Schweiz

Schadensbegrenzung: Leise Töne vom Schweizer Fernsehen

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In einer offiziellen Erklärung äußerten sich sowohl die Produktionsfirma als auch das Schweizer Fernsehen zur Kritik an der Luzerner «Tatort»-Folge.

Nachdem die Luzerner «Tatort»-Folge bereits Anfang der Woche aufgrund Drehbuch-Kritik und Unmut über Hauptdarstellerin Sofia Milos von den Sender-Verantwortlichen bis auf weiteres zurückgezogen wurde (wir berichteten), bemüht sich das Schweizer Fernsehen jetzt darum, die Wogen wieder zu glätten. Leise Töne gab es in der offiziellen Stellungnahme des Senders zu hören – Schadensbegrenzung ist angesagt. Zusammen mit der Produktionsfirma Turnus Film hatte man eine Presseerklärung verschickt.

Darin gibt man zu, dass sowohl das Drehbuch als auch der Film vom Schweizer Fernsehen abgenommen worden war, die SRF-Geschäftsleitung nun jedoch andere Schwerpunkte setzen wolle. „Sie trägt die publizistische Verantwortung. Sie stößt sich an der Verwendung verschiedener Klischees, der hochdeutschen Synchronisation und der Mischung“, heißt es. So sollen in Handgemenge zwischen Kuhglocken und auch eine Liebeszene überarbeitet werden.

„Wir bedauern, dass es in den letzten Tagen zu verschiedensten Spekulationen gekommen ist, und stehen voll hinter den Produzenten, dem Schauspielensemble, dem Regisseur und dem ganzen Filmteam“, nimmt das Schweizer Fernsehen aber zu Schauspielerin Sofia Milos, die vor allem von Regisseur Markus Imboden kritisiert wurde, nicht direkt Stellung. Man habe für die Folge „international anerkannte Kreative herangezogen“, heißt in der Erklärung schlicht.

„Wir sind sicher, dass wir dem Publikum einen überzeugenden ersten Schweizer «Tatort» zeigen können. «Wunschdenken» wird sobald wie möglich ausgestrahlt“, geben sich sowohl die Produktionsfirma als auch das Schweizer Fernsehen selbst optimistisch, dass der Schweizer «Tatort» bald wieder positiver Schlagzeilen macht.

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