Kino-Check

Neu im Kino: Gnomeo, oh Gnomeo

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Shakespeares Gartenzwerge, Tempelritter, Ozons Schmuckstück und eine psychopathische Mitbewohnerin. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Das Schmuckstück»


Auch wenn sich der vielseitige französische Regisseur und Drehbuchautor François Ozon («8 Frauen», «Swimming Pool») bei seinen Filmen des Öfteren bereits bestehender Stoffe bedient, weiß er ihnen dennoch stets genügend eigen Kreiertes abzugewinnen, das er obendrein noch mit einer ganz individuellen Handschrift versieht. Auch sein neuestes Werk «Das Schmuckstück» basiert nun auf einem Bühnenstück der Theaterautoren Pierre Barillet und Jean-Pierre Grédy, das Ozon selbst zu einem Drehbuch verarbeitet hat. Die Komödie ist dabei über acht Jahre nach dem preisgekrönten und umjubelten Genremix «8 Frauen» (2002) die zweite Zusammenarbeit von Ozon und der französischen Filmikone Catherine Deneuve («Indochine», «Dancer in the Dark»). Neben Deneuve ist es Ozon außerdem gelungen, mit dem in seinem Heimatland derzeit wieder sehr vielbeschäftigten Gérard Depardieu («1492 - Die Eroberung des Paradieses», «Asterix und Obelix gegen Cesar») noch einen weiteren Superstar des französischen Kinos zu besetzen.

Im Mittelpunkt des Films steht die Hausfrau Suzanne Pujol (Deneuve), die von ihrem egoistischen Ehemann Robert (Fabrice Luchini), einem erfolgreichen Bertreiber einer Regenschirmfabrik, nicht sonderlich ernst genommen wird und so ihr Leben in einer französischen Kleinstadt Ende der 70er Jahre unzufrieden in seinem Schatten fristet. Als Robert, der sie obendrein auch noch mit seiner Sekretärin betrügt, allerdings einen Herzinfarkt erleidet, sieht Suzanne ihre Chance gekommen. Kurzerhand übernimmt sie vor allem auch auf Anraten ihres alten Bekannten Maurice (Depardieu) die Leitung der Fabrik ihres Mannes, wo die Arbeiter ihr aufgrund ihres freundlichen Auftretens schon bald die Sympathie entgegenbringen, die sie gegenüber dem tyrannischen Robert stets vermissen ließen. So ist Suzanne auch gar nicht danach, ihren neuen Posten wieder zu räumen als ihr Mann schließlich aus dem Krankenhaus entlassen wird.

OT: «Potiche» von François Ozon; mit Catherine Deneuve, Gérard Depardieu, Fabrice Luchini, Karin Viard und Jérémie Renier.

«The Roommate»


Universitäten sind in Hollywood gern gewählte Schauplätze für Filme, die sich speziell an ein vorwiegend junges Publikum richten. Dabei handelt es sich in der Regel entweder um mal mehr und mal weniger gelungene zotige Vertreter des Comedygenres oder um mal sehenswerte, mal misslungene (Horror-)Thriller. In die letztere Schublade gehört nun definitiv auch «The Roomate», das US-Debüt des dänischen Regisseurs Christian E. Christiansen, der im Jahr 2008 mit seinem selbst geschriebenen und inszenierten Film «Om natten» noch für den Oscar in der Kategorie „Bester Kurzfilm“ nominiert war. Für sein neuestes Werk ist hingegen keineswegs mit Ähnlichem zu rechnen, wurde der Film von Kritikern in den USA schon aufs Schärfste verrissen.

Dabei bietet die Handlung an sich noch einiges an Spannungspotenzial. Erzählt wird von der frisch gebackenen College-Studentin Sara (Minka Kelly, «Friday Night Lights»), die nach ihrer ersten Uni-Party schließlich ihre Mitbewohnerin Rebecca (Leighton Meester, «Gossip Girl») kennenlernt. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch und werden schnell zu guten Freundinnen. Von Saras anderen neuen Bekanntschaften zeigt sich Rebecca jedoch alles andere als begeistert. Nach und nach bedroht sie jeden, der Sara etwas näherkommt, und legt so allmählich eine regelrechte Obsession für ihre Zimmergenossin an den Tag, die nicht nur den Menschen in Saras Umfeld zum Verhängnis werden könnte.

OT: «The Roommate» von Christian E. Christiansen; mit Leighton Meester, Minka Kelly, Cam Gigandet, Danneel Harris und Alyson Michalka.

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