 Millionen Leute sahen zu, das hatte einen katastrophalen Marktanteil von 3,9 Prozent zur Folge. Schon in der Vorwoche waren nicht mehr als 4,7 Prozent drin. Das war selbst für ProSieben-Verhältnisse viel zu wenig. Im Schnitt kommt der Sender bei Allen nämlich auf circa sechs Prozent, bei den Umworbenen ungefähr elf Prozent.

So verwunderte es nicht, dass auch das Staffel-Finale namens "Die Schildkröte" gar nicht gut ankam. Der Marktanteil bei den Jungen verbesserte sich minimal auf 9,2 Prozent, die Zuschauerzahl lag bei leicht besseren 1,36 Millionen. Auf eine baldige Rückkehr in die Primetime sollten Fans deshalb besser nicht pochen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ProSieben der Serie um 21.15 Uhr eine weitere Chance geben wird, fällt nicht gerade groß aus. Im Schnitt unterhielten die zehn Folgen lediglich 1,47 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, das entsprach einem Marktanteil von 5,1 Prozent. In der jungen Zielgruppe sah es nicht besser aus: Durchschnittlich 1,21 Millionen führten hier zu 10,1 Prozent.

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