Primetime-Check

11. November 2009

von
Wie schnitten die «Supernanny» und «Raus aus den Schulden» gegen «Aktenzeichen XY…ungelöst» ab? Konnten die Spielfilme von Sat.1 und kabel eins überzeugen?

Mit einer weiteren Ausgabe «Aktenzeichen XY…ungelöst» hatte das ZDF am Mittwochabend die größte Reichweite zu verzeichnen. 5,36 Millionen Zuschauer schalteten bei der Sendung, die um 20.15 Uhr startete, ein. Dem Mainzer Sender brachte das sehr gute 17,0 Prozent Marktanteil aller Zuschauer. Auch in der wichtigen Zielgruppe lief es nicht gerade schlecht. 1,38 Millionen junge Menschen sahen die ZDF-Sendung mit Rudi Cerne, die mithilft lange Zeit ungelöste Verbrechen aufzuklären. Gute 10,6 Prozent Markanteil wurden als Erfolg verbucht. Die ARD hatte mit dem Biografiendrama «Romy» ebenfalls 5,25 Millionen Zuschauer. Das Erste kam im Gesamtpublikum auf 16,7 Prozent Marktanteil und war dem ZDF dicht auf den Fersen. Bei den Werberelevanten war der Film über Romy Schneider ebenfalls nah dran an den Werten von «Aktenzeichen XY…ungelöst»: 1,38 Millionen Junge bescherten dem Sender 10,7 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen. Das anschließende Porträt «Romy Schneider – Eine Nahaufnahme» hatte noch 4,19 Millionen Zuschauer. 15,6 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab 3 Jahren sowie 10,8 Prozent des begehrten Publikums stellten die ARD zufrieden, während im ZDF das «heute-journal», in dem über den Suizid von Robert Enke berichtet wurde, ausgestrahlt wurde. Die Nachrichtensendung hatte 3,71 Millionen Zuschauer und 13,5 Prozent Marktanteil aller Zuseher.

Die Nase vorn hatte in der wichtigen Zielgruppe aber RTL mit seinen Doku-Serien am Mittwoch. «Die Supernanny» hatte ingesamt 3,43 Millionen Zuschauer. 2,11 Millionen Werberelevante brachten dem Kölner Sender gute 16,6 Prozent Marktanteil ein. Die Doku konnte ohne König Fußball im Gegenprogramm etwas zulegen. Im Anschluss war Peter Zwegat mit «Raus aus den Schulden» wie gewohnt stärker: 18,5 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-jährigen Zuschauer ließen die Marktwerte dieser Sendung jedoch etwas sinken. Eine Woche zuvor waren es noch 19,5 Prozent Marktanteil gewesen. Ingesamt hatten 4,07 Millionen Menschen «Raus aus den Schulden» gesehen. Mit dem Thema Robert Enke im Programm kam «Stern TV» auf stolze 20,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 3,15 Millionen schauten insgesamt zu.

Ein Flop war für Sat.1 der Spielfilm «Spartacus», der trotz Überlänge keine guten Quoten holte. 1,99 Millionen Fernsehzuschauer konnten sich für den Film begeistern. Davon auch nur 930.000 vom jungen Publikum. Bei schwachen 7,9 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten muss der Bällchensender den Film als klaren Misserfolg verbuchen. Auch beim Gesamtpublikum kam man nur auf 7,1 Prozent Marktanteil. «Kerner», der eine Sondersendung zu Robert Enke machte, hatte ingesamt nur 640.000 Zuschauer und in der Zielgruppe magere 4,6 Prozent Marktanteil. ProSieben wartete mit «Desperate Housewives» auf, das um 20.15 Uhr mit 2,47 Millionen Zuschauern viel Begeisterung fand. Gute 16,6 Prozent Marktanteil wurden in der begehrten Zielgruppe gemessen. Denn 2,12 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer hatten die Serie eingeschaltet. Bei «Lipstick Jungle» hatten viele davon aber wieder abgeschaltet. Nur noch 1,67 Millionen Menschen verfolgten die zweite ProSieben-Serie am Mittwochabend. Dementsprechend waren auch 11,6 Prozent Marktanteil der Werberelevanten nicht mehr verwunderlich.



RTL II hatte indes weiteren Folgen von «Stargate» und «Stargate Atlantis» im Programm. Doch diese gleich drei Episoden fielen sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den Werberelevanten durch. Zwischen 0,73 und 1,06 Millionen Menschen wollten zuschauen. Beim jungen Publikum kam der Münchner Sender auf 5,0 und 6,8 Prozent Marktanteil, womit der Münchner Sender nur teilweise zufrieden sein dürfte. Viel besser lief es da für kabel eins mit dem Blockbuster «Dangerous Minds – Wilde Gedanken» auch nicht. Der Film holte mit 6,1 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen für den kleinen Sender aber noch ordentliche Werte und hatte eine Reichweite von ingesamt 1,06 Millionen Zuschauer, davon 0,78 Millionen Junge.

Unter den kleinen Sendern war VOX mit «Life» ab 21.15 Uhr, das 2,75 Millionen schauten, der Gewinner des Abends. In der Zielgruppe kam die Sendung auf gute 11,3 Prozent Marktanteil. Die vorherige Folge «Criminal Intent» hatte insgesamt 2,57 Millionen Zuseher und 9,9 Prozent Marktanteil der Werberelevanten.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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