Primetime-Check

Sonntag, 02. Oktober 2011

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Konnte der sechste «Harry Potter»-Teil die Konkurrenz hinter sich lassen oder setzte sich erneut der «Tatort» durch? Wie lief es für eine weitere Premiere auf RTL? Gingen die kleinen Sender komplett unter?

Auch gegen eine starke Konkurrenz war am Sonntagabend wieder einmal kein Kraut gegen den «Tatort» gewachsen: Durchschnittlich 6,17 Millionen Menschen sahen sich «Borowski und die Frau am Fenster» an, der Marktanteil lag bei starken 20,3 Prozent. Auch bei den jüngeren Zuschauern sah es sehr gut aus, hier hatte eine Reichweite von 1,59 Millionen gute 13,5 Prozent zur Folge. «Günther Jauch» gab im Anschluss ab, mit 4,60 Millionen Zuschauern waren aber weiterhin sehr gute 17,0 Prozent aller Fernsehenden zu holen. Bei den jungen Menschen blieb der Polittalk mit 6,8 Prozent zumindest knapp über dem Senderschnitt. Im ZDF konnte «Rosamunde Pilcher: Der gestohlene Sommer» 5,32 Millionen Menschen vor die Fernseher locken, mit 17,5 Prozent sah es beim Gesamtpublikum sehr gut aus. Abstriche mussten hingegen bei den 14- bis 49-Jährigen gemacht werden, wo bei 0,73 Millionen Zuschauern nur 6,2 Prozent erzielt wurden.

Bei den privaten Sendestationen gab es in dieser Woche einen weniger deutlichen Sieger als erwartet: «Harry Potter und der Halbblutprinz» setzte sich mit 3,78 Millionen an die Spitze, schon beim Gesamtpublikum wurden zauberhafte 13,7 Prozent erreicht. Noch besser sah es aber bei den für die Werbewirtschaft besonders wichtigen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo mit 2,50 Millionen sehr gute 22,4 Prozent zu Buche standen. Hier konnte RTL nicht mithalten, obwohl der dort gezeigte «Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile» ebenfalls eine Erstausstrahlung im frei empfangbaren Fernsehen war. Mit 3,49 Millionen Interessenten fanden sich immerhin noch ausreichend Zuschauer ein, dass man auf überdurchschnittliche 11,7 Prozent gelangte. Bei den jungen Menschen führten 2,25 Millionen zu 19,1 Prozent.

Bereits relativ deutlich hintenan stand Sat.1 in dieser Woche, das auf Kontinuität setzte. Wie gewohnt wurden die US-Krimiserien «Navy CIS» und «The Mentalist» ausgestrahlt. Zur besten Sendezeit sahen zunächst 2,77 Millionen Menschen zu, womit beim Gesamtpublikum eher schwache 9,2 Prozent, dafür allerdings bei den jungen Zuschauern ordentliche 13,4 Prozent erzielt werden konnten. Um 21:15 Uhr kletterte die Zuschauerzahl auf durchschnittlich 2,85 Millionen, die Marktanteile blieben mit 9,6 und 13,0 Prozent auf einem sehr ähnlichen Niveau. Weniger gut sah es für VOX aus, das nach vier Wochen Pause einmal wieder «Das perfekte Promi Dinner» zeigte. Mit 1,18 Millionen hielt sich das Zuschauerinteresse allerdings in so engen Grenzen, dass nur unterdurchschnittliche 4,0 Prozent aller Konsumenten erreicht werden konnten. Bei den Werberelevanten wurden ebenfalls maue 4,3 Prozent bei einer Reichweite von 0,49 Millionen generiert.

Noch schlechter lief es allerdings für RTL II und kabel eins. Ersteres versuchte es mit dem Spielfilm «Road to Perdition», der allerdings gegen die starke Konkurrenz auf den größeren Sendern nur 0,90 Millionen Filmfans abstauben konnte. Mit 3,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 4,1 Prozent in der jungen Zielgruppe sah es für das Gangsterdrama aus dem Jahr 2002 eher trübe aus. Den Bogen überspannt hat man derzeit wohl bei «Two and a Half Men», denn aufgrund der zahlreichen Ausstrahlungen der Serie scheinen die deutschen Zuschauer nicht mehr allzu stark an Charlie Harper und Co. zu hängen. Mit einer Doppelfolge zur besten Sendezeit konnten nur 0,53 und 0,57 Millionen Serienfans mobilisiert werden, bestenfalls hatte dies 1,9 Prozent bei Allen und 4,0 Prozent bei den Jüngeren zur Folge. Richtig mies lief es danach aber für zwei Ausgaben von «Die wilden 70er», die gerade einmal noch von 0,43 und 0,35 Millionen verfolgt wurden. Sogar in der jungen Zielgruppe war nicht mehr als 3,0 Prozent drin, insgesamt brachte das Format nur 1,4 bzw. 1,2 Prozent ein.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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