Quotencheck

«Moonlight»

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Die US-Vampirserie lag in den vergangenen Wochen konstant unter dem Senderschnitt von ProSieben.

Mitte Oktober startete ProSieben seinen neuen Serien-Mittwoch. Um 20.15 setzten die Verantwortlichen auf die «Desperate Housewives», eine Stunde später programmierten sie neue Folgen der Serie «Vampire Diaries». Um 22.15 Uhr schließlich wiederholte der Münchner Sender die erste Staffel von «Moonlight». Die Erstausstrahlungen im Jahr 2008 waren beim Publikum noch sehr gefragt und lagen im Schnitt bei 12,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Die Wiederholungen konnten an diesen Erfolg nun überhaupt nicht anknüpfen, die Quoten lagen im tief einstelligen Bereich.

Der Start verlief am 13. Oktober 2010 noch recht solide. 1,23 Millionen Menschen verfolgten die erste Ausgabe der einzigen Staffel, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 5,2 Prozent. 1,08 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sorgten in der werberelevanten Zielgruppe für 10,8 Prozent. Eine Woche später schalteten nur noch 1,09 Millionen Menschen ein, der Marktanteil beim jungen Publikum sank auf 9,4 Prozent.

Bis zum 10. November konnte ProSieben sich noch zweimal über Quoten über der Zehn-Prozent-Hürde freuen. 10,2 und 10,3 Prozent Marktanteil lagen aber dennoch unter dem Senderschnitt. Folge sechs lag mit 1,02 Millionen Zuschauern nur noch knapp über der Eine-Million-Marke. Der Marktanteil lag bei 4,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden schwache 8,2 Prozent ermittelt. Sieben Tage später rutschte «Moonlight» dann unter die genannte Marke. 980.000 Menschen ab drei Jahren schalteten ein, in der Zielgruppe wurden 8,1 Prozent Marktanteil gemessen.

Die ersten zwei Dezember-Ausgaben kamen auf 1,05 bzw. 1,08 Millionen Zuseher. 4,6 und 4,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren die Folge. 850.000 und 860.000 14- bis 49-jährige Zuschauer sorgten beim jungen Publikum für 8,8 und 8,9 Prozent Marktanteil. Am 15. Dezember dann der nächste Absturz: 760.000 junge Zuseher bescherten ProSieben 7,1 Prozent Marktanteil. Insgesamt schalteten 940.000 Menschen ein.

Aufgrund der schlechten Quoten verschob ProSieben die verbliebenen sechs Folgen tief in die Nacht. Die Episoden elf und zwölf waren gegen etwa 00.30 Uhr zu sehen. Zuerst schalteten 470.000 Menschen ein, sieben Tage später waren es immerhin 560.000. In der werberelevanten Zielgruppe wurden Marktanteile von 8,6 und 7,8 Prozent ermittelt. Die darauf folgende Folge ging erst um etwa 1 Uhr nachts auf Sendung. 320.000 Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein und sorgten für 5,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 7,9 Prozent ermittelt.

Da sich die Quoten durch den späteren Sendeplatz noch immer nicht besserten, verschob ProSieben «Moonlight» noch weiter in die Nacht. Die letzten drei Folgen waren dann jeweils erst gegen drei Uhr in der Nacht zu sehen. Doch auch dieser Schritt half nicht. Der Marktanteil in der Zielgruppe sackte bis auf 3,7 Prozent ab. Die 15. Folge hatte nur noch 70.000 Gesamtzuschauer. Durch die späten Sendetermine wurden letztendlich auch die Durchschnittswerte der gesamten Staffel nach unten gezogen, deshalb sind diese Werte kaum repräsentativ.

So kamen die 16 Folgen im Schnitt auf 780.000 Zuschauer, 640.000 von ihnen befanden sich im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Im Mittel wurde ein Gesamtpublikumsmarktanteil von 4,7 Prozent gemessen – viel zu wenig für ProSieben. Und auch mit den Ergebnissen in der wichtigen werberelevanten Zielgruppe kann man in Unterföhring nicht zufrieden sein. Im Schnitt wurden 8,2 Prozent Marktanteil ermittelt. Ein weiterer Wiederholungsdurchlauf dürfte angesichts dieser Werte in weite Ferne gerückt sein.

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